Fisch in Supermärkten oft gepanscht
Geschrieben am 17-03-2013 |
Hamburg (ots) - Fisch und Garnelen aus der
Supermarkt-Tiefkühltruhe werden häufig mit Wasser schwerer gemacht
und lassen sich so teurer verkaufen. Mit Hilfe von Zusatzstoffen wird
Fremdwasser in den Meerestieren gebunden - häufig ohne Kennzeichnung
für den Verbraucher. Das ergaben Recherchen des Verbraucher- und
Wirtschaftsmagazins "Markt" im NDR Fernsehen. Wissenschaftler und
Landesuntersuchungsämter sind empört.
Fische und Meeresfrüchte bestehen zu ungefähr 80 Prozent aus
Wasser. Nicht selten wird dieser Anteil künstlich erhöht, also dreist
gepanscht. Stichprobenartig hat "Markt" in Supermärkten und bei
Discountern tiefgekühlten Fisch und Garnelen eingekauft und in einem
Labor auf Fremdwasser und Zusatzstoffe untersuchen lassen. Ergebnis:
Fast jede vierte Stichprobe von Scholle, Pangasius und Garnelen war
mit Fremdwasser aufgeschwemmt. "Es ist nicht verboten, einem Produkt
Wasser zuzusetzen", so Dr. Elke Müller-Hohe, Gesellschaft Deutscher
Chemiker. "Aber man muss es kenntlich machen, so dass der Verbraucher
diese Produkte klar von unbehandelten unterscheiden kann." Bei den
gepanschten Produkten aus der "Markt"-Stichprobe hatte jedoch
lediglich ein Hersteller den Einsatz von Zusatzstoffen deklariert.
Prof. Jörg Oehlenschläger, ehemaliger wissenschaftlicher Direktor der
Bundesforschungsanstalt für Fischerei: "Vor allem bei Garnelen werden
bewusst Zusatzstoffe zugesetzt, um Wasser zu binden, weil das eben
eine sehr hochpreisige Ware ist."
Edeka hat das Produkt "King-Prawns" der Eigenmarke "gut und
günstig" aufgrund der "Markt"-Recherche aus dem Verkauf genommen.
Auch der Hersteller Femeg will bei dem Tiefkühl-Pangasius in Zukunft
"auf jeglichen Einsatz von Additiven und Zusatzstoffen verzichten".
Das Unternehmen Paulus zweifelt die Testergebnisse von "Markt" an,
will aber dennoch bei seinen Garnelen zunächst vorsorglich den
Zusatzstoff "Citronensäure" auf der Verpackung kennzeichnen. Zum
hohen Wasseranteil bei Garnelen und Scholle schreibt Iglo an "Markt",
die Meerestiere würden nicht mit Wasser angereichert. Mehr zum Thema
in "Markt" am Montag, 18. März, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Sendetermin: Montag, 18. März, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen
17. März 2013
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de
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