WAZ: Mitarbeiter, nicht potenzieller Dieb
- Kommentar von Ulf Meinke
Geschrieben am 04-04-2013 |
Essen (ots) - Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Mag sein. Doch
die Modekette Hollister übertreibt es wirklich, wenn sie regelmäßig
die Taschen ihrer Beschäftigten auf mögliche Diebstähle untersuchen
will. Wenn ein Unternehmen die eigenen Mitarbeiter wie potenzielle
Straftäter behandelt, schürt es in einem unerträglichen Maße
Misstrauen. Dabei passt ein solches Vorgehen so gar nicht zum
vermeintlich coolen Image der US-Modekette. Hat sich in so manchem
Konzern etwa eine Kultur des Misstrauens etabliert? Auch beim
Online-Händler Amazon müssen die Beschäftigten Sicherheitsschleusen
wie am Flughafen passieren, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Bei
Hollister sollen nun die Taschen der Mitarbeiter in Frankfurt bis auf
weiteres nur noch stichprobenartig kontrolliert werden. Würfel sollen
zum Einsatz kommen: Wer eine Vier hat, wird überprüft. Skurril ist
das - und keine Lösung. Hollister sollte im eigenen Interesse
einlenken und die Taschen der Beschäftigten nur bei begründetem
Verdacht unter die Lupe nehmen. Manchmal ist Kontrolle gut, aber
Vertrauen besser.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
456206
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Kurodas erster Streich, Kommentar zur Bank of Japan von Martin Fritz Frankfurt (ots) - Die Überraschung ist dem neuen Gouverneur der
Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, gelungen. Seine Kurswende in Japans
Geldpolitik fällt deutlich radikaler aus, als es der zuletzt
skeptisch gewordene Finanzmarkt erwartet hatte. Außerdem konnte er
alle Ratsmitglieder dazu bringen, seine Reformen einstimmig zu
unterstützen. Unter Kuroda rückt Quantitative Easing in Japan
erstmals ins Zentrum der Geldpolitik. Alle Wertpapierkäufe werden
jetzt - anders als unter seinem Vorgänger Masaaki Shirakawa - auf der
Bilanz der Notenbank mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Geldpolitik/EZB/Japan Stuttgart (ots) - Es ist gut, dass die EZB ihre Geldpolitik nicht
noch weiter gelockert hat, obwohl einige Ökonomen eine Zinssenkung
fordern, um die Wirtschaftsflaute in Europa zu bekämpfen. Es wäre ein
Irrglaube, wenn man darauf hoffen würde, dass mit noch mehr billigem
Geld die notwendigen Veränderungen in der Finanzpolitik erreicht
werden könnten.
Das gilt für Europa - und es gilt im Grunde auch für Japan. Dort
aber hat sich die Notenbank unter ihrem neuen Chef Haruhiko Kuroda
zum Gegenteil entschlossen. Gemeinsam mit der mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Glücksspiele/Lotto/ Osnabrück (ots) - Pannen gehören zum Leben
Der Aufschrei über die Panne beim Mittwochslotto ist groß -
besonders bei den Dutzenden, wenn nicht gar Hunderten Spielern, denen
ein satter Gewinn durch die Lappen gegangen ist. Entweder weil sie in
der ersten für ungültig erklärten Ziehung die goldenen Zahlen
angekreuzt hatten oder weil sie in der zweiten Ziehung gewonnen
hätten, wenn sie nicht vorher bereits ihren Tippschein zerrissen
hätten.
Zugegeben, da kann man schon einen mittleren Tobsuchtsanfall
bekommen, zumal Millionen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Flugverkehr/Flughäfen Osnabrück (ots) - Absturz unmöglich
Da ist er nun. Immerhin pünktlich fertig, aber doppelt so teuer
wie geplant. Blöd nur, dass sich niemand findet, der etwas mit dem
Flughafen Kassel-Calden anfangen kann. Dass die Konkurrenten über den
noch stärker subventionierten Mitbewerber schimpfen, ist
verständlich. Wenn aber selbst die Fluggesellschaften die Sinnfrage
stellen, heißt das: Hier hat der damalige hessische Ministerpräsident
Roland Koch ein Millionengrab geschaufelt, bevor er in die Wirtschaft
floh. Seine Getreuen auf lokaler mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Umwelt/Klima/Energie/Strom Osnabrück (ots) - Unhaltbar
Sind die in den vergangenen fünf Jahren investierten 700 Millionen
Euro in die Gaskraftwerke in Lingen wirklich ein Millionengrab?
Fakt ist, dass die Gaskraftwerke zurzeit keinen Gewinn einfahren,
sondern Geld kosten. Dies wird nicht nur anhand der von RWE
gelieferten Zahlen deutlich. Das kann auch jeder Bürger erkennen: Die
bei Betrieb über den Kühltürmen stehenden Wasserdampffahnen sind seit
Wochen und Monaten nicht zu sehen. Damit erklären sie eigentlich
alles. Das Kraftwerk produziert kaum noch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|