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WAZ: Der Verbraucher hat's in der Hand - Kommentar von Sven Frohwein

Geschrieben am 11-03-2013

Essen (ots) - Eine solch umfängliche Untersuchung hat es selten
gegeben: 113 Stromversorger aus NRW nahm die Verbraucherzentrale
unter die Lupe. Und das Ergebnis ist sehr ernüchternd: Über die
Hälfte der Versorger geraten in Erklärungsnot. Weil sie ihre Kunden
deutlich mehr zur Kasse baten, als es die Erhöhung der EEG-Umlage
nötig machte. Weil es viele Anbieter noch immer aufs Vortrefflichste
verstehen, verschwurbelte Anschreiben zu verschicken, die die Kunden
über die wahren Gründe der Preiserhöhung im Dunkeln lassen. Und weil
die Energieanbieter, egal ob Stadtwerke oder große Konzerne, in nicht
wenigen Fällen darauf verzichten, ihre Kunden auf das ihnen
zustehende Sonderkündigungsrecht hinzuweisen. Noch immer können die
Grundversorger darauf vertrauen, dass ein großer Teil ihrer Kunden zu
bequem ist, den Stromanbieter zu wechseln. Dabei haben es die
Verbraucher in der Hand: Je mehr Menschen wechseln, desto mehr
Bewegung kommt in den Markt. So einfach ist das.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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