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Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaftspolitik / Maritime Konferenz

Geschrieben am 08-04-2013

Osnabrück (ots) - Schlimmer als Berlin und Stuttgart

Über den Pannenflughafen in Berlin oder das ausufernde
Milliardenprojekt Stuttgart 21 redet ganz Deutschland. Aber über den
Nord-Ostsee-Kanal? Die Situation irgendwo da oben bei Dänemark findet
im Rest der Republik kaum Widerhall. Der Kanal ist tatsächlich ein
Bauwerk von nationaler Bedeutung, und doch verrotten die
bundeseigenen Schleusen seit Jahren.

Wer die Folgen der Berliner Ignoranz sehen will, der muss nicht
nach Stuttgart oder Berlin reisen. In Brunsbüttel ist er besser
aufgehoben. Statt in die Infrastruktur zu investieren, wurde das
Bauwerk aus der Kaiserzeit, von gelegentlicher Flickschusterei
abgesehen, sich selbst überlassen. Kein Wunder, dass die Vertreter
der Küstenländer und ihrer Wirtschaft skeptisch reagierten, als
Kanzlerin Merkel sich auf der maritimen Konferenz zum Kanal bekannte.
Zumal erst vor Kurzem Verkehrsminister Peter Ramsauer da war. Im
Gepäck die Zusage, dass jetzt gehandelt werde. Doch was geschah?
Nichts.

Nun steht die Kanzlerin höchstselbst im Wort. Der Umgang mit dem
Kanal ist ein Gradmesser dafür, wie ernst es Berlin mit der maritimen
Wirtschaft meint. Bislang scheint es sich noch nicht bis in die
Bundeshauptstadt herumgesprochen zu haben, dass die mit dem Wasser
verbundenen Branchen nicht nur Schlüssel zum Erfolg einer
Exportnation, sondern mit einem Jahresumsatz von 54 Milliarden Euro
und 400 000 Beschäftigten ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor
sind.

Dirk Fisser



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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