Hagen (ots) - Weltweit schleusen organisierte Banden kriminell
erworbene Mafia-Gelder in den normalen Finanzkreislauf. Weil das
Kontrollnetz der Banken aber engmaschiger geknüpft wurde, suchen
Geldwäscher andere Wege - über Juweliere, Auto- und Kunsthändler.
Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität ist eine
polizeiliche Aufgabe und überfordert kommunale Ordnungsämter, die
sich sonst eher mit Parksündern befassen. Wirtschaftsminister Duin
liegt deshalb falsch, wenn er die Kontrolle des Handels auf
Geldwäsche auf Kommunen und Bezirksregierungen übertragen will. Die
Finanzjongleure der Mafia hätten leichtes Spiel.
Das
kriminelle Schwarzgeld wurde von Kapitalverbrechern mit
Menschenhandel, Drogen, Korruption und Erpressung kassiert. Ist es
erst einmal weiß gewaschen, verläuft sich die Spur des Mafia-Geldes -
in Immobilien und Firmenkäufen. Wer die Geldwäsche verhindert, trifft
die Täter an ihrem Nerv.
Die Gefahr der Geldwäsche
muss ernst genommen werden. Es ist sinnvoll, dass Ordnungsämter
Verdachtshinweise weiterleiten - die routinemäßige Kontrolle des
Handels auf Geldwäsche können die Kommunen aber fachlich und
personell nicht leisten. Der Kampf gegen die Geldwäsche gehört in die
Hände der Polizei.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- Rheinische Post: Krieg der Einzelgänger
Kommentar Von Helmut Michelis Düsseldorf (ots) - Die Hintergründe der Messerattacke gegen einen
Soldaten in Paris, nur drei Tage nach dem Angriff zweier Islamisten
auf einen Soldaten in London, sind noch nicht endgültig aufgeklärt.
Doch es liegt nahe, dass auch in diesem Fall ein Einzelgänger seiner
Wut ein Ziel gab. Solche religiösen Eiferer, die durch Hasspredigten
im Internet oder Gespräche im Hinterzimmer einer Moschee
aufgestachelt wurden, sind die größte Sorge der Sicherheitsbehörden.
Denn in der Regel werden diese Täter erst auffällig, wenn sie ihr
Verbrechen mehr...
- Rheinische Post: Deutscher Fußball - geachtet und geliebt
Kommentar Von Martin Beils Düsseldorf (ots) - Ein bisschen schimmerte das alte
Deutschland-Bild der Engländer doch noch durch. Dass sie im
Vorprogramm zum Finale der Champions League eine Schlacht nachspielen
ließen, erinnerte an die schlechten, alten Zeiten. Es fehlte nur
noch, dass sie in Wembley ein paar Panzer gegeneinander hätten
antreten lassen. Doch als der Ball rollte, gelang es dem FC Bayern
München und Borussia Dortmund, auch bei den Engländern Werbung für
Deutschland und seinen Fußball zu machen: engagiert, inspiriert,
ideenreich, mit internationaler mehr...
- RNZ: "Das M-Wort" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu China Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries
Eigentlich kommt kein Politiker am unbequemen Thema
"Menschenrechte" vorbei, wenn es um Begegnungen mit chinesischen
Regierungsvertretern geht. Die Verfolgung Andersdenkender, die
"Umerziehungslager", Tausende Hinrichtungen im Jahr: Es gab und gibt
genug Gründe, die asiatische Supermacht scharf zu kritisieren.
Trotzdem scheint beim Besuch von Ministerpräsident Li Keqiang in
Berlin nichts nebensächlicher zu sein, als dieses Thema. Stattdessen
steht ein anderes "M-Wort" im Fokus: der Markt. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Rechtsrock-Konzert/Nienhagen Halle (ots) - Es waren nicht die Politik und nicht die Behörden,
nein, es waren die Bürger, die am Sonnabend ein bemerkenswertes
Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt haben: Rund 200 Menschen
haben gegen das Neonazi-Konzert in Nienhagen demonstriert. Viele von
ihnen kamen aus anderen Orten und haben damit gezeigt: Das Problem
geht alle an. Das ist beachtlich. Was Bürger nicht können:
Rechtsrock-Konzerte verhindern. Das ist Sache der Politik und der
Behörden. Doch in Nienhagen hat sich einmal mehr gezeigt, dass die
lokalen Verwaltungen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu China/Li-Besuch Halle (ots) - Li machte schon vor dem Eintreffen in Berlin
deutlich, dass Peking sich Einschränkungen für seine Hersteller nicht
gefallen lassen wird. Umso versöhnlicher gibt sich die
Bundeskanzlerin. Sie fürchtet Nachteile für die deutsche
Exportindustrie, sollte China aus Wut über die EU-Kommission seine
Märkte abschotten. Einiges spricht dafür, dass Merkel nicht nur die
Kräfteverhältnisse richtig einschätzt, sondern mit ihrer
diplomatischen Art auch der Sache dient. Nichts kann die
angeschlagene Weltwirtschaft so wenig gebrauchen mehr...
|