Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Nordkorea
Geschrieben am 04-04-2013 |
Stuttgart (ots) - Nordkoreas Drohungen wirken bombastisch, sind
bei genauem Hinhören allerdings mit einem "wenn" verbunden. Man werde
zuschlagen, tönt es laut aus Pjöngjang, und etwas leiser: wenn der
Feind weiter provoziere. Für Südkorea und die USA heißt dies: es ist
von dramatischer Wichtigkeit, alles zu vermeiden, was eine
militärische Reaktion provozieren könnte. Das allein reicht
allerdings nicht mehr aus. Die Was-wäre-wenn-Frage muss so intensiv
und schnell beleuchtet werden wie niemals zuvor. Dabei gilt es auch
an Möglichkeiten zu denken, die bisher undenkbar schienen,
beispielsweise an eine militärische Zusammenarbeit Chinas mit den
USA.
Es ist mehr als nur ein Gedankenspiel wert, dass China im Falle
eines Falles die Nuklearanlagen bei seinem Verbündeten kurzfristig
übernimmt, um so Unheil von der Welt abzuwenden. Peking müsste dafür
gewaltig über den eigenen Schatten springen, die USA müssten es
allerdings auch. Der chinesische Einsatz dürfte nur dazu dienen, die
aufgeheizte Situation im Augenblick nicht weiter eskalieren zu
lassen, eine generelle Verschiebung der Rahmenbedingungen darf damit
keinesfalls einhergehen. Nordkorea muss als Staat erhalten bleiben -
inklusive seines irrationalen Regimes. Dafür bräuchte Peking die
unumstößliche Garantie Washingtons.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
456215
weitere Artikel:
- Trierischer Volksfreund: Zu Steueroasen - Leitartikel, Trierischer Volksfreund, 05.04.2013 Trier (ots) - Der massive Steuerentzug, über den jetzt wieder neue
Fakten enthüllt worden sind, macht die Welt kaputt. Arme Länder
sowieso, deren Despoten die Völker ausbeuten und ihre Milliarden dann
in Jersey, Singapur oder anderswo bunkern. Aber auch in den reichen
Gesellschaften greift die systematische Steuerflucht die Grundlage
des gemeinsamen Zusammenlebens an. Wenn der Ehrliche immer der Dumme
ist, wird die Ehrlichkeit nicht lange überleben. Damit auch nicht der
Rechtsstaat.
120 000 Briefkastefirmen weltweit sind aktuell mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Der NSU-Prozess steht unter keinem guten Stern =
Von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Der Prozess unter anderem gegen die mutmaßliche
Neonaziterroristin Beate Zschäpe steht schon Wochen vor seinem Beginn
unter keinem guten Stern. Der Zank um Plätze für Journalisten im
Gerichtssaal hat das Potenzial, neue Verstimmung zwischen Deutschland
und der Türkei zu erzeugen. Dabei wäre es ein Leichtes, Frieden zu
stiften. Doch die Streitenden sind in Stellung gegangen. Die einen
verschanzen sich hinter der Strafprozessordnung, die anderen führen
den verfassungsgemäßen Gleichheitsgrundsatz ins Feld. Dass eine mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Vernunft muss siegen / Kommentar zum NSU-Prozess Mainz (ots) - Es gibt das Grundgesetz, aber es gibt auch eine Art
ungeschriebenes Verfassungsrecht. Ein Kernsatz, den man flapsig so
formulieren könnte:Niemand sollte sich dämlicher anstellen als
unbedingt nötig. Beim Akkreditierungsverfahren zum NSU-Prozess hat
sich das Oberlandesgericht (OLG) München, mit Verlaub, ohne Not
überaus dumm angestellt und damit das Ansehen der Bundesrepublik
gefährdet. Es konnte der Eindruck entstehen, als sollten türkische
Medien bewusst ferngehalten werden. Der Eindruck ist falsch, aber
fatal. Formal mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Ross und Reiter / Kommentar zum "Netzwerk" der Steuerhinterzieher Mainz (ots) - Ist es unmoralisch, viel Geld zu haben und trotzdem
wenig oder gar keine Steuern zu zahlen? Das kann man so sehen. Ist es
kriminell, viel Geld zu haben und wenig oder gar keine Steuern zu
zahlen? Nur dann, wenn man dabei gegen geltendes Recht verstößt. Dem
nachzugehen ist Aufgabe von Steuerfahndern und Staatsanwälten. Sein
Geld in sogenannte Steueroasen zu schaffen, ist jedoch oft genug
keineswegs kriminell. Denn das Gesellschafts-, Handels- und
Steuerrecht lässt nicht nur hierzulande - für Otto Normalsteuerzahler
völlig mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Geld auf der Flucht
Leitartikel von Andrea Seibel über Steueroasen, die neuesten Enthüllungen und die Reaktionen der deutschen Politiker Berlin (ots) - Der brodelnde Unmut der Durchschnittsbürger gegen
Steuerhinterziehung in großem Stil erreicht eine neue Dimension mit
Enthüllungen eines journalistischen Netzwerkes, das am Donnerstag in
47 Zeitungen die ihm zugespielten Daten publizierte. Gerade auch die
deutsche Politik hat sich in den letzten Jahren auf das Thema
gestürzt, weil die Steuerfrage nicht nur alle Bürger angeht, sondern
auch aufregt. Fast alle Parteien reden nun Steuererhöhungen das Wort,
obwohl Ökonomen sagen, der Staat habe ein Ausgaben- aber kein
Einnahmeproblem. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|