Saarbrücker Zeitung: Für viele Arbeitslose verfestigt sich die Armut - DGB-Studie kritisiert offizielle Statistik
Geschrieben am 17-05-2013 |
Saarbrücken (ots) - Die offizielle Statistik der Bundesagentur für
Arbeit über die Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland erfasst nicht
das Ausmaß prekärer Lebenslagen dieser Bevölkerungsgruppe. Das stellt
der DGB in einer Studie fest, über die die "Saarbrücker Zeitung"
(Freitagausgabe) berichtet.
Laut der Studie wurden im September 2012 offiziell 883.000
Arbeitslose mit Hartz- IV-Bezug registriert, die mindestens seit
einem Jahr ununterbrochen keinen Job hatten. Betrachte man jedoch
einen Zwei-Jahres-Zeitraum, so hätten rund 1,3 Millionen
Hartz-IV-Bezieher in dieser Zeit mindestens 21 Monate lang keine
Arbeit gehabt. Vorübergehende Unterbrechungen der Erwerbslosigkeit
schönen laut DGB die Statistik, "weil bei erneuter Arbeitslosigkeit
die statistische Uhr neu zu zählen beginnt", so
DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy gegenüber der Zeitung. "Dabei
hat sich an der Hilfebedürftigkeit und der Lebenslage der Betroffenen
praktisch kaum etwas geändert". 46 Prozent der Langzeitarbeitslosen
seien mit Unterbrechungen von insgesamt höchstens 31 Tagen schon seit
über vier Jahren im Hartz-IV-Bezug.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
464451
weitere Artikel:
- Deutsches Kinderhilfswerk fordert Abschaffung des Optionszwangs im Staatsangehörigkeitsrecht Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bundestag und
Bundesregierung dazu auf, den Optionszwang im
Staatsangehörigkeitsrecht abzuschaffen. Aus Sicht des Deutschen
Kinderhilfswerkes ist der Optionszwang ein falsches
integrationspolitisches Signal. "Wir dürfen Menschen, die von ihrer
Geburt an Teil unserer Gesellschaft sind, nicht dazu zwingen, mit
ihrer Volljährigkeit eine Entscheidung zu treffen, die ihre
Zugehörigkeit in Frage stellt. Damit konterkarieren wir sämtliche
integrationspolitischen Bemühungen und senden mehr...
- Müssen 16 Delfine aus Deutschlands Zoos ausziehen? Berlin (ots) - Der Bundestag diskutiert über die Haltung der
Großen Tümmler in Gefangenschaft. Auf mitmischen.de, dem Jugendportal
des Deutschen Bundestages, ist die Meinung der Schüler und
Schülerinnen gefragt.
In den Tierparks Nürnberg und Duisburg leben teilweise seit vielen
Jahren 16 Delfine. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will die
Haltung der schwimmenden Säugetiere in Deutschland verbieten lassen.
In einer Expertenanhörung im Bundestag haben acht Sachverständige
darüber gestritten. Die anwesenden Zoodirektoren sagten, mehr...
- Flachsbarth (CDU): Kein "politisches Pingpong-Spiel" bei Endlagersuche für Atommüll / Höhn (Grüne) hofft auf Hessen für Zwischenlagerung Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 17. Mai 2013 - Die Vorsitzende des
Bundestags-Untersuchungsausschusses Gorleben, Maria Flachsbarth
(CDU), hat im PHOENIX-Interview die Öffnung der
Atommüll-Endlagersuche auf ganz Deutschland einen "gewaltigen Schritt
nach vorne" genannt. "Wenn wir das jetzt nicht schaffen, ist Gorleben
wieder der einzige Ort, an dem wir suchen. Das sollten wir nach
Kräften zu verhindern versuchen." Flachsbarth werde sich weigern, die
Diskussion über ein Endlager auf die Ebene der Parteien und
Länderegoismen zu heben und warnte mehr...
- Guter Tag für Genossenschaften / Bundestag verabschiedet Geldanlagen-Gesetz / Protest von Greenpeace Energy erfolgreich Hamburg (ots) - Ökostrom-Anbieter wie Greenpeace Energy haben
entscheidende Änderungen im neuen Kapitalanlagen-Gesetz erreicht, das
dem Anlegerschutz dienen soll. Anders als von der Bundesregierung
zunächst geplant, wurden Energie-Genossenschaften von hohen Auflagen
befreit.
Die neuen Regeln erlauben eine einfache Registrierung bei der
Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) in Bonn. Ebenfalls entfällt
für die Genossenschaften die Verpflichtung, mehr als eine
Erneuerbare-Energien-Anlage zu besitzen, mindestens 40 Prozent
Eigenkapital mehr...
- neues deutschland: Linken-Abgeordnete Wawzyniak lehnt Drei-Prozent-Sperrklausel bei Europawahlen als »undemokratisch« ab Berlin (ots) - Die Linken-Bundestagsbgeordnete Halina Wawzyniak
hat die Einführung einer Drei-Prozent-Sperrklausel bei den
Europawahlen abgelehnt. Gegenüber der Onlineausgabe der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« sagte Wawzyniak, ihre
Partei halte unabhängig von der eindeutigen Karlsruher Entscheidung
von 2011 solche Regelungen generell »für undemokratisch«.
Sperrklauseln seien »immer willkürlich gewählt und lassen in nicht
unerheblichem Umfang die Stimmen von Bürgern unter den Tisch fallen,
wenn die jeweils mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|