Brief an die Bundeskanzlerin und die Länder: BDEW und VKU legen gemeinsame Grundsätze zum Energiemarkt der Zukunft vor
Geschrieben am 06-06-2013 |
Berlin (ots) -
Die beiden größten Energieverbände wollen der Politik wichtige
Lösungsansätze vor dem Treffen am 13. Juni näher bringen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der
Verband kommunaler Unternehmen (VKU) haben zum Treffen der
Bundeskanzlerin mit den Ländern am 13. Juni gemeinsame Grundsätze zum
Energiemarkt der Zukunft vorgelegt. "Wir möchten das Treffen nutzen,
der Politik die gemeinsamen Anforderungen der beiden größten
energiewirtschaftlichen Verbände Deutschlands näher zu bringen. Dabei
sehen wir es nicht nur als unsere Pflicht an, auf die immensen
Herausforderungen hinzuweisen. Wir arbeiten auch an tragfähigen
Lösungen, mit denen verloren gegangene Planungssicherheit und
Zuversicht in das Gelingen der Energiewende wieder zurück gewonnen
werden können", erklärten VKU und BDEW heute gemeinsam in Berlin. Die
gemeinsamen Lösungsansätze der Verbände wurden heute an die
Bundeskanzlerin sowie die Ministerpräsidentinnen und
Ministerpräsidenten der Länder geschickt.
Die Verbände weisen darauf hin, dass sich die Marktsituation für
konventionelle Kraftwerke seit Jahren kontinuierlich verschärft.
Selbst hocheffiziente und -flexible Neuanlagen sind nicht oder kaum
noch in der Lage, ihre Grenzkosten zu verdienen, so BDEW und VKU.
Investitionen in neue Erzeugungsanlagen sowie Speicher, seien es
Pumpspeicherkraftwerke oder Gasspeicher, seien praktisch zum Erliegen
gekommen.
"Der Markt für die Erzeugung von Strom ist aufgrund der
preisdämpfenden Wirkung der Einspeisung Erneuerbarer Energien von
sinkenden Spot- und Terminmarktpreisen bei gleichbleibenden Kosten
gekennzeichnet. Weiterhin nimmt die Zahl der Benutzungsstunden
insbesondere von Spitzenlastkraftwerken immer weiter ab", heißt es im
Grundsatzpapier. Diese Entwicklung werde sich mit dem steigenden
Anteil Erneuerbarer Energien fortsetzen. Gleichzeitig bleibe der
Bedarf an Investitionen in Reservekraftwerke aber unvermindert
bestehen. Die Marktveränderungen stellen deshalb ein erhebliches
Risiko für die Versorgungssicherheit dar.
VKU und BDEW halten es angesichts der sich zunehmend
verschlechternden wirtschaftlichen Situation des Kraftwerksbetriebs
sowie der daraus folgenden Probleme für die Versorgungssicherheit für
dringend erforderlich, dass rechtzeitig zu Beginn der kommenden
Legislaturperiode konkrete und sorgfältig geprüfte Handlungsoptionen
mit Blick auf einen Energiemarkt der Zukunft umgesetzt werden.
In ihren Handlungsempfehlungen weisen die Verbände darauf hin,
dass eine weitere Regulierung der Wettbewerbsbereiche keine Lösung
ist und die Verantwortung für die Versorgungssicherheit im Markt neu
geordnet werden muss. Außerdem werden grundlegende Kriterien für
einen künftigen Kapazitätsmechanismus genannt. Die beiden Verbände
betonen auch, dass der Energy-Only-Markt als Element des zukünftigen
Energiemarkts unerlässlich und eine wettbewerbliche Förderung der
Erneuerbaren Energien in Zukunft notwendig ist. Es wird in dem Papier
gefordert, dass Regulierungspolitik und Netzentgeltsystematik künftig
neu ausgerichtet werden müssen.
Das gemeinsame Papier von BDEW und VKU steht zum Download bereit
unter: www.vku.de und www.bdew.de/presse
Presseansprechpartner:
BDEW
Frank Brachvogel
Pressesprecher
Telefon +49 (0)30 300199-1160
Telefax +49 (0)30 300199-4190
presse@bdew.de
VKU
Carsten Wagner
Pressesprecher
Telefon: +49 (0)30 58580-220
Fax: +49 (0) 3058580-107
carsten.wagner@vku.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468032
weitere Artikel:
- Brähmig: Kulturförderung nach Paragraf 96 Bundesvertriebenengesetz bleibt wichtige Aufgabe Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat den aktuellen vom
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vorgelegten
Bericht über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96
Bundesvertriebenengesetz in den Jahren 2011 und 2012 beschlossen.
Hierzu fand im Bundestag gestern eine Regierungsbefragung statt. Dazu
erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und
deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt den aktuellen Bericht zur mehr...
- General-Anzeiger: Westerwelle: Urteil zum Ehegattensplitting schnell umsetzen Bonn (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle fordert eine
schnelle Umsetzung des Verfassunfsgerichtsurteils zur Gleichstellung
von Homosexuellen beim Ehegattensplitting. In einem Interview des
"General-Anzeigers" Bonn sagte Westerwelle: "Ich wünsche mir, dass
die umfassende Gleichstellung noch in dieser Legislaturperiode, also
vor den Wahlen geschieht." Zur Entscheidung der Verfassungsrichter
sagte der FDP-Politiker: "Wenn Menschen bereit sind, dauerhaft
füreinander Verantwortung zu übernehmen, ist das ein Wertegewinn." Er
verwies mehr...
- Mayer: GRW als effizientes Mittel sofort nutzen Berlin (ots) - Das Hochwasser in den Regionen Ostbayerns sowie der
neuen Bundesländern wird beträchtliche Schäden bei Unternehmen
hinterlassen. Dazu erklärt der innen- und kommunalpolitische Sprecher
der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
"Nachdem sich in einigen Hochwasserregionen eine Entspannung der
Lage abzeichnet, sollte der Fokus bereits jetzt auf der
Wiederherstellung der wirtschaftlichen Infrastruktur liegen.
Entsprechende Förderinstrumente stehen den betroffenen Unternehmen
zur Verfügung.
Eines mehr...
- Berliner Zeitung: Zum Gleichstellungsurteil des Bundesverfassungsgerichts: Berlin (ots) - Homosexuelle Paare treten in einer eingetragenen
Lebenspartnerschaft füreinander ein, sie sind nach einer Trennung
verpflichtet, sich den Zugewinn zu teilen und dem Partner
Unterschiede in der Altersvorsorge auszugleichen. Viele ziehen Kinder
groß und übernehmen dauerhaft Verantwortung für die ganze
Lebensgemeinschaft. All das gleicht einer Ehe, so dass es keinen
Grund gibt, im Steuerrecht Unterschiede zu machen. Diese
Differenzierung zwischen den einen, die mit dem Splitting Steuern
sparen dürfen, und den anderen, mehr...
- Brandenburg kann im Bundesrat das von der Bundesregierung beschlossene Comeback von Nachtspeicherheizungen verhindern Berlin (ots) - Zur Anrufung des Vermittlungsausschusses fehlen nur
die Stimmen der rot-roten Regierung in Potsdam - Linken-Minister
Christoffers will die katastrophale EnEV-Novelle am morgigen Freitag
durchwinken
Die von der schwarz-gelben Koalition am 17. Mai im Bundestag
verabschiedete katastrophale Novelle der Energieeinsparverordnung
(EnEV) könnte noch an einem Veto des Bundesrats scheitern. Nach
Informationen der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) fehlen zur
Anrufung des Vermittlungsausschusses am morgigen Freitag drei
Stimmen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|