Hagen (ots) - Zypern hat so viel Einwohner wie Wuppertal und
Dortmund zusammen. Ein Mini-Staat, der bei einer Pleite offenbar die
EU in eine schwere Krise stürzen kann. Die Besorgnis der Menschen ist
berechtigt. Nicht nur in Italien und Spanien. Glaubt man Sparern
hierzulande, machen sie sich Gedanken um ihr Erspartes. Was
passiert, wenn Zypern zahlungsunfähig ist? Wie wackelig ist der Euro,
wenn eines der schwächsten Mitglieder vor dem Bankrott steht und das
ganze Haus ins Wanken gerät?
Der finanztechnische Laie
versteht nicht viel, aber so viel ist ihm klar: je höher die Rendite,
je größer das Risiko. Banken in Zypern locken mit Superzinsen,
zuletzt waren es 4,5 Prozent - weit mehr als in Deutschland erzielt
werden konnte. Nur so konnten die überdimensionierten Geldinstitute
mehr Kundengelder ziehen. Zur Erinnerung: Lockte die Kauphing-Bank
in Island nicht mit ähnlich abenteuerlich hohen
Zinsen?
Wenn die Europäische Zentralbank den Geldhahn
zudreht, wäre der Weg frei für eine geordnete und organisierte
Pleite. Zypern braucht einen Neuanfang. Island hat bewiesen, dass es
funktionieren kann. Alles andere würde bedeuten, weiter Geld zu
verblasen. Oder greift gar die russische Variante? Das kann nicht im
Sinn der EU sein. Politisch, wirtschaftlich und strategisch nicht.
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- Das Erste, Freitag, 22. März 2013, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7:05 Uhr, Volker Kauder, Fraktionsvorsitzender
CDU/CSU, Zypern
8:05 Uhr, Stephan Weil, Landesvorsitzender SPD Niedersachsen,
Homo-Ehe und Betreuungsgeld
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WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zur Nahost-Reise von Obama Hagen (ots) - Auf den Nahost-Friedensbemühungen von
US-Präsident Barack Obama liegt kein Segen. Daran trägt der
US-Präsident insofern eine Mitschuld, als er sich in der Region nur
selten blicken ließ. Aber es sind auch die Umstände, die außer
atmosphärischen Lockerungsübungen keine greifbaren Ergebnisse möglich
machen.
Erste Ursache: Die israelische
Innenpolitik. Erst kurz vor dem ersten Besuch Obamas im befreundeten
Staat Israel stand die neue Regierung unter Benjamin Netanjahu.
Zünglein an der Waage der labilen Koalition mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Rente
Sprengstoff
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Nahezu eine Nullrunde im Westen und im Osten
mehr als drei Prozent, das ist schwer vermittelbar. Bei einer
Durchschnittsrente von etwa 900 Euro im Westen beträgt die
Rentenerhöhung magere 2,25 Euro. 16 Millionen West-Ruheständler
ballen die Fäuste. Nicht wenige werden darüber nachdenken, ob sie
sich mit ihrer zahlenmäßigen Macht bei der Bundestagswahl im
September rächen sollen. Die Verärgerung ist verständlich. Der
statistische Warenkorb, mit dem die monatliche Inflationsrate
errechnet wird ist großteils anders mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: NRW-Vorstoß gegen Abgeordnetenbestechung
Sauberer Steilpass
FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Deutschland ist in schlechter Gesellschaft. Mit
einem kaum ausreichenden Gesetz zur Korruptionsabwehr bei ihren
Mandatsträgern reiht sich die Bundesrepublik in eine illustre Schar
von Despotenstaaten ein, während 165 Länder die entsprechenden
UN-Vorgaben bereits vor Jahren in ihren nationalen Gesetzen verankert
haben. Nordrhein-Westfalen steht der Beifall der
Transparenzaktivisten zu, wenn sich Justizminister Thomas Kutschaty
vornimmt, nun endlich die Baustelle zu schließen, indem er sich im
Bundesrat für härtere mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Energiegipfel im Kanzleramt
Minimale Bewegung
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Der Energiegipfel im Kanzleramt hat
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) eine derbe Schlappe
bereitet. Sein Projekt Strompreisbremse stockt. Vor der
Bundestagswahl im Herbst ist nur mit einer minimalen Bewegung der
Akteure zu rechnen. Weder die Bundesregierung noch die Bundesländer
wollen vor dem Wahltag das Erneuerbare-Energien-Gesetz grundsätzlich
reformieren. So einigten sich die 16 Ministerpräsidenten und die
Bundesregierung vor allem darauf, einen Vorschlag von Altmaier in
aller Form zu beerdigen. Die mehr...
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