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Interbrand veröffentlicht Best Global Green Brands 2013 / Sieben deutsche Marken im Ranking / Volkswagen weiter "grünste" Marke Deutschlands / Allianz Nummer 1 unter den Finanzdienstleistern

Geschrieben am 12-06-2013

Köln (ots) -

Sperrfrist: 12.06.2013 12:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Automobilbranche dominiert; Toyota, Ford und Honda bilden die Top
3. Deutschland ist mit sieben Marken im Ranking vertreten. Volkswagen
ist weiterhin "grünste" Marke Deutschlands. Allianz ist Nummer 1
unter den Finanzdienstleistern. Vor allem Marken, die sich um
Transparenz und klare Kommunikation bemühen, konnten sich weiter
steigern.

Interbrand, die weltweit führende Markenberatung und Urheber des
jährlichen Best Global Brands Reports, stellt die aktuelle Best
Global Green Brands-Studie des Jahres 2013 vor. Die Automobilbranche
dominiert deutlich mit Toyota (Rang 1), Ford (Rang 2) und Honda (Rang
3), die gemeinsam an der Spitze des Rankings stehen. Volkswagen (Rang
7) ist trotz einiger Verluste nach wie vor "grünste" Marke
Deutschlands. Nissan (Rang 5), Ford (Rang 2), Nokia (Rang 9) und UPS
(Rang 32) sind die diesjährigen Aufsteiger. Über ihren Neueinstieg in
das Ranking 2013 können sich Nestlé (Rang 14), Kia (Rang 37), ZARA
(Rang 48) und Colgate (Rang 50) freuen.

Deutschland ist mit sieben im Ranking vertretenen Marken, neben
den USA, eines der erfolgreichsten Länder der diesjährigen Top 50
Best Global Green Brands. Doch es zeigt sich, dass die deutschen
Marken noch viel Potential ungenutzt lassen. Fast alle deutschen
Marken weisen einen positiven Gap auf, was darauf schließen lässt,
dass sie weitaus nachhaltiger arbeiten, als es vom Konsumenten
wahrgenommen wird. Nach wie vor die stärkste deutsche Marke ist
Volkswagen auf Rang 7, gefolgt von BMW auf Rang 13. adidas konnte
sich um ganze sieben Plätze verbessern und befindet sich neu auf Rang
15.

Interbrand's Best Global Green Brands Studie 2013 untersucht und
bewertet den Gap, der zwischen tatsächlicher nachhaltiger
Unternehmensführung und der Verbraucherwahrnehmung dieser "grünen"
Unternehmensaktivitäten, entsteht. Grundlage für die 50 Best Global
Green Brands ist das Best Global Brands Ranking. Durch umfangreiche
Konsumentenbefragungen erhebt Interbrand die Perception Daten, das
heißt die öffentliche Wahrnehmung der Nachhaltigkeitsaktivitäten der
einzelnen Marken. Diese werden dann mit den von Deloitte zur
Verfügung gestellten tatsächlichen Performance Daten verglichen -
diese Daten basieren auf öffentlich verfügbaren Informationen.

"Was den jährlichen Best Global Green Brands Report so einzigartig
und wertvoll macht ist, dass er Performance und Perception direkt in
Aktion bewertet", sagt Jez Frampton, Global Chief Executive Officer
von Interbrand. "So zeigt unsere Studie führenden Marken, dass sie
nicht nur stabile Strategien entwickeln müssen, um die Entwicklung
ihres Unternehmens voran zu treiben, sondern auch gleichzeitig einen
positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft haben müssen."

Die zentralen Ergebnisse der Studie im Überblick:

Innovationen stärken die Dominanz der Automobilindustrie

Die Hälfte der diesjährigen Top 10 sind Automobilmarken wie Toyota
(Rang 1), Ford (Rang 2), Honda (Rang 3), Nissan (Rang 5) und
Volkswagen (Rang 7). Unter den Top 20 befinden sich zwei weitere
deutsche Automarken, BMW (Rang 13) und Mercedes-Benz (Rang 17). Die
gesamte Automobilbranche hat Innovationen vorangetrieben sowie eine
deutliche Bereitschaft zu nachhaltiger Fahrzeugproduktion gezeigt.
Doch obwohl die meisten Automobilmarken verstärkt in
Nachhaltigkeitsprogramme investiert haben, sind nur diejenigen Marken
am erfolgreichsten, die als Zeichen ihrer Bemühungen um
Nachhaltigkeit, vor allem in die Entwicklung von neuen und
innovativen Produkten investiert haben, wie z. B. den Toyota Prius,
den Ford EcoBoost oder den Nissan LEAF - sie erfahren die meiste
Anerkennung durch den Konsumenten.

Toyota, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge auf Rang
1, dominiert weiterhin den Markt für Hybridfahrzeuge. Das Unternehmen
verkaufte den Prius 2012 weltweit mehr als 2,9 Millionen Mal. Toyota
geht noch weiter und baut die Toyota Ecoful Town in Toyota City in
Japan - die erste Kohlenstoffarme Stadt. Von der Reduzierung von
Treibhausgasen bis hin zur Widerverwertung von Metallen, ist Toyota
ein Vorbild dafür, was ein Unternehmen, sowohl in Bezug auf
Performance und Perception, erreichen kann, wenn es Nachhaltigkeit zu
einem integralen Bestandteil seiner grundlegenden
Unternehmens-strategie macht.

Nissan ist der höchste Aufsteiger der diesjährigen Studie. Um
ganze 16 Plätze aufgestiegen, hat der japanische Autobauer sogar den
Einstieg in die Top 10 geschafft. Auch Nissan hat sich einer
Unternehmensphilosophie zur Entwicklung und Förderung grüner
Vorzeigeprodukte verschrieben. Im Februar meldete das Unternehmen,
dass 50.000 LEAF's weltweit produziert und verkauft wurden. Was den
LEAF zum bisher meistverkauften elektrischen Personenfahrzeug macht.
Nissan plant das Fahrzeuggewicht bis zum Jahr 2017 um weitere 15
Prozent zu reduzieren. Zusätzlich ist Nissan einen einen
Zusammenschluss mit Daimler und Ford eingegangen, um bis 2017 eine
Reihe mit bezahlbaren Brennstoffzellen-Fahrzeugen zu bauen.
Reduzierung des Fahrzeuggewichtes durch cleveres Design,
Materialauswahl und die Verwendung erneuerbarer und nachhaltiger
Materialien sind nur einige Bespiele, wie sich Nissan im Markt der
Nachhaltigkeit hervorhebt.

"Die führenden Automarken des diesjährigen Rankings haben
merkliche Fortschritte darin gemacht, wie ihre
Nachhaltigkeitsbemühungen von den Konsumenten auf der ganzen Welt
wahrgenommen werden", meint Cassidy Morgan, Chief Executive Officer
Interbrand Central and Eastern Europe. "Von der Verbesserung ihrer
Positionierung in Nachhaltigkeitsreports und Indizes, wie dem Dow
Jones Sustainability Index (DJSI), bis hin zu ihren Werbeetats,
scheuen diese Marken keine Kosten und Mühen, um ihre Innovationen und
Nachhaltigkeitsprogramme voranzutreiben und zu kommunizieren."

Technologiemarken dominieren das Ranking insgesamt

Zwölf Marken der Best Global Green Brands 2013 kommen aus einem
grundsätzlich Innovationsgetriebenen Markt: der Technologie.
Technologiemarken nutzen ihre Kernkompetenzen in Technik und
ständiger Innovation, um ihren positiven Einfluss auf die Umwelt zu
verdeutlichen. Im Ganzen zeigt sich, dass für den Technologiesektor
der Umweltgedanke insgesamt höchste Wichtigkeit besitzt und sich dies
auch bereits auf viele Unternehmensbereiche ausweitet. Seien es
Bemühungen um die Reduzierung von Energieverbrauch, effizientere
Designs oder Verbesserungen bei Verpackungen und Versand. Führende
Technologiemarken optimieren ihr gesamtes Angebot in Bezug auf
Performance und Effizienz. Vor allem Panasonic (Rang 4) darf sich als
Klassenbester in Bezug auf ein innovatives, ökologisches und cleveres
Produktangebot für ihre Kunden auf der ganzen Welt betrachten.

Nachhaltig kleiden: Nike, H&M und Zara sind die
Top-Bekleidungsmarken

adidas (Rang 15), Nike (Rang 31), H&M (Rang 42) und ZARA (Rang 48)
sind die stärksten Bekleidungsmarken der vorliegenden Studie.
Bekleidungsmarken und ihre Zulieferer stehen, vor allem durch die
sozialen Medien, unter strenger Beobachtung durch die Verbraucher.
Mehr als je zuvor werden diese Marken für die Arbeitsqualität und die
Sicherheit in ihren Fabriken verantwortlich gemacht. adidas
beispielsweise unterzieht seine gesamte Versorgungskette regelmäßig
strengen Prüfungen, Nike hat seine Wasser- und Energieeffizienz
deutlich verbessert, H&M hat ein Abkommen zur Feuer- und
Gebäudesicherheit unterschrieben und ZARA baut umweltfreundliche
Shops in New York, die durch den Einsatz von Bewegungsmeldern den
Energieverbrauch senken.

Höchste Aufsteiger 2013: Nissan, Ford, UPS und Nokia

Neben dem höchsten Aufsteiger Nissan, konnte sich Ford um 13
Plätze auf Rang 2 verbessern, indem das Unternehmen Nachhaltigkeit
von einem beiläufigen Projekt zum zentralen Ziel der
Unternehmensstrategie gemacht hat. Ford hat seinen EcoBoost Motor in
seinem Verkaufsschlager, dem F-150 Pickup Truck, massiv beworben -
was eine deutliche Wirkung bei den Verbrauchern hinterlassen hat.
2012 wurden rund 350.000 mit einem EcoBoost-Motor ausgestattete
Fahrzeuge verkauft - mehr als anderthalb Mal so viele wie im Jahr
2011.

Nokia und UPS verbesserten sich beide um hervorragende 11 Plätze.
Für Nokia zahlt es sich nun aus, sich bereits seit einem Jahrzehnt
verstärkt einer Geschäftspolitik der Corporate Responsibility zu
widmen. Das Ergebnis sind hervorragende Positionen in verschiedensten
internationalen Nachhaltigkeitsrankings, wie dem Dow Jones
Sustainability Index, Greenpeace Guide to Greener Electronics und der
Forbes Liste der World's Most Sustainable Companies. Mit einer
Verbesserung um neun Ränge kann UPS aufwarten. Das ist das Ergebnis
von vielen Aktivitäten zur Verbesserung der weltweiten
Handelsbedingungen, hervorragenden Ergebnissen im Bereich
erneuerbarer Energien sowie fortschrittlicher Flottentechnologien.
UPS verkündete erst kürzlich, weltweit die größte Flotte mit
Null-Emissionen-Fahrzeugen einzusetzen. 100 dieser UPS-Fahrzeuge
reduzieren den Verbrauch an gewöhnlichem Motoröl um geschätzte
478.000 Liter pro Jahr.

Veränderung der Gaps

Einige Marken zeigen eine starke Diskrepanz zwischