Rheinische Post: Loveparade-Unglück muss gesühnt werden
Geschrieben am 24-05-2013 |
Düsseldorf (ots) - Für die mehr als 500 Verletzten, ihre Freunde
und Angehörigen sowie die Hinterbliebenen der 21 Toten wäre es eine
zweite Katastrophe, wenn es gar nicht erst zur Anklage gegen die
mutmaßlich Verantwortlichen des Loveparade-Unglücks vom 24. Juli 2010
in Duisburg käme. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein großes
Unglück ungesühnt bliebe, die strafrechtliche Aufarbeitung einer
Katastrophe im Nichts endet. Beim Düsseldorfer Flughafen-Brand von
1996 (17 Tote, 88 Verletzte) wurden die Strafverfahren nach Jahren
eingestellt. Was den Flughafen-Brand und andere Katastrophen von der
Loveparade unterscheidet, sind die Lehren, die daraus gezogen wurden.
Nach Düsseldorf wurde der Brandschutz revolutionär verbessert. Und
damit wurde nicht bis zum Ende der Strafverfahren gewartet. Seit der
Fußball-Katastrophe 1989 im britischen Sheffield (96 Tote, 730
Verletzte) werden Fußballstadien weltweit anders gebaut. Aus der
Loveparade wurden bislang keine Lehren gezogen, lediglich ein
Oberbürgermeister wurde abgewählt. Es gibt bis heute kein
Gesetzesvorhaben, um Großveranstaltungen sicherer zu machen.
Zuständig sind weiter allein die Kommunen, Veranstalter müssen sich
nicht qualifizieren. Dabei darf es nicht bleiben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
465750
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Trittin: Ausnahmen bei Mehrwertsteuer abschaffen Düsseldorf (ots) - Die Grünen wollen im Fall einer
Regierungsbeteiligung die meisten Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer
beseitigen und damit 3,5 Milliarden Euro pro Jahr mehr für den
Staatshaushalt einnehmen. "Alles was man essen kann und alles was man
lesen kann behält den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben
Prozent. Für alle anderen Produkte und Dienstleistungen soll der
volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gelten", sagte
Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). mehr...
- Westfalenpost: Drohnenkrieg und Guantanamo - Obama muss liefern Hagen (ots) - Der Krieg gegen den Terror kann nicht immer so
weitergehen. Der Drohneneinsatz gegen Verdächtige, dem hunderte
Zivilisten zum Opfer fielen, ist moralisch fragwürdig und wird
reduziert. Das Gefangenenlager Guantanamo hätte niemals eingerichtet
werden dürfen, ist Symbol für ein Amerika, das die Herrschaft des
Rechts verspottet, und muss geschlossen werden. Wahre Worte, die
US-Präsident Barack Obama jetzt gesprochen hat, in einer Rede, die
eines Friedensnobelpreisträgers würdig war. Aber gute Reden hat Obama
schon viele mehr...
- Lausitzer Rundschau: Brot und Spiele
Deutschland im Wohlfühlrausch und der Wahlkampf Cottbus (ots) - Natürlich gibt es die Abgehängten, sogar
millionenfach. Natürlich können SPD, Grüne und Linke gute Gründe
nennen, um faire Arbeit und eine gerechtere Reichtumsverteilung zu
fordern. Oder zu warnen, dass für die Zukunft zu wenig vorgesorgt
wird, in der Bildung etwa oder in der Familienpolitik. Die
Grundmelodie des Landes aber klingt derzeit ganz anders, klingt so
wohlig und satt-zufrieden wie Marius Müller-Westernhagens "Es geht
mir gut". Es geht uns gut. Das sagen die Zahlen. Die Stimmung in der
Wirtschaft hat sich mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Euro Hawk/Drohnen/de Maizière Stuttgart (ots) - Verteidigungsminister Thomas de Maizière nimmt
sich provozierend viel Zeit, um die Vorgänge rund um das Scheitern
des Drohnenprojektes Euro Hawk zu prüfen. Die zögerliche Aufklärung
ist nicht nachvollziehbar. Angesichts des entstandenen Schadens von
mehr als einer halben Milliarde Euro sollte er eigentlich sehr genau
wissen, warum er die hochfliegenden Pläne zum Absturz brachte. Er
sollte nicht mehrere Wochen benötigen, um seine Entscheidung zu
erklären, denn er wird sich ja wohl nicht jetzt erst einlesen müssen. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Innenpolitik / Konferenzen Osnabrück (ots) - Berechtigter Widerstand
Mehr Macht für den Bund in Fragen der inneren Sicherheit, diese
Forderung erhebt immer mal wieder ein Bundesinnenminister. Meistens
aber widersetzen sich die Länderkollegen, unabhängig von ihrer
Parteizugehörigkeit. Sie wollen keine Bündelung der Zuständigkeiten
in der Hauptstadt und lehnen Megabehörden ab. So musste etwa der
Sozialdemokrat Otto Schily im Sommer 2004 heftige Kritik einstecken,
als er mehr Rechte für das Bundeskriminalamt verlangte. Jetzt ergeht
es seinem Nachfolger Hans-Peter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|