Kölner Stadt-Anzeiger: Forderung im Bundestag:
Verfassungsschutz soll von Köln nach Berlin ziehen
Geschrieben am 25-03-2013 |
Köln (ots) - Im Bundestag werden Rufe nach einem Komplettumzug des
Bundesamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin laut. "Durch
einen Umzug nach Berlin könnte man da einige Probleme lösen", sagte
der grüne Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages,
Wolfgang Wieland, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Dann
könnte man sagen: Wir nehmen die Fähigen mit und bauen mit neuen
Leuten auf." Einige Mitarbeiter würden sicher freiwillig am Rhein
bleiben. Anlass sind jüngste Berichte über massive interne
Spannungen wegen islamfeindlicher und rassistischer Äußerungen
einzelner Beamter. Mitarbeiter mit ausländischen Wurzeln wurden
demnach jahrelang wegen ihrer Herkunft beleidigt. Wieland glaubt,
dies komme auch daher, dass die Behörde schon zu lange im eigenen
Saft schmore. Die SPD-Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss, Eva Högl,
hatte zuvor ebenfalls vorgeschlagen, weitere Arbeitsbereiche von Köln
nach Berlin zu verlegen. Erst kürzlich war der innenpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, im Bundesamt
zu Gast. Dabei soll er dem Personalratsvorsitzenden Gerhard Jakoby
laut "Focus" erklärt haben, dass sich die Behörde im Falle eines
SPD-Wahlsieges in der Hauptstadt wiederfinden werde. Hartmann
dementierte dies. Allerdings hatten sich führende SPD-Vertreter
bereits vorher ähnlich geäußert. Nach Informationen des "Kölner
Stadt-Anzeiger" soll es Sympathien für einen Komplettumzug auch im
Bundesamt selbst geben. "Ich könnte mir vorstellen, dass Herr Maaßen
das vielleicht begrüßen würde", sagte der innenpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, dem Blatt. "Aber der
hat das nicht zu entscheiden. Das entscheidet der Minister."
Hans-Georg Maaßen ist der Präsident des Bundesamtes für
Verfassungsschutz. Auch andernorts im Parlament heißt es, die
Amtsleitung sei einem Umzug keineswegs abgeneigt. Maaßen teilte den
Mitarbeitern Anfang voriger Woche hingegen mit, es werde bleiben, wie
es ist. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat 2800 Mitarbeiter; die
etwa 700-köpfige Abteilung Islamismus und islamistischer Terrorismus
ist bereits in Berlin.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Produktion
Telefon: 0221 224 3157
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
454547
weitere Artikel:
- Starke 13,3 Prozent sehen Stefan Raabs politische ProSieben-Talkshow / Rapper Sido knackt die "Absolute Mehrheit" (BILD) Unterföhring (ots) -
26. März 2013. Der erfolgreichste Polittalk beim jungen Publikum:
13,3 Prozent der werberelevanten Zuschauer sehen am Sonntagabend
"Absolute Mehrheit - Meinung muss sich wieder lohnen" auf ProSieben.
Stefan Raabs politische Talkshow bleibt die mit Abstand beliebteste
politische Sendung bei den Jungen: 23,6 Prozent 14- bis 29-Jährige
verfolgen Sidos Abstimmungssieg.
Dem Berliner Rapper gelingt es als erstem Talkgast, die absolute
Mehrheit der Zuschauerstimmen hinter sich zu vereinen. 56,5 Prozent
der mehr...
- Deutsches Alterssicherungssystem ist instabil - Unternehmen fordern weiteren Ausbau der zweiten und dritten Säule / Ergebnisse einer von Longial durchgeführten TED-Umfrage zu aktuellen bAV-Themen Düsseldorf (ots) - Viele Arbeitgeber machen sich Sorgen über die
Stabilität des deutschen Rentensystems. Das ergab eine TED-Umfrage
des Pensionsberaters Longial unter den rund 300 Teilnehmern der 14.
Handelsblatt-Jahrestagung Betriebliche Altersversorgung, die vom 12.
bis 13. März 2013 in Berlin stattfand. Produktanbieter und
Dienstleister aus der bAV-Branche ebenso wie Arbeitgeber und
Pensionsmanager waren aufgefordert, ihre Einschätzung über das
deutsche Alterssicherungssystem abzugeben. Dabei zeigte sich, dass 74
Prozent der Arbeitgeber mehr...
- SoVD ist maßgebliche Organisation für Pflege und Behinderung Berlin (ots) - "Der Sozialverband SoVD begrüßt die vom Bundesrat
beschlossene Rechtsverordnung für eine wirksamere Interessenwahrung
der behinderten und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland. Der
Beschluss stärkt die Position der auf Bundesebene maßgeblichen
Pflege- und Behindertenverbände gegenüber Leistungsträgern und
Leistungserbringern. Dies erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer am
Montag. Der hohe Erfahrungswert der benannten sechs Verbände könne
jetzt effektiver in die Erarbeitung von Richtlinien, Grundsätzen und
Maßstäben mehr...
- Sahra Wagenknecht: Plan B für Zypern ist Schmierentheater Berlin (ots) - "Wolfgang Schäuble feiert sich als harten Knochen.
In Wahrheit verpfändet der Bundesfinanzminister Steuergelder für
Banken und reiche Kapitalanleger und zerstört Zyperns
Realwirtschaft", kommentiert Sahra Wagenknecht die Einigung in der
Zypern-Krise. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE weiter:
"Schwarz-Gelb wird als die Bundesregierung in die Geschichte
eingehen, die Finanzhaie mit Steuergeldern freigekauft, Europa in die
Depression gestürzt und dabei keine Insel ausgespart hat. Dabei ist mehr...
- Rheinische Post: NRW kritisiert Klage gegen Länderfinanzausgleich/
Walter-Borjans: "Ich halte nichts von einer Klage" Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (SPD) hat die Verfassungsklage Bayerns und Hessens
gegen den Länderfinanzausgleich kritisiert. "Ich halte nichts von
einer Klage", sagte Walter-Borjans der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Ein Steuerwettbewerb
verschärft doch die finanzielle Ungleichheit der Länder und das ist
genau das Gegenteil, was wir mit dem Länderfinanzausgleich erreichen
wollen", sagte der SPD-Politiker.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|