Eierwirtschaft befürwortet europaweite Herkunftskennzeichnung
von Lebensmitteln, die Eier oder Eiprodukte enthalten
Geschrieben am 22-03-2013 |
Berlin (ots) - Die deutsche Eierwirtschaft befürwortet eine
EU-weit geltende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, die Eier
oder Eiprodukte enthalten. "Der Verbraucher soll auf den ersten Blick
erkennen können, aus welchem Land und aus welcher Haltungsform die
weiterverarbeiteten Eier stammen - wie bei Schaleneiern auch", sagt
Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei
(BDE) und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen
Geflügelwirtschaft (ZDG). Vor diesem Hintergrund begrüßt der BDE die
heutige Entschließung des Bundesrates, mit welcher die
Bundesregierung aufgefordert wird, eine entsprechende
Lebensmittel-Kennzeichnung zu prüfen und sich für eine EU-weit
gültige Regelung einzusetzen. Als ersten Schritt sieht die deutsche
Eierwirtschaft jedoch die vom BDE bereits mehrfach geforderte
verpflichtende Herkunftskennzeichnung sämtlicher Eiprodukte und Eier,
die zur Weiterverarbeitung an die Lebensmittelwirtschaft geliefert
werden.
Hintergrund für die Forderung der deutschen Eierwirtschaft ist
nicht zuletzt das in einigen EU-Mitgliedsstaaten noch immer
missachtete Verbot konventioneller Käfighaltung. Weil auch 15 Monate
nach Inkrafttreten des Verbots EU-weit noch immer Millionen
Legehennen in nicht ausgestalteten Käfigen lebten, sei nicht
auszuschließen, dass importierte Süßwaren, Nudeln oder andere
eihaltige Lebensmittel Eier aus nicht tierschutzkonformer Haltung
enthielten, so Dr. Bernd Diekmann: "Der Verbraucher möchte aber
nicht, dass Eier aus nicht zugelassener, konventioneller Käfighaltung
in verarbeiteten Lebensmitteln auf seinem Tisch landen - und wir als
deutsche Eierwirtschaft wollen das auch nicht." Schließlich habe die
deutsche Eierwirtschaft mit dem Ausstieg aus der konventionellen
Käfighaltung zu Jahresbeginn 2010 bereits frühzeitig auf alternative
Haltungsformen umgestellt und einen dreistelligen Millionenbetrag in
die Umrüstungen investiert.
Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane von Alemann
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Tel. 030 288831-40
Fax 030 288831-50
E-Mail: c.von-alemann@zdg-online.de
Internet: www.zdg-online.de
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