Schwäbische Zeitung: Herr der Zahlen - Kommentar
Geschrieben am 09-05-2013 |
Ravensburg (ots) - Krise. Welche Krise? Das ist der Tenor von
Finanzminister Wolfgang Schäuble angesichts der neuen
Steuerschätzung. Dass die Steuern langsamer wachsen, war
vorauszusehen, insgesamt aber gebe es keinen Grund, aufgeregt über
Steuererhöhungen - oder Steuersenkungen - zu diskutieren. Damit
grenzt sich Schäuble deutlich von den rot-grünen Forderungen nach
Steuererhöhungen und gleichzeitig etwas von den FDP-Forderungen nach
Senkung des Soli ab. Alles soll so bleiben, wie es ist. Denn bisher
ist es gut gegangen.
Natürlich bleiben die Risiken aus der Eurostabilisierung für den
Bundeshaushalt groß. Doch die Zahlen geben Schäuble erst einmal
Recht. Er will nicht Konsolidierungskurs gegen Wachstumskurs stellen,
sondern zeigen, dass beides miteinander geht.
Das ist ihm bisher gelungen, wenn auch von Schuldenabbau weiterhin
keine Rede sein kann, sondern bestenfalls das Ziel eines
ausgeglichenen Haushalts etwas näher gerückt ist.
Die erwarteten Steuereinnahmen liegen auf Rekordniveau, auch wenn
sie etwas unter der ursprünglichen Schätzung bleiben. Aber von einem
geschätzten Plus von 3,8 Prozent bei den Steuereinnahmen im nächsten
Jahr können viele Privathaushalte nur träumen. Schäubles Zahlen legen
nahe, dass der Staat kein Einnahmeproblem hat, sondern ein
Ausgabenproblem.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
463039
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Unangebrachte Schwarzmalerei - Leitartikel Ravensburg (ots) - Es ist nicht alles Schwarz oder Weiß. Grautöne
gibt es jede Menge und deshalb sollte genau hingeschaut werden.
Gewiss, der aufkommende Wahlkampf ist nicht zwingend der beste
Zeitpunkt für ein solches Unterfangen, aber: Was wäre eigentlich so
schlimm an der vermeintlich wahren Nachricht, dass immer mehr
Menschen mit einer Vollzeitbeschäftigung ihren Lohn mit Sozialhilfe
aufstocken müssten?
Im ersten Reflex lässt sich die provokante Frage ohne Wenn und
Aber beantworten: Auch Kleinverdiener müssen von ihrem Lohn mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Der Steuerzahler blecht Karlsruhe (ots) - Die Zahl der Menschen, die trotz Vollzeitarbeit
auf Sozialhilfe angewiesen sind, wächst weiter. Das beflügelt den
Wahlkampf der Oppositionsparteien und treibt sogar die FDP in eine
zaghafte Mindestlohndebatte. In Wahrheit ist gerechter Lohn ein
zutiefst bürgerliches Anliegen - auch im Sinne der
Steuergerechtigkeit. Die Schlankheitskur, die sich die Republik schon
unter SPD-Kanzler Schröder verordnet hat, zeigt Wirkung: Nicht nur,
weil Deutschland konkurrenzfähig geblieben ist dank Lohnverzicht und
Abbau von Sozialleistungen. mehr...
- LVZ: Kauder sieht "im Augenblick" für Steuererhöhungen keinerlei Anlass / Nach Absage der Grünen an Schwarz-Grün: "Ich laufe denen doch nicht nach" Leipzig (ots) - Unions-Fraktionschef Volker Kauder sieht trotz der
jüngsten abgesenkten Prognose über zukünftige Steuereinnahmen "im
Augenblick überhaupt keine Notwendigkeit für Steuererhöhungen". In
einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack
erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte
Kauder, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble habe erklärt, es gebe
keine Probleme mit der mittelfristigen Finanzplanung. "Ab 2016 zahlen
wir sogar Schulden zurück. Wir brauchen uns da wirklich keine Sorgen
zu machen." mehr...
- LVZ: Kauder fordert von Anwälten und der Öffentlichkeit beim NSU-Prozess mehr Zurückhaltung / Absage an Bundesbeauftragten gegen Rechtsextremismus Leipzig (ots) - Unionsfraktionschef Volker Kauder hat an Anwälte
und Öffentlichkeit appelliert, beim laufenden NSU-Prozess "das
Gericht in aller Ruhe seine Arbeit machen" zu lassen. In einem
Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden
"Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Kauder, er selbst
erhoffe sich von dem Verfahren gegen Beate Zschäpe und Mitangeklagte
"Gerechtigkeit, und dass es dem Gericht gelingt, tatsächlich die
Frage zu klären, in welchem Umfang Frau Zschäpe an den ganzen Dingen
beteiligt mehr...
- Nordrheinische Ärzte fordern: Kassenärztliche Bundesvereinigung soll Gematik verlassen Düsseldorf (ots) - Die Vertreter der nordrheinischen Vertragsärzte
sind sich einig: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) soll die
Gematik, die Organisation zur Einführung der elektronischen
Gesundheitskarte, verlassen. Ohne Gegenstimme beschloss die
Vertreterversammlung (VV), höchstes Organ der kassenärztlichen
Vereinigung, das am Mittwoch in Düsseldorf.
"Diese Einstimmigkeit bringt die Ablehnung der niedergelassenen
Ärzte gegenüber dem geplanten Versichertenstammdatenmanagement (VSDM)
in den Praxen sehr klar zum Ausdruck. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|