Schwäbische Zeitung: Noch kein Ende der Affäre - Kommentar
Geschrieben am 12-04-2013 |
Ravensburg (ots) - Das hat es noch nie gegeben. Eine Anklage gegen
einen Ex-Bundespräsidenten. Doch halt: Noch ist nicht gewiss, ob das
Landgericht Hannover überhaupt das Hauptverfahren einleitet. Denn was
vom Vorwurf der Bestechlichkeit übrig blieb, ist eher dünn. Hätte die
Staatsanwaltschaft also besser gar nicht ermittelt? Nein, denn dann
hätte jeder den berühmten Spruch von den Großen, die man laufen
lässt, auf den Lippen gehabt. Die Staatsanwaltschaft ist vorgegangen
wie bei jedem anderen Menschen auch, und für Wulff gilt weiterhin,
wie für jeden anderen auch, die Unschuldsvermutung. Es können noch
Monate ins Land ziehen, bis der Prozess gegen Wulff beginnt,
abgeschmettert wird oder es vielleicht doch noch eine Einigung vor
dem Beginn des Hauptverfahrens gibt. Christian Wulff will, so haben
es die Anwälte gesagt, um seine Würde kämpfen. Doch die Richter
können selbst bei einem Freispruch nicht zum Urteil "Würde zurück"
kommen. Es ist und bleibt eine längere Geschichte voller
Peinlichkeiten, die zum Verlust der Würde führten - und daran war
Wulff nicht unbeteiligt.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
457815
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Vorabmeldung Kölner Stadt-Anzeiger - SPERRFRIST: 4:00 Uhr
Kölner Abgeordnete Heinen-Esser an Brustkrebs erkrankt / "Merkel erkundigt sich, wie es mir geht" Köln (ots) - Die Kölner Bundespolitikerin Ursula Heinen-Esser ist
an Brustkrebs erkrankt. In einem Interview mit dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" spricht die 46-Jährige Staatssekretärin beim
Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit über ihr
Leben mit der Krankheit und wie sie sie ihrer siebenjährigen Tochter
erklärte. "Da gilt die Devise: Die Wahrheit sagen. Nicht etwa
sagen, die Mama kämpft, sie wird das überleben, sondern realistisch
bleiben. Sagen, dass es auch schief gehen kann." Vor kurzem hat
Heinen-Esser mehr...
- Westfalenpost: Hochschulpakt - Bildungsplaner sind für das Chaos mitverantwortlich Hagen (ots) - Am Anfang stand ein Rechenfehler: Als der
Hochschulpakt 2007 geschlossen wurde, verschätzten sich Bund und
Länder mit der Höhe der künftigen Studentenwelle. Die Folge: Für den
doppelten Abiturjahrgang fehlen Lehrräume, Professoren,
Studentenbuden. Spät, viel zu spät werden die Mittel jetzt
aufgestockt. Bis die zusätzlichen Milliarden im Studium ankommen,
finden viele Studenten kaum Platz in Hörsälen und Bibliotheken.
Außerdem bleiben Turbo-Abiturienten mit schwächerem Notenschnitt oft
ohne Studienplatz.
Fünf mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Vorabmeldung Kölner Stadt-Anzeiger mit Sperrfrist 1 Uhr:
Sebastian Edathy begrüßt Entscheidung des Verfassungsgerichts als "hilfreichen Beitrag zur Befriedung" Köln (ots) - Köln. Der Vorsitzende des
NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD),
hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Platzvergabe
an Journalisten beim NSU-Prozess in München begrüßt. "Die Karlsruher
Entscheidung ist ein hilfreicher Beitrag zur Befriedung eines
unnötigen Streits", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in
Deutschland, Kenan Kolat, erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Ich
bin sehr erfreut über dieses Urteil. Der mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Das nächste Kapitel Karlsruhe (ots) - Der Schritt war absehbar: Nachdem Christian
Wulff den Handel mit der Staatsanwaltschaft abgelehnt hat, erfolgte
jetzt folgerichtig die Klage- erhebung. Allerdings ist noch längst
nicht gesagt, dass dem früheren Bundespräsidenten wirklich der
Prozess gemacht wird. Die Richter könnten sich auf den Standpunkt
stellen, ein Verfahren lohne sich angesichts der doch arg
zusammengeschmolzenen juristischen Vorwürfe nicht. Das Landgericht
Hannover wird sich Zeit lassen, diese Frage zu entscheiden. Die rund
700 Euro, um die mehr...
- Rheinische Post: SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann sieht SPD besser aufgestellt als 2009 Düsseldorf (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der
SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, sieht die SPD trotz des
gegenwärtigen Umfragetiefs besser aufgestellt als 2009. "Die Wahl ist
völlig offen. Die große Mehrheit hat doch noch gar nicht entschieden,
wem sie ihre Stimme gibt", sagte der SPD-Politiker der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe)." Unsere Chancen
für einen Regierungswechsel sind deutlich besser als 2009", sagte
Oppermann. Das motiviere die SPD. Die Partei habe es geschafft, in
zwölf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|