Hagen (ots) - Diee dritte Schlappe der Regierung Kraft vor dem
Verfassungsgericht ist keine Bagatelle: Ein Bruch der Verfassung
wiegt schwer - auch wenn sich die Regierungschefin mit ihrer
präventiven Politik auf Pump politisch wie moralisch auf dem
richtigen Weg wähnt. Die Richter haben keinen Zweifel gelassen, dass
die Trickserei des Finanzministers bei der Schuldenaufnahme nicht
akzeptabel ist.
Zur Wahrheit gehört, dass auch die
klagende CDU in ihrer Regierungszeit mit der FDP vom höchsten Gericht
des Landes kräftig gerüffelt wurde, weil die Schuldenobergrenze
überschritten wurde. Dass Rot-Grün aber trotz anstehender
Schuldenbremse in NRW munter an der Kreditschraube dreht, während
Länder wie Bayern frühere Bankkredite längst wieder tilgen, ist
unverantwortlich.
Das Verfassungsgericht verfügt über
keine Sanktionsmöglichkeiten. Auch deshalb wurden Urteile von
Beklagten oft lediglich bedauernd zur Kenntnis genommen - und
abgehakt. Langsam setzt sich aber die politische Erkenntnis durch,
dass die Zeit teurer Wahlgeschenke und kreditfinanzierter
Förderprogramme vorbei ist: Nachhaltige Politik für kommende
Generationen ist ohne stabile Haushalte nicht denkbar.
Schulden sind nicht sozial, weil wir unseren Kindern eine
gewaltige Hypothek hinterlassen. Die FDP warnt im Jargon von
Wahlkämpfern vor "finanzpolitischen Geisterfahrern":
Ministerpräsidentin Kraft wird bald den Beweis antreten müssen, dass
sie die Neuverschuldung des Landes strukturell senken kann - auch
wenn sich die Konjunktur eintrüben sollte. Die Phase des Aussitzens
und Verteilens ist vorbei.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- Neue OZ: Kommentar zu Europawahl Osnabrück (ots) - Aufwertung der Wähler
Mehr Mitsprache macht müde Europäer munter: Mit dieser Empfehlung
will die EU-Kommission künftig deutlich mehr Stimmberechtigte an die
Urnen locken. Ein wichtiges Ziel, denn bei der Europawahl 2009 gaben
nur 43,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, beschämend
wenig. Die geringe Beteiligung ist umso bedauerlicher, als die
Europäische Union immer größeres politisches Gewicht bekommt. Vor
allem in der Schuldenkrise hat sich dies gezeigt. Ein Land allein
bedeutet wenig, nur gemeinsam mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Argentinien / Falkland Osnabrück (ots) - Aufeinander zugehen!
Karge Graslandschaft, Tausende Schafe, kaltes Klima: Obwohl die
Falklandinseln nun wahrlich nicht zu den Trauminseln gehören,
schlagen die Emotionen hoch, wenn es um den Archipel im Südatlantik
geht. Zumindest bei dessen Bewohnern sowie den Briten im 13 000
Kilometer entfernten Königreich und den Argentiniern. Auch wenn nun
99,8 Prozent der wahlberechtigten Falkländer für einen Verbleib unter
britischer Krone votiert haben, ist der Konflikt nicht beseitigt.
Denn am Referendum durften mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Stasi / Akten Osnabrück (ots) - Jahns Luftschlösser
Wenn sich im November 2014 der Mauerfall zum 25. Mal jährt, werden
sich die Anfragen bei der Stasi-Behörde häufen. Mehr ehemalige
DDR-Bürger als sonst werden sich mit ihrer Vergangenheit
auseinandersetzen wollen, das liegt in der Natur des Jubiläumsjahres.
Für die Berliner Behörde dürfte der Ansturm im historischen Festjahr
zu einer Offenbarung werden, denn die Zukunft der mittlerweile
legendären Organisation droht einem politischen und planerischen
Wirrwarr zum Opfer zu fallen. Nicht unschuldig mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Familie / Arbeitsmarkt Osnabrück (ots) - Gefragt sind endlich Taten
Was ist familienfreundlich? Wenn Familien steuerlich entlastet
werden? Wenn es eine umfassende Betreuung schon für Einjährige gibt,
damit Mütter arbeiten können? Oft wird der Begriff familienfreundlich
verengt auf geldwerte Vorteile, auf die Sicht von Berufstätigen oder
Unternehmen. Doch das ist eine Verkürzung, weil leider aus dem Blick
gerät, was denn gut für die Kinder ist. Zu wenig ist die Rede davon,
dass nicht Familien arbeitsmarktgerechter werden müssen, sondern der
Arbeitsmarkt mehr...
- Das Erste, Mittwoch, 13. März 2013, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Otto Fricke, FDP, Vorsitzender des
Haushaltsausschusses, Thema: Haushaltsdebatte
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
|