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LVZ: CSU empört über Kindergeld-Diffamierung / Haderthauer: Eltern dürften nicht "ausgehungert" werden, um sie zur Vollzeit-Arbeit zu zwingen

Geschrieben am 01-05-2013

Leipzig (ots) - Bayerns CSU-Familienministerin Christine
Haderthauer ist empört über die Diffamierung des Kindergeldes.
Wirtschaftswissenschaftler vom Münchner ifo-Institut hatten in einer
Analyse festgestellt, ein höheres Kindergeld führte dazu, dass Mütter
ihre Lohnarbeit reduzierten. Bei einer attraktiven öffentlich
geförderten Kinderbetreuung blieben die Mütter dagegen eher im Job.
Unterm Strich ginge es Familien deshalb finanziell nicht besser,
trotz höherem Kindergeld.

Die Ministerin sprach, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Donnerstag-Ausgabe), von einer "zynischen und kalten
wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweise", die faktisch zur
Empfehlung führe, "Familien auszuhungern, damit dann allein aus
wirtschaftlichem Druck beide Eltern Vollzeit arbeiten müssen".
Kinder seien für ihre Eltern aber "mehr als ein wegzuorganisierender
Störfaktor", sagte die Politikerin. Und Kinder hätten ihre eigenen
Bedürfnisse und Rechte, "darunter auch das Recht auf Zuwendung und
Zeit durch ihre Eltern". Kinderbetreuung sei "wichtig, aber nicht
alles", Kinder kosteten auch darüber hinaus jede Menge Geld. "Das vom
Bundesverfassungsgericht zu recht geforderte Kindergeld und der
Kinderfreibetrag sind lediglich ein minimaler Lastenausgleich dafür."

Als Folge einer Kindergelderhöhung, so die
Wirtschaftswissenschaftler vom ifo-Institut, senkten häufig Mütter
mit Partnern ihren Arbeitsumfang, vor allem in Geringverdiener- Liebe
Kolleginnen und Kollegen, nachfolgend erhalten Sie eine Vorabmeldung
der Leipziger Volkszeitung zu Ihrer freundlichen Verwendung.

Mit freundlichen Grüßen Madsack Hauptstadtbüro

Dieter Wonka - (030) 233 244 0

CSU empört über Kindergeld-Diffamierung / Haderthauer: Eltern
dürften nicht "ausgehungert" werden, um sie zur Vollzeit-Arbeit zu
zwingen

Leipzig. Bayerns CSU-Familienministerin Christine Haderthauer ist
empört über die Diffamierung des Kindergeldes.
Wirtschaftswissenschaftler vom Münchner ifo-Institut hatten in einer
Analyse festgestellt, ein höheres Kindergeld führte dazu, dass Mütter
ihre Lohnarbeit reduzierten. Bei einer attraktiven öffentlich
geförderten Kinderbetreuung blieben die Mütter dagegen eher im Job.
Unterm Strich ginge es Familien deshalb finanziell nicht besser,
trotz höherem Kindergeld.

Die Ministerin sprach, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Donnerstag-Ausgabe), von einer "zynischen und kalten
wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweise", die faktisch zur
Empfehlung führe, "Familien auszuhungern, damit dann allein aus
wirtschaftlichem Druck beide Eltern Vollzeit arbeiten müssen".
Kinder seien für ihre Eltern aber "mehr als ein wegzuorganisierender
Störfaktor", sagte die Politikerin. Und Kinder hätten ihre eigenen
Bedürfnisse und Rechte, "darunter auch das Recht auf Zuwendung und
Zeit durch ihre Eltern". Kinderbetreuung sei "wichtig, aber nicht
alles", Kinder kosteten auch darüber hinaus jede Menge Geld. "Das vom
Bundesverfassungsgericht zu recht geforderte Kindergeld und der
Kinderfreibetrag sind lediglich ein minimaler Lastenausgleich dafür."

Als Folge einer Kindergelderhöhung, so die
Wirtschaftswissenschaftler vom ifo-Institut, senkten häufig Mütter
mit Partnern ihren Arbeitsumfang, vor allem in
Geringverdiener-Haushalten.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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