VHV-Jahresergebnis 2012: Versicherer setzt positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort
Geschrieben am 14-05-2013 |
Hannover (ots) -
- Konzernergebnis von 72,7 Mio. Euro
- Komposit- und Risikolebengeschäft wachsen über Markt
- Seit acht Jahren S&P-Rating "A" mit stabilem Ausblick
Die VHV Gruppe hat das Geschäftsjahr 2012 in einem unverändert
herausfordernden Marktumfeld erfolgreich absolviert und konnte damit
die positive Entwicklung der zurückliegenden Jahre fortsetzen. Dabei
konnte das Unternehmen in nahezu allen Geschäftsfeldern besser als
der Wettbewerb abschneiden. Bei nahezu sämtlichen Kennziffern
erreichte das Unternehmen eine gute bis sehr gute Entwicklung.
Gleichzeitig stieg die Kundenzufriedenheit weiter an. Mit einer
deutlichen Steigerung seiner Ertragskraft und Profitabilität konnte
das Unternehmen im Interesse seiner Kunden auch 2012 seine
finanzielle Substanz und Stabilität weiter stärken. Dabei profitierte
der Kompositbereich außer von einem konsequenten Kostenmanagement
auch von einem steigenden Preisniveau in der Kraftfahrtversicherung.
Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft profitierte die VHV ebenso
von steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen welche die Grundlage
für die Beitragsbemessung darstellen. Im Lebenbereich trug
insbesondere das überproportional wachsende Geschäft mit der
Risikolebensversicherung zum guten Ergebnis der Gruppe bei.
Das Konzernergebnis erreichte nach Steuern 72,7 Millionen Euro
(Vj.: 108,9 Mio. Euro, wesentlich beeinflusst durch einen
Sondereffekt in Höhe von 77,8 Mio. Euro).
Auf Gruppenebene stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 3,1
Prozent auf 8,43 Millionen Stück (Vj.: 8,18 Mio. Stück) und die
verdienten Beiträge um 3,5 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro (Vj.:
2,38 Mrd.).
Der Kapitalanlagebestand erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 14,11
Milliarden Euro (Vj.: 13,75 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis legte um
2,7 Prozent auf 594,9 Millionen Euro (Vj.: 579,2 Mio.) zu. Insgesamt
konnten die haftenden Eigenmittel (inklusive
Schwankungsrückstellungen) um 6,6 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro
(Vj.: 1,47 Mrd.) erhöht werden.
Standard & Poor's hat das bestehende "A" Rating der VHV Gruppe,
der VHV Allgemeine AG und der Hannoversche Leben AG bei stabilem
Ausblick erneut bestätigt. Dabei wurde insbesondere die große
Stabilität der Finanzlage der VHV Gruppe sowie deren
Wettbewerbsvorteile in den einzelnen Geschäftsbereichen positiv
hervorgehoben.
Die VHV Gruppe mit ihren beiden Kerngesellschaften hält damit seit
acht Jahren trotz Finanz- und Eurokrise ihr A-Rating unverändert
stabil. Einen weiteren Erfolg der VHV Gruppe stellt die Verbesserung
des Teilratings für die Kapitalisierungsstärke von "stark" auf "sehr
stark" durch Standard & Poor's dar. Die Kapitalisierungsstärke
gewinnt im Rahmen des Ratingverfahrens, aber auch im Wettbewerb,
zunehmend an Bedeutung.
Der Vorstandsvorsitzende der VHV Gruppe, Uwe H. Reuter, sagte:
"Die VHV Gruppe hatte bereits in den letzten Jahren von ihren
nachhaltig verfolgten und immer wieder frühzeitig initiierten
Fitnessprogrammen zur Optimierung ihrer Effizienz und Prozesse
profitiert. Unser Ziel war es, gut aufgestellt und bereit zu sein,
wenn der Markt wieder anzieht. Das ist 2012 insbesondere in der
Tarifentwicklung geschehen. Positiv wirkte sich auch die Erhöhung des
Anteils der Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Technischen Versicherungen
und des Kautionsgeschäfts aus sowie die gute Entwicklung im
Risikolebengeschäft. All dies verdanken wir auch der hohen
Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter sowie dem Vertrauen und der
hohen Loyalität unserer Vertriebspartner, denen dafür der
ausdrückliche Dank des Vorstandes gilt. Unser Ziel muss es sein,
diese gute Position im Markt zu halten und weiter auszubauen."
