Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Abitur/G9/Baden-Württemberg/Grün-Rot: Falsche Hoffnung
Geschrieben am 06-06-2013 |
Stuttgart (ots) - Die Umfragewerte für die SPD sind im Keller. Das
muss einen Dauerwahlkämpfer wie den Fraktionschef Claus Schmiedel
alarmieren. Eines muss man ihm lassen, er hält seine Partei im
Gespräch - oft genug als Einziger der Protagonisten. Und er weiß, was
beim Publikum wirkt. Schmiedel hält den regierungsinternen
Dauerstreit über das neunjährige Gymnasium am Köcheln, seit Grün-Rot
das Ruder übernommen hat. Jetzt schürt er das Feuer wieder. Er weiß
Eltern und Gymnasiallehrer hinter sich, und seine Absicht ist klar.
Er will die SPD, die so sehr nach Profil sucht, als die Partei für G9
platzieren.
Doch im Moment weckt er falsche Hoffnungen. Vor 2016 ändert sich
nichts, dafür werden die Grünen sorgen. Und seinem eigenen
Kultusminister fährt der SPD-Mann mächtig in die Parade. Die
Forderung nach mehr G9-Zügen passt in keiner Weise in das
bildungspolitische Gesamtkonzept. Das kann nur lauten: G8 am
allgemeinbildenden Gymnasium und G9 in erster Linie über Real- und
Gemeinschaftsschulen an beruflichen Gymnasien. Wenn das nicht klar
wird, machen sich die Schulen gegenseitig Konkurrenz und die
Gemeinschaftsschule kann scheitern. Das könnte für die SPD
vernichtend sein.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468092
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu Homo-Ehe/Bundesverfassungsgericht/Ehegattensplitting: Triumph der Liberalität Stuttgart (ots) - Es ist blamabel, dass sich der Gesetzgeber
wieder einmal zwingen lassen muss, den Weg, den die Verfassung mit
dem Gleichheitsprinzip vorgibt, konsequent bis zum Ende zu gehen. Die
C-Parteien hätten sich dies ersparen können, zumal sich lange
abgezeichnet hat, wie die Karlsruher Richter entscheiden würden.
Mit dem Urteil wurde die vorletzte Bastion im Weltbild mancher
geschleift, die sich für konservativ halten. Einer kompletten
Gleichstellung homosexueller Partner mit klassischen Ehepaaren steht
nun lediglich mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kliniken vor dem Exitus
Kommentar zum Krankenhaus-Report Regensburg (ots) - Derzeit gibt es 20 Krankenhäuser in der
Oberpfalz und Niederbayern. So manche Kleinstadt leistet sich noch
ihre "Innere Medizin" als letzte verbliebene Station. Dass das so
nicht weitergehen kann, bestätigt einmal mehr der aktuelle
Krankenhaus-Report. Nur große Fachkrankenhäuser und Kooperationen
werden den Konkurrenzkampf überleben - und jene, die es schaffen,
sich durch Spezialisierungen attraktiv zu machen. Für den Patienten
bedeutet eine solche Entwicklung dennoch keinen Nachteil. Aufgrund
immer besserer Verkehrsanbindungen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Homo-Ehe Halle (ots) - Im Zentrum der Urteilsbegründung steht der
Gleichheitsgrundsatz. Homosexuelle Paare treten in einer
eingetragenen Lebenspartnerschaft für einander ein, sie sind nach
einer Trennung verpflichtet, sich den Zugewinn zu teilen und dem
Partner Unterschiede in der Altersvorsorge auszugleichen. All das
läuft so wie in einer Ehe zwischen Mann und Frau, so dass es keinen
sachlichen Grund gibt, im Steuerrecht zu unterscheiden. Das Urteil
ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleichbehandlung.
Deutschland kann insgesamt mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu IWF und Griechenland Halle (ots) - Es passiert selten, dass der IWF bekennt, nicht
unfehlbar zu sein. Immerhin sind alle Vorgaben an Griechenland auch
vom IWF vertreten worden, der neben Europäischer Zentralbank (EZB)
und EU-Kommission eine Partei der Troika ist. Und auf wessen
Interessen nehmen EU und EZB am stärksten Rücksicht? Auf die
deutschen natürlich, weil das Land der größte Gläubiger ist. Nun muss
die Kanzlerin aber erklären, warum auch zu viel sparen schädlich
sein kann. Vor allem aber, dass Griechenland noch mal Geld der
deutschen mehr...
- WAZ: Richter treiben die CDU vor sich her. Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Zwangsehen sind in Deutschland verboten. Doch
ausgerechnet die CDU hat sich mit dem Konfliktthema Homo-Ehe geradezu
zwanghaft verheiratet. Die Mehrheit der Partei will schwule und
lesbische Lebenspartner auf keinen Fall wie Eheleute behandeln, die
Mehrheit der CDU-Wähler dagegen will das laut Umfrage auf jeden Fall.
Und auch der überwiegende Rest der Republik wünscht sich nichts
anderes. Die Karlsruher Richter spielen in der Zwangsgemeinschaft der
CDU mit der Homo-Ehe regelmäßig den Part der strengen
Schwiegermutter. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|