Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaftspolitik / Regierung / Auto
Geschrieben am 29-05-2013 |
Osnabrück (ots) - Alles dicht?
Schotten dicht zwischen Politik und Wirtschaft? Das kann keiner
wollen, der an der Realität ausgerichtete Parlaments- und
Regierungsbeschlüsse erwartet. Insofern ist das Geheul der Opposition
über den schnellen Wechsel von CDU-Staatsminister Eckart von Klaeden
zu Daimler-Benz laut und scheinheilig. Wanderer zwischen den Welten
gab es immer - auch bei Rot und Grün.
Reflexhafte Wahlkampfempörung ist auch deshalb deplatziert, weil
SPD-Altkanzler Gerhard Schröder das beste Beispiel für den Drang zum
Geld ist. Kurz nach Amtsende trat er im Dezember 2005 in die Dienste
des halbstaatlichen russischen Gaskonzern Gazprom ein. Sein
Insider-Wissen wird er in vier Wochen kaum vergessen haben. Es ist
daher problematisch und kaum effektiv, wenn die SPD jetzt
Karenzzeiten zum Patentrezept für Unabhängigkeit erklärt. Das würde
Nähe zwar kaschieren, nicht aber verschwinden lassen. Immerhin:
Schröder wie auch CDU-Ministerpräsident Roland Koch wechselten erst
nach Ende ihrer Dienstfahrt in die Wirtschaft.
Massiven Grund für Empörung über Klaeden hat Niedersachsens CDU.
Sie kann bei der Bundestagswahl im September in Klaedens Heimat
Hildesheim ein Mandat schon mal abschreiben. Die SPD hatte dort zwar
immer die Oberhand. Klaeden war aber über die Liste abgesichert. Das
ist jetzt irreparabel dahin, das Verfahren ist abgeschlossen.
Beate Tenfelde
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
466584
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Bundeswehr / Drohnen Osnabrück (ots) - Hochfliegende Träume
Nur das Beste soll es sein: Für deutsche Soldaten, die im Ausland
ihr Leben riskieren, dürfen Kosten keine Rolle spielen. Das ist ein
häufig gehörtes Argument, wenn es um Ausstattungswünsche der
Bundeswehr geht. Es ist auch nicht falsch, aber greift zu kurz. Denn
wer diesem Duktus folgt und keine kritischen Fragen stellt, läuft
Gefahr, hinters Licht geführt zu werden. Oder zählt sogar zu denen,
die andere hinters Licht führen, weil sie sich zu sehr begeistern
lassen von praxisfernen Technikfantasien mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sucht / Drogen Osnabrück (ots) - Generationen am Tresen
Auch wenn es eine erfreuliche Nachricht ist, dass deutsche
Jugendliche weniger Alkohol, Zigaretten und Cannabis als noch vor
zehn Jahren konsumieren: Der Drogenbericht der Bundesregierung gibt
keine Entwarnung, sondern Grund zur Sorge.
Das liegt zum einen daran, dass fast die Hälfte der Männer
zwischen 18 und 29 Jahren riskant viel Alkohol trinkt - jeden oder
fast jeden Tag. Es alarmiert, dass sich ein so großer Teil
offensichtlich keine Gedanken darüber macht, welcher Gefahr er sich mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Der Kampf lohnt sich;
Jens Anker über das Berliner Vorgehen gegen Spielhallen
und die Automaten-Industrie Berlin (ots) - Selten hat die Landespolitik so entschlossen
gehandelt wie hinsichtlich der wachsenden Zahl der Berliner
Spielhallen. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren die Spielhallen
und Café-Casinos ganze Straßenzüge in Besitz genommen haben, hat sich
eine breite Front gegen die maßlose Zunahme dieser "Daddellhallen"
gebildet. Und das über Partei- und Koalitionsgrenzen hinweg. Das
ursprüngliche Gesetz wurde noch von der rot-roten Koalition
verabschiedet. Der aktuelle SPD-CDU-Senat treibt den Kampf jetzt
nahtlos weiter. Alle mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Berufsverbot für Politiker
Kanzleramtsminister wechselt in die Wirtschaft Cottbus (ots) - Nachgelagerte Bestechung, dieser Vorwurf der
Linken gegen Kanzleramtsminister Eckart von Klaeden (CDU) ist
ungeheuerlich. Als ob von Klaedens künftiger Arbeitgeber, Daimler,
als ob die Wirtschaft generell, anrüchig wäre. Wir alle leben ganz
gut von ihr. Von Klaedens Vorgänger war im Übrigen Pressesprecher bei
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Bei VW macht Merkels und
Schröders früherer Vize-Regierungssprecher Thomas Steg (SPD) einen
ähnlichen Job. Es ist eben so, dass manche Politiker
Öffentlichkeits-Erfahrungen mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: "Oettinger liegt mit seiner Analyse in weiten Teilen völlig richtig"
Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth nimmt deutschen EU-Kommissar in Schutz Köln (ots) - Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth hat
EU-Kommissar Günther Oettinger gegen Kritik an seiner
europakritischen Rede verteidigt und die EU als "verfressen"
bezeichnet. "Oettinger liegt mit seiner Analyse in weiten Teilen
völlig richtig", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). "Wir sind aufgrund erheblicher Anstrengungen in
einer Phase der Beruhigung, nicht mehr und nicht weniger. Mehrere
EU-Länder sind in der Bringschuld und müssen jetzt beweisen, ob sie
weiter vorwärts gehen oder böse in mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|