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Mitteldeutsche Zeitung: zu Leistungen für die Kirche

Geschrieben am 01-04-2013

Halle (ots) - Sensationell, was die Kirchen als Staatsleistungen
verhandelt haben. Sie sind nicht nur höher als im
bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen - es wird auch noch
automatisch immer mehr. Auch wenn Schulen und Universitäten schließen
müssen, Straßen verrotten, Polizisten zur seltenen Spezies und Deiche
nicht gebaut werden - die Zahlungen für die Personalausgaben der
Kirchen fließen immer weiter, bis zum jüngsten Gericht. Die ewigen
Zahlungen sind historisch mit Enteignungen begründet. Das ist
natürlich vorgeschoben. Wer als Privatmann Grundbesitz nach dem Krieg
verloren hat, kann froh sein, wenn er es zurück oder eine einmalige
Entschädigung erhalten hat. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU)
hat angekündigt, alle Strukturen zu überprüfen. Die Ernsthaftigkeit
der Sparpolitik wird man daran erkennen, ob er Gespräche mit den
Kirchen aufnimmt. Sie sind Teil der Gesellschaft und nehmen in
Anspruch, bei allen wichtigen Fragen mitzureden. Die Kirchen tragen
so aber auch eine Verantwortung für die Gesellschaft. Im Rechtsstaat
sind Verträge einzuhalten - können aber auch in beiderseitigem
Einverständnis geändert werden.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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