WAZ: Flüchtlinge gleich behandeln. Kommentar von Gregor Boldt
Geschrieben am 20-03-2013 |
Essen (ots) - Endlich hat sich die Bundesregierung dazu bereit
erklärt, Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Ihre bisherige Linie in
dieser Sache war ohnehin kaum nachvollziehbar. Demnach konnten in
Deutschland lebende Syrer nicht ohne Weiteres ihre Verwandten
nachholen. Visa für Familienmitglieder, die nicht zum Kern der
Familie gehören, werden nur erteilt, wenn dadurch "ungewöhnliche
Härten" vermieden werden. Der Bürgerkrieg in Syrien galt bisher
jedoch nicht als Härte. Nun muss eine Auswahl getroffen werden. 5000
besonders Schutzbedürftige dürfen kommen. Familien mit Kindern,
Kinder ohne Eltern und Flüchtlinge mit Verwandten in Deutschland
werden bevorzugt. Dass auch eine Selektion nach Religion stattfinden
soll, ist jedoch nicht hinnehmbar. Natürlich sind Christen in Syrien
gefährdet, aber das sind alle anderen Menschen auch, die sich gegen
Assad gewendet haben. Egal zu wem sie beten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
453864
weitere Artikel:
- WAZ: Der Streit um einen kleinen Hund. Kommentar von Andreas Böhme Essen (ots) - Da mussten sich, nicht zum ersten Mal, Deutschlands
höchste Richter mit Tieren in Mietwohnungen beschäftigen. Dieses Mal
ging es um einen kleinen Hund, für ein krankes Kind. Niemand hat sich
über ihn beschwert, keinen hat er gestört. "Aus Prinzip" wollte ihn
eine Gelsenkirchener Wohnungsbaugenossenschaft dennoch aus dem Haus
haben und ist vor Gericht gezogen. Das zeugt nicht nur von fehlendem
Fingerspitzengefühl, das ist einfach lächerlich. Nun darf der Hund
bleiben. Der BGH hat das entschieden, möchte aber nicht von mehr...
- WAZ: Ein bisschen mehr Renten-Klarheit. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Für die Politik war die Rente immer auch ein Spiel.
Sie hat Erfolge für erfolgreiche Wahlergebnisse genutzt. Sie hat sich
manches Rentner-Vertrauen erschlichen. Sie hat schwer Verdauliches
getarnt. Adenauer versprach den Kriegerwitwen eine segensreiche
Reform. Die Bundestagswahl 1957 nahm er im Triumph. Schmidt sagte
1976 zehn Prozent Erhöhung vor dem Wahltag zu und kassierte die
Zusage später ein. Die große Koalition schwor 2009, Renten würden
nicht mehr sinken. Jetzt steigen sie im Westen um 0,25 Prozent. Wer
800 mehr...
- NRZ: Keine Waffen nach Syrien - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Deutschland nimmt 5000 Flüchtlinge aus Syrien auf.
Das ist eine gute Nachricht, die nur deshalb einen bitteren
Beigeschmack hat, weil es so lange gedauert hat, bis man sich zu dem
Entschluss durchgerungen hat. Diese Menschen fliehen, weil ihr Land
in Blut erstickt; weil Saudi-Arabien, Katar, Russland und China die
Kriegsparteien aufrüsten. Eine schlechte Nachricht ist es deshalb,
dass ernsthaft darüber diskutiert wird, jetzt auch noch Waffen aus
Europa in das brennende Land zu liefern. Wer Waffen nach Syrien
bringt, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Zypern und Eurokrise Halle (ots) - Eine Schuldenstreichung scheint nahezuliegen,
bringt aber grundsätzliche Probleme: Die, die man belasten will, sind
genau die, um deren Vertrauen man wirbt. Die, denen man das Geld
nimmt, sind genau die, deren Geld man künftig braucht. Allein dieses
Jahr müssen sich die Euro-Staaten 850 Milliarden Euro leihen. Aus
diesem Bedarf speist sich die Macht der Märkte. Da eine Senkung der
Schuldenlast aber auf Dauer unausweichlich scheint, bleiben
"weichere" Wege: Möglich wäre es, die laufenden Staatsschulden in
sehr lang mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Kunstlandschaft Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Sachsen-Anhalt wird mehr Geld brauchen, als es
aufbringen kann. Da ist es gut, dass der Kulturstaatsminister
verspricht, im Beistand des Bundes nicht nachzulassen. Bei der
Kulturstiftung Dessau-Wörlitz hat man sicher mehr erwartet. Sie hofft
seit langem auf institutionelle, also langfristige Förderung. Ob die
kommt, ist fraglich. Nicht fraglich aber ist, dass der Bund nicht
umhin kann, beim Weltkulturerbe doch letztendlich
institutionalisierte Präsenz zu zeigen, in welcher Form auch immer.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|