Frankfurter Rundschau: Zur Zypern-Krise:
Geschrieben am 24-03-2013 |
Frankfurt (ots) - Europa ist derzeit mit Zypern befasst, aber es
wird nicht an Zypern zerbrechen. Das Drama um die Mittelmeerinsel
macht vielmehr deutlich, welche Folgen es haben kann, die Ränder aus
den Augen zu verlieren. Und selbst in der elaborierteren Formen der
Krisendiagnostik bleiben wichtige Aspekte der Zypern-Misere
ausgespart. Tatsächlich ist das EU-Mitglied Zypern ja teilbesetzt von
einem Land, das selbst um Aufnahme in die EU begehrt. Und während die
Krisendramaturgie von Troika über Euro-Gruppe bis hin zu Russland
viele Akteure kennt, erscheint die Türkei, die ja einen
beträchtlichen Anteil an der Entwicklung Zyperns hat, nahezu
unbeteiligt. Dass Zypern überhaupt zu einem zweifelhaften
Bankenstandort wurde, hat seine Ursachen nicht zuletzt in der von der
Teilung beeinflussten wirtschaftlichen Ausnahmesituation.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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