Hagen (ots) - Angeblich wohnen mit die schlechtesten Autofahrer
in Hagen. Das jedenfalls will uns eine Untersuchung weismachen, die
die Häufigkeit verschiedener Verkehrs-Delikte zur Grundlage dieser
Aussage macht. Es ist an der Zeit, den Hagenern beizuspringen. Denn
das Städte-Ranking hat zwar einen nicht unerheblichen
Unterhaltungswert, über die Qualität der Autofahrer einer Region sagt
es jedoch wenig aus. Immerhin werden Faktoren wie Kontrolldichte,
Topographie, Fahrzeugdichte und dergleichen erst gar nicht erhoben.
Daher nehmen wir die Untersuchung als ein amüsantes Beispiel für
Daten-Sammlungen, die zwar nett zu lesen, aber von überschaubarer
Aussagekraft sind.
Die Platzierung der Statistik
unmittelbar vor dem heutigen Blitzmarathon macht Sinn. Denn das
Zahlenwerk lenkt die Aufmerksamkeit auf den Feiertag der Temposünder
- wer heute erwischt wird, ist selbst schuld. Trotzdem wird die
Polizei erneut Raser-Rekorde vermelden können und hoffen, dass die
Überwachungserfolge des einen Tages irgendwie fortwirken. Ob diese
Annahme richtig ist, darf bezweifelt werden. Vermutlich
korrespondiert die mediale Aufmerksamkeit dieser Aktion in keiner
Weise mit der Wirkung bei notorischen Rasern.
Statt 3500
Beamte mit Laserpistolen auf die Straße zu schicken, sollte
Geschwindigkeitsüberwachung immer mit einem Aufklärungsgespräch
verbunden sein. Das schafft Akzeptanz. Genau wie Kontrollen an
Gefahrenstellen sowie vor Kindergärten oder auf Schulwegen. Wer die
Geschwindigkeit in Städten drosseln will, muss Straßen-Querschnitte
reduzieren, statt neue Schilder aufzustellen. Dann könnte das Ziel
der Aktion, nämlich die Reduzierung schwerer Unfälle, tatsächlich
erreicht werden. Fahren Sie bitte vorsichtig - immer!
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- Allg. Zeitung Mainz: Die Hand reichen / Kommentar zur Massenarbeitslosigkeit in Europa Mainz (ots) - Wer hierzulande ernsthaft glaubt, die
Massenarbeitslosigkeit im Süden Europas ginge ihn nichts an und die
Menschen in Griechenland, Spanien, Italien und ja auch in Frankreich
seien an ihrem Elend selbst schuld, ist nicht nur ein Egoist. Er ist
auch dumm. Denn bis zu 60 Prozent junge Arbeitslose in Griechenland,
Spanien und Italien bedeuten politischer Sprengstoff von der ganz
brisanten Sorte. Schaffen wir es in einem überschaubaren Zeitraum
nicht, ihn zu entschärfen, wird das wichtigste Pfund, mit dem Europa
weltweit mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Noch zu viel Harakiri / Kommentar zum Hochwasser Mainz (ots) - Die Spezies Mensch ist genial darin, sich
herauszureden, zu verdrängen. Erst, wenn es furchtbar bitter kommt,
geschieht etwas. Es ist noch keine 30 Jahre her, da spielte
Hochwasserschutz auf der politischen Agenda fast keine Rolle. Dass
Mainz vor 25 Jahren, im Frühjahr 1988, akut in Not geriet, war
Initialzündung für spürbare Anstrengungen in Sachen Prävention. Die
waren teuer, aber mittlerweile zahlen sie sich aus. Jedoch:Es dauerte
bis zu den Jahrhundertfluten 1997 und 2002 in Ostdeutschland, ehe
auch der Letzte in mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Vierter Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen =
Von Madeleine Gullert Düsseldorf (ots) - Heute sind alle Autofahrer Musterschüler,
vorbildlicher als in der Fahrprüfung - statt fünf km/h zu viel fahren
sie lieber fünf oder auch zehn zu wenig, man weiß ja nie. . . Die
vierte Auflage des Blitzmarathons in Nordrhein-Westfalen wird wieder
wenige Menschen überraschen, haben doch Ministerium und Medien
ausführlich darauf hingewiesen, wo geblitzt wird. Heute dürfte
eigentlich niemand zu schnell fahren. Deshalb greift auch der häufig
geäußerte Abzocke-Vorwurf nicht.
Ein Gewinner der Blitzmarathons ist in mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gründergeist Halle (ots) - Gründergeist ist in Berlin und Hamburg zu Hause. Zu
diesem Ergebnis kommen Psychologen der Universität Jena, die
erstmals untersucht haben, in welchen Teilen Deutschlands besonders
viele Menschen mit unternehmerischer Persönlichkeitsstruktur leben.
Die Forscher liefern einen wichtigen Beitrag, um die bisherige und
künftige Wirtschaftsentwicklung zu verstehen. Nicht alles in der
Studie überzeugt sofort: So soll der Unternehmergeist in Sachsen
geringer als in Sachsen-Anhalt ausgeprägt sein. Tatsächlich werden im
Freistaat mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland und Fluggastdaten Halle (ots) - Ab 1. Juli will die russische Regierung
Passagierdaten erheben, selbst wenn das Flugzeug den russischen
Luftraum nur durchquert. Das bricht zwar geltendes EU-Recht. Das
kümmert Russlands Regierung aber nicht. Der mangelnde Respekt mag
viel über den Zustand der Beziehungen zwischen EU und Russland
sagen. Auch, dass ein Brief der EU seit 15. März einfach
unbeantwortet bleibt. Dennoch erstaunt die große Überraschung bei der
EU-Kommission. Die russische Verordnung wurde bereits im letzten Jahr
veröffentlicht. Der Streit mehr...
|