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Bekenntnis zum Verbraucher- und Umweltschutz / Kunststofferzeugung: Ende der Aufholjagd (BILD)

Geschrieben am 16-05-2013

Frankfurt am Main (ots) -

Die rasante Aufholjagd nach der Krise ist erstmal zu Ende: Die
Produktion von Kunststoff in Deutschland gab im Jahr 2012 um 3,4
Prozent nach und sank auf 19,5 Millionen Tonnen. Auch der Umsatz war
rückläufig. Er lag 2012 mit 25,1 Milliarden Euro um 0,5 Prozent
niedriger als im Vorjahr. Dies erklärte Dr. Josef Ertl, der
Vorsitzende von PlasticsEurope Deutschland e.V., jetzt vor der Presse
in Frankfurt.

Der Export war in der Menge 2012 gegenüber dem Vorjahr mit einem
Zuwachs von 0,5 Prozent knapp im Plus. 12 Millionen Tonnen wurden
exportiert, 22,5 Milliarden Euro wurden erlöst. Importiert wurde
erneut etwas weniger als im Vorjahr, nämlich 8,3 Millionen Tonnen (-
0,4 %) im Wert von 14,6 Milliarden Euro (+ 0,8 %). Per Saldo ergibt
sich ein Exportüberschuss von rund 3,7 Millionen Tonnen und 7,9
Milliarden Euro. In Bezug auf den Stellenwert Europas für den
Außenhandel gab es kaum Veränderungen. Bei Export wie Import waren
die 27 Staaten der EU von überragender Bedeutung. Sie waren mit 72
Prozent am Export sowie rund 87 Prozent am Import beteiligt.
Heimatmarkt der Kunststofferzeuger ist und bleibt Europa.

Dr. Ertl betonte in seinen Ausführungen, dass Kunststoffe
eingesetzt werden, weil sie leicht zu verarbeiten sind, ein
ausgezeichnetes Preis/Leistungs-Verhältnis bieten, Innovationen den
Weg bahnen, viel Designfreiheit lassen und die Umwelt schonen. Wer
heute ökologisch und ökonomisch sinnvoll handeln will, der kommt an
Kunststoff nicht vorbei. Würden zum Beispiel Kunststoffverpackungen
durch andere Materialien ersetzt, wäre die Masse der nötigen
Verpackungen im Schnitt um einen Faktor 3,6 höher, der
Energieverbrauch um den Faktor 2,2, die ausgestoßenen Treibhausgase
um den Faktor 2,7. Kunststoff leistet hier also einen ganz
entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. Und
wer von Energieeffizienz spreche, so Dr. Ertl weiter, müsse
zwangsläufig über Kunststoff reden. "Kunststoff hilft ganz
entscheidend, in einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen ein
Vielfaches dessen an Energie zu sparen, was zu seiner Herstellung und
Verarbeitung nötig ist. Wer die Umwelt schützen will, muss zu
Kunststoff greifen", so Dr. Ertl wörtlich.

In Sachen Verbraucherschutz setze sich die Kunststoffindustrie
jetzt und in Zukunft für höchste Produktsicherheit ein. Im Zentrum
der Regulierung von Kunststoff-Inhaltsstoffen sollte deshalb ein
strikt risikobasierter Ansatz mit unabhängiger, faktenbasierter
Risikobewertung und darauf aufbauendem Risikomanagement stehen, so
wie dies bei Lebensmittelverpackungen seit Jahren erfolgreich
praktiziert wird. Die Verwertung gebrauchter Kunststoffprodukte
beweist exemplarisch, wie ernst die Kunststoffindustrie in
Deutschland ihre Produktverantwortung nimmt: Von den im Jahr 2011
angefallenen 5,4 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen wurden 99
Prozent stofflich und energetisch verwertet.

Dr. Ertl ist sich sicher, dass der Siegeszug der Kunststoffe
global gesehen weitergehen wird. Der nächste große Lackmustest für
die Kunststoffkonjunktur ist nach Dr. Ertls Worten die weltgrößte
Messe für Kunststoff und Kautschuk, die K 2013, die diesen Oktober in
Düsseldorf stattfindet. Von der Weltleitmesse erwartet Dr. Ertl
wichtige Impulse, in Sachen Wirtschaft genauso wie in Sachen
Innovation.

Aus heutiger Sicht rechnen die Kunststofferzeuger in Deutschland
für das Gesamtjahr 2013 mit einem Wachstum um 1,5 Prozent. "Aufgrund
des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und insbesondere der
zahlreichen Unwägbarkeiten rund um den Euro blicken wir verhalten
optimistisch in die Zukunft", so Dr. Ertl abschließend.



Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Michael Herrmann
Telefon : +49 (0) 69 2556-1306
michael.herrmann@plasticseurope.org


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