Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NSU-Prozess
Geschrieben am 04-04-2013 |
Bielefeld (ots) - Wer glaubt, er werde in einem Grundrecht
verletzt, kann sich ans Bundesverfassungsgericht wenden. Das ist
kostenlos, aber meistens auch fruchtlos: 6000 Verfassungsbeschwerden
gehen jedes Jahr in Karlsruhe ein, doch nur zwei Prozent haben
Erfolg. Nun will also die türkische Zeitung »Sabah« Karlsruhe
anrufen, weil sie keinen Presseplatz im NSU-Prozess bekommen hat. Der
Grundsatz der Gleichbehandlung sei verletzt worden, meint der
stellvertretende Chefredakteur. Dieses zu begründen dürfte ihm nicht
leicht fallen. Denn die Vergabe der Plätze erfolgte, wie in großen
Prozessen üblich. Dieses Verfahren war auch ausländischen Zeitungen
bekannt. Nur seien einige eben zu spät gewesen, heißt es vom Gericht.
Sicher hätte man Fingerspitzengefühl haben und ein anderes Procedere
wählen können. Insofern war das Oberlandesgericht unsensibel. Aber
das ist kein Verstoß gegen das Grundgesetz. Zudem stellt sich die
Frage, ob eine Verfassungsbeschwerde überhaupt möglich ist, ohne
vorher den Weg durch die Verwaltungsgerichte zu gehen. Die Tage vor
dem NSU-Prozess bleiben spannend.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
456210
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Steuerhinterziehung Bielefeld (ots) - Das Jahrbuch »Geldanlage in Steueroasen« nennt
49 Offshore- und Nearshore-Finanzplätze. Sie versprechen gemäß
Untertitel des seit vielen Jahren aktualisierten Standardwerkes von
Hans-Lothar Merten »Diskretion, Sicherheit, Steueroptimierung«. So
gesehen ist »Offshore Leaks« keine Sensation, sondern nur alter Wein
in neuen Schläuchen. Substanziell Neues darf aber aus den noch
auszuwertenden 2,5 Millionen Datensätzen zu 120 000
Offshore-Gesellschaften erwartet werden. Das Vermögen von Gunter
Sachs, dessen Verwaltung mehr...
- Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wulff Bielefeld (ots) - Altbundespräsident Christian Wulff und seine
Anwälte haben allen Grund, eine Pokerpartie mit der
Staatsanwaltschaft zu riskieren. Niemand weiß zwar genau, welche
Trumpfkarten die Hannoveraner Ermittler noch in der Hinterhand haben.
Aber ganz viele Asse werden es nicht sein. Das klang vor 14 Monaten
noch ganz anders. Denn die Staatsanwälte befinden sich bereits in
einem klassischen Rückzugsgefecht. Erst haben sie den Beschuldigten
Wulff und dem Filmproduzenten David Groenewold angeboten, gegen die
Zahlung einer Geldauflage mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Steueroasen Stuttgart (ots) - Das glaubt Wolfgang Schäuble ja wohl selbst
nicht: Der Finanzminister ruft die beteiligten Medien dazu auf, ihr
Material, das die Steuersparmethoden einiger Super-Reicher dieser
Welt enthüllt, den Behörden zu übergeben. Das sagt einer, der
Steuer-CDs aus der Schweiz als Hehlerware einstufte. Er hat zudem mit
dem Bankenparadies ein wenig ambitioniertes Abkommen geschlossen, um
den Geldabfluss zu drosseln. Beides weckt kein Vertrauen in die
Entschlossenheit, mit der Schäuble das Tun von Steuerflüchtlingen,
aber auch mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Steueroasen: Stuttgart (ots) - Es liest sich wie eine der größten Enthüllungen
aller Zeiten: 130 000 möglichen Steuersündern aus 170 Ländern
droht die Enttarnung, nachdem es einem globalen Netzwerk aus
Aktivisten und Datenjournalisten gelungen war, an Informationen über
Vermögen zu gelangen, die in Steueroasen gebunkert sind. Schon der
schiere Umfang des Materials nährt die Hoffnung, dass hier ein
schwerer Schlag gegen die Geißel der Steuerhinterziehung gelungen
ist, die dazu führt, dass sich manche Bürger - und oft nicht gerade
die mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nordkorea Stuttgart (ots) - Nordkoreas Drohungen wirken bombastisch, sind
bei genauem Hinhören allerdings mit einem "wenn" verbunden. Man werde
zuschlagen, tönt es laut aus Pjöngjang, und etwas leiser: wenn der
Feind weiter provoziere. Für Südkorea und die USA heißt dies: es ist
von dramatischer Wichtigkeit, alles zu vermeiden, was eine
militärische Reaktion provozieren könnte. Das allein reicht
allerdings nicht mehr aus. Die Was-wäre-wenn-Frage muss so intensiv
und schnell beleuchtet werden wie niemals zuvor. Dabei gilt es auch
an Möglichkeiten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|