Im Bereich der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung
AG, Hannoversche Direktversicherung AG und VAV AG, Wien) konnte die
VHV Gruppe die Stückzahl ihrer Versicherungsverträge um 3,1 Prozent
auf 7,52 Millionen Verträge (Vj.: 7,29 Mio.) und ihre Profitabilität
weiter ausbauen. Der Beitragsumsatz stieg im Verhältnis zu den
Verträgen überproportional um 5,8 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro
(Vj.: 1,46 Mrd. Euro). Ausschlaggebend hierfür waren unter anderem
das in 2012 gestiegene Tarifniveau im Kfz-Bereich und der in den
letzten Jahren ausgebaute Anteil des margenintensiveren
Kompositgeschäftes. Auch im Baubereich konnte die VHV als Marktführer
und etablierter Spezialversicherer weiter wachsen.
Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich
durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Durch das
überpro-portionale Wachstum in den Geschäftsfeldern Sach-,
Haftpflicht-, Unfall- und Technische Versicherungen sowie im
Kautionsgeschäft um 10,9 Prozent, bei einem gleichzeitig geringeren
Wachstum des Kfz-Geschäftes um 4,7 Prozent, erhöhte sich der Anteil
des Nicht-Kfz-Geschäftes von 30,5 auf 31,7 Prozent. Diese Entwicklung
entspricht der strategischen Zielsetzung. Die
Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG
verbesserte sich von 87,5 Prozent auf 84,4 Prozent. Die Combined
Ratio des Unternehmens konnte mit 97,8 Prozent (Vj.: 101,1 %)
ebenfalls spürbar verbessert werden.
Im Leben-Geschäft (Hannoversche Lebensversicherung AG und VHV
Lebensversicherung AG) verringerten sich die Beitragseinnahmen
gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,2 Prozent (Hannoversche Leben: +
0,1%) auf 919,1 Millionen Euro (Vj.: 920,7 Mio. Euro). Die Anzahl der
Verträge um 2,9 Prozent auf 910,4 Tausend Verträge (Vj.: 884,5 Tsd.).
Die Hannoversche Lebensversicherung konnte die Anzahl der
Versicherungsverträge gegen den rückläufigen Markttrend um 2,9
Prozent auf 895,7 Tausend Verträge (Vj.: 870,3 Tsd.) steigern und
gehört damit erneut zu den Gesellschaften in Deutschland, die
Marktanteile gewinnen. Auch in der Beitragseinnahme wächst die
Hannoversche Lebensversicherung leicht um 0,1 Prozent auf 909,3
Millionen Euro (Vj.: 908,4 Mio. Euro). Die Kostenquoten des
Direktversicherers gehören nach wie vor zu den Besten im Markt: Die
Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben liegt mit 1,2 Prozent
auf dem sehr niedrigen Vorjahresniveau, die Abschlusskostenquote
betrug 3,6 Prozent (Vj.: 3,6%). Hohe Kundenzufriedenheit drückt die
Stornoquote der Hannoverschen aus: mit 1,8 Pro-zent ist sie eine der
geringsten im Markt. Insgesamt verwaltet die Hanno-versche Leben
einen Kapitalanlagebestand von rund 10 Milliarden Euro.
Ausblick
Die Tendenzen im laufenden Jahr zeigen im Kompositgeschäft sehr
erfreuliches Wachstum bei steigenden Durchschnittsbeiträgen. In der
Leben-Sparte verläuft das Neugeschäft insbesondere bei der
Hannoversche Leben sehr positiv, wobei hier allerdings bis Februar
noch Verträge aus dem sehr erfolgreichen Jahresendgeschäft 2012 vor
dem Hintergrund der auslaufenden "Bisex"-Tarife verbucht wurden.
Angesichts der nach wie vor bestehenden Unwägbarkeiten aus der
Schulden- und Eurokrise und der anhaltenden Niedrigzinsphase legt die
VHV Gruppe 2013 ihre Fokus auf die Entwicklung des
versicherungs-technischen Geschäfts. Vorstandschef Reuter: "2013
steht bei uns im Fokus, die hohe Produktqualität in Verbindung mit
Service- und Kundenorientierung weiter zu steigern. Nur so wird es
möglich sein, unsere Erfol-ge auch künftig fortschreiben zu können.
Wir verfügen in diesem Bereich insbesondere bei unseren
Direktversicherern unter der Marke "Hannoversche" über großes und
gewachsenes Know-how. Dieses wollen wir nun systematisch der gesamten
Gruppe zugänglich machen." Reuter kündigte an, dass dies auch einen
moderaten Personalanbau bedeuten werde.
Pressekontakt:
VHV Holding AG
Stefan Lutter
Unternehmenskommunikation
VHV-Platz 1
30177 Hannover
T +49.511.907-4810
F +49.511.907-4898
email: slutter@vhv-gruppe.de
www.vhv-gruppe.de
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