Rheinische Post: Großer Bruder liest mit
= Von Matthias Beermann
Geschrieben am 07-06-2013 |
Düsseldorf (ots) - Der Verdacht, dass US-Geheimdienste
systematisch das Internet ausspähen - und zwar auch da, wo die Nutzer
ihr Privatleben ausbreiten -, ist nicht neu. 2007 hatte der Kongress
im Namen des Anti-Terror-Kampfes grünes Licht für die Bespitzelung
von E-mail-Verkehr und sozialen Netzwerken gegeben. Doch wie intensiv
diese war und wie willfährig die Internet-Unternehmen offenbar die
Daten ihrer Kunden preisgaben, wird erst jetzt deutlich. Eine Wahl
hatten die Firmen nicht, man kann ihnen aber die Heuchelei vorwerfen,
mit der sie ihre Kooperation zu verschleiern suchen. Nach Lage der
Dinge waren vor allem Nicht-Amerikaner von den Schnüffelaktionen
betroffen, darunter wohl auch Deutsche. Nur gibt es hierzulande eine
offene Debatte darüber, wie weit Datenschutz gehen muss und wie weit
er im Interesse der Gefahrenabwehr außer Kraft gesetzt werden darf.
Wobei sich die Frage der Verhältnismäßigkeit stellt: Terroristen
wissen sehr genau, dass die Geheimdienste das Internet längst
infiltriert haben. Und so geraten vor allem unbescholtene Bürger ins
Visier der Spione.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
468333
weitere Artikel:
- WAZ: George W. Obama. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Es ist ein schmaler Grat, auf dem die USA da
wandeln. Sind einem demokratischen Rechtsstaat im Kampf gegen den
Terror wirklich alle Mittel erlaubt? Ab wann wird er zum
Überwachungsstaat? Was geschieht mit all den Daten und Informationen?
Die Antworten bleibt US-Präsident Barack Obama schuldig. Schlimmer
noch: Die Überwachungen, die George W. Bush nach den Anschlägen 2001
möglich gemacht hat, greifen unter Obama in einem gigantischen Ausmaß
um sich: Telefongespräche, E-Mails, Fotos, Videos, Dokumente,
Audio-Dateien - mehr...
- Rheinische Post: Wahlkampfgetöse
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Von wegen, der Wahlkampf kommt später. Zwischen
den großen Parteien Union und SPD ist schon drei Wochen vor der
Sommerpause der schmutzige Teil des Wahlkampfs ausgebrochen. Das
zeigt der Fall Eckard von Klaeden. Der Staatsminister im Kanzleramt,
zuständig für die Bund-Länder-Koordinierung, wechselt zum Autobauer
Daimler. Und stimmt im Vorfeld noch schnell für ein kleines
Konjunkturprogramm für Autobauer? Nein. So wie es die SPD suggeriert,
war es nicht. Das Gesetz zur steuerlichen Förderung der Elektroautos
war mehr...
- Rheinische Post: Steuersünder haben Grund zur Panik
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Um Steuersünder zu überführen, hat
NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) seit Oktober 2010
mindestens fünf Datensätze mit gestohlenen Bankinformationen ankaufen
lassen. Jede dieser Steuer-CDs sorgt für Empörung. Schließlich
fördert der Minister damit neben der Steuerehrlichkeit auch die
Kriminalität der Datendiebe. Aber auch die Kritiker müssen zugeben:
Die unkonventionelle Methode wirkt. Die Zahl der Selbstanzeigen in
NRW ist seither um 8487 Fälle gestiegen und wächst mit zunehmender
Dynamik. Die Datenkäufe mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Freiheit
Kommentar von Lars Hennemann zu US-Gemeindiensten Mainz (ots) - Das ist der Stoff, von dem Verschwörungstheoretiker
träumen: Der amerikanische Supergeheimdienst NSA soll Zugriff auf
quasi den gesamten Datenverkehr im Internet haben. Big Brother in
extremer digitaler Potenz? Es gilt, bei einer Bewertung sehr
vorsichtig zu sein. Noch weiß man zu wenig für ein endgültiges
Urteil. Das auch für besonnene Naturen schwer Erträgliche ist
allerdings dies: Nach Lage der Dinge wird man nie etwas Genaues
wissen. Die NSA ist selbst in den USA des 21. Jahrhunderts - einem
Land, in dem Bürgerrechte mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Mit leeren Händen
Kommentar von Peter Königsberger zu Armutseinwanderern Mainz (ots) - Wäre die EU ein Zusammenschluss wirtschaftlich
gleichstarker Staaten, die jedem ihrer Bürger garantierte
Freizügigkeit würde uneingeschränkt als Segen empfunden. Doch weil
das nicht so ist, erweist sie sich zunehmend als ein Problem, das bei
den Menschen zu Unmut bis hin zu Aggression führt. Das dürfen
Politiker nicht überhören. Das gilt allerdings auch in Zeiten, in
denen man nicht um Wähler wirbt. Bundesinnenminister Friedrich ist im
Wahlkampf. Deshalb kommen ihm die Klagen der Kommunen über die
steigende Zahl sogenannter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|