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PHARMA Management Radar-Umfrage: Internationale Pharmakonzerne fürchten staatliche Regulierung und mangelnde Produktversorgungssicherheit

Geschrieben am 02-05-2013

Mannheim/München (ots) -

- Halbjährliche Umfrage unter rund 60 Führungskräften
international tätiger Pharmakonzerne in 16 Ländern und auf vier
verschiedenen Kontinenten
- Ein Drittel der Befragten erwartet eine Verschlechterung des
Geschäftsklimas - unter den "Innovatoren" sogar mehr als die
Hälfte
- Krise der Eurozone führt zu Nachfrageeinbruch in Südeuropa,
Osteuropa steigt neben den BRIC-Staaten zu einem der
vielversprechendsten Pharma-Märkte auf
- Ein Drittel der befragten Führungskräfte aus dem Generika-Sektor
gibt an, dass sich ihre Produktversorgungssicherheit in den
letzten zwei Jahren verschlechtert hat
- Haupttrend im Generika-Sektor ist eine höhere
Versorgungssicherheit durch Risikomanagement; "Innovatoren"
setzen hauptsächlich auf erfolgreiche Produkteinführungen

"Die Führungskräfte der globalen Pharmaindustrie beurteilen das
Geschäftsklima in ihrer Industrie nur verhalten positiv. Als
Begünstigte der ,Patent-Klippe' fällt die Einschätzung der
Umfragebeteiligten aus dem Generika-Sektor dagegen noch einstimmig
positiv aus", sagt Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei Camelot
Management Consultants. "Die Innovatoren sind dagegen pessimistischer
gestimmt: Ein Drittel der Führungskräfte aus diesem Bereich stuft ihr
Geschäftsklima als ,überwiegend schlecht' ein." Das ist eines der
Ergebnisse des ersten "CAMELOT Management Consultants PHARMA
Management Radars" - einer halbjährlichen Umfrage mit dem Ziel, das
allgemeine Klima in der Pharmaindustrie zu untersuchen und zusätzlich
wechselnde aktuelle Management-Themen zu vertiefen. In einem Zeitraum
von vier Wochen nahmen fast 60 Führungskräfte international tätiger
Pharmakonzerne aus 16 Ländern und von vier verschiedenen Kontinenten
an der Umfrage teil. Firmen, deren Geschäftsmodel hauptsächlich auf
der Entwicklung und/oder Vermarktung innovativer Arzneimitteln
basiert ("Innovatoren"), umfassten etwa zwei Drittel der Befragten;
ein Drittel bestand aus Unternehmen, die vorwiegend im
Generika-Sektor tätig sind ("Generika"). Die Umfrageteilnehmer
repräsentieren knapp zwei Drittel der 20 weltweit führenden
Pharma-Konzerne.

Michael Jarosch, Leiter des Beratungsbereiches Pharmaceuticals &
Life Sciences bei CAMELOT Management Consultants, fügt hinzu: "Ganz
allgemeinen zeigt sich, dass die Innovatoren sich vor einer ganzen
Reihe steuerlicher und politischer Bedrohungen fürchtet, etwa
staatlicher Regulierung, strengeren Erstattungsrichtlinien in den
verschiedenen Gesundheitssystemen oder der Krise der Eurozone.
Generikahersteller sehen ihr größtes Geschäftsrisiko dagegen mit
weitem Abstand in einer unzureichenden Produktversorgung."

Die Zukunftserwartungen trüben sich weiter ein: Ein Drittel der
Befragten geht von einer Verschlechterung ihres Geschäfts aus. Vor
dem Hintergrund weiterer Patentabläufe sehen die befragten
Innovatoren die Aussichten für die nächsten 12 Monate pessimistisch:
Mehr als die Hälfte von ihnen erwarten entweder nur ein geringes
Umsatzwachstum von 0-5% oder sogar einen Rückgang. Der
Generika-Sektor betrachtet die Lage weitaus optimistischer: 85% der
Führungskräfte aus diesem Bereich erwarten eine Umsatz-Steigerung um
mehr als 5% - beinahe ein Drittel rechnet sogar immer noch mit
Wachstumsraten von mehr als 10%.

Neben der bekannten Patent-Klippe sehen sich die forschenden
Pharmaunternehmen zusätzlich mit der Euro-Krise konfrontiert, die
sich bereits deutlich negativ auf die Nachfrage nach hochpreisigen
Medikamenten in Südeuropa auswirkt. Gleichzeitig steigt, sozusagen
als Nebenwirkung, die Bedeutung Osteuropas für Umsätze und Gewinne:
Sowohl der Innovations- als auch der Generika-Sektor stufen Osteuropa
inzwischen neben den sogenannten "PharMerging"-Märkten wie China,
Russland und Brasilien als eine der Topregionen für zukünftiges
Wachstum ein. "Das höchste relative Umsatzwachstum erwarten die
Innovatoren mittlerweile in Afrika", sagt Jarosch. "Allerdings von
einem noch sehr geringen Ausgangs-Niveau."

Haupttrends: Produktversorgungssicherheit durch Risikomanagement
und Innovation durch Forschungs-Kollaborationen

Outsourcing ist ein weiter ungebremst anhaltender Branchentrend:
Beinahe drei Viertel der Befragten erwarten weitere Auslagerungen an
externe Partner im kommenden Jahr. Doch die Herausforderungen, die
die externe Beschaffung mit sich bringt, sind noch nicht gemeistert -
insbesondere im Generika-Sektor. "Beinahe ein Drittel der Teilnehmer
aus dem Generikabereich sieht momentan in der unzureichenden
Produktversorgung das größte Risiko für ihr Geschäft", sagt Jarosch.
"Die Innovatoren fürchten sich dagegen vor staatlicher Regulierung,
weiteren Einsparungen in den Gesundheitssystemen, der Eurokrise und
der Aberkennung von Patentschutz. Ihr Haupttrend ist
Produktinnovation, die sie künftig vor allem durch
Forschungs-Kollaboration sicherstellen möchten."

Gerade weil die Generika-Hersteller die
Produktversorgungssicherheit als ihr größtes Risiko einstufen, ist es
besorgniserregend, dass ein Drittel von ihnen angibt, diese hätte
sich in den vergangenen beiden Jahren verschlechtert. "Mit dieser
Einschätzung sind sie nicht alleine: Keiner der befragten Experten
glaubt, im Bereich Produktversorgungssicherheit bedeutende
Fortschritte gemacht zu haben", sagt Jarosch. Um dieses Problem
anzugehen, ergreifen Pharmaunternehmen eine Reihe von Maßnahmen,
allen voran im Bereich Risikomanagement. Jarosch fügt hinzu: "Der
zentrale Schlüssel für eine verbesserte Liefersicherheit liegt vor
dem Hintergrund des anhaltenden Outsourcing-Trends in einem
verbesserten Daten- und Informationsaustausch mit den Lieferanten
rund um den Globus."

Die vollständige Umfrage können Sie kostenfrei bestellen unter:
http://www.camelot-mc.com/studien/

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Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Head of Marketing & PR
Camelot Management Consultants AG
Radlkoferstr. 2
81373 München
Telefon: +49897411425
mobil: +49 1732698054
sde@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com


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