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Eine "kleine Revolution" für Conterganopfer

Geschrieben am 14-03-2013

Berlin/Ostfildern (ots) - In der heutigen 1. Lesung berät der
Deutsche Bundestag über zusätzliche Leistungen in Höhe von 120 Mio.
Euro für Conterganopfer. Hierbei sollen mit 90 Mio. Euro die
Conterganrenten, je nach Schädigungsgrad zwischen 612 Euro und 6912
Euro angehoben werden. Weitere 30 Millionen Euro sind für spezielle
Bedarfe, wie Heil- und Hilfsmittel, vorgesehen.

"Ein jahrzehntelanger Missstand geht damit zu Ende", so Christian
Stürmer, Vorsitzender des Contergannetzwerkes Deutschland e.V.
Stürmer weiter: "Der Staat hat zwar mit einem speziellen Bundesgesetz
sämtliche Ansprüche der Opfer gegen die Schädigungsfirma Grünenthal
zum Erlöschen gebracht, die Eigentümerfamilie Wirtz avancierte
daraufhin zur 30. reichsten Familie Deutschlands, während die
Conterganopfer zu den Sozialämtern geschickt wurden." Bis zum
1.7.2008 betrugen die Höchstrenten monatlich jeweils 545 Euro.
Infolge des ARD-Fernsehfilms "Eine einzige Tablette" wurden diese
zwar verdoppelt und betragen heute jeweils 1152 Euro - "ein
selbstbestimmtes Leben ist damit aber für Leute ohne Arme und/oder
ohne Beine auch nicht möglich", so Stürmer.

"Durch die CDA/CDU Baden-Württemberg sind uns viele Türen zu
Politikern geöffnet worden, bis wir an den Landesvorsitzenden Thomas
Strobl gerieten, der beharrlich weitere politisch Verantwortliche
sensibilisierte und dafür sorgte, dass unser Anliegen am 31.01.2013
zum Thema des Koalitionsausschusses wurde, der dann sofort die 120
Mio. Euro freigab", erklärt Stürmer und sagt: "für diese Hilfe sind
wir dankbar".

Näheres unter: www.contergannetzwerk.de



Pressekontakt:
Christian Stürmer,
Vorsitzender des Contergaannetzwerkes Deutschland e.V.
Tel: 0711/3101676 und 01727935325


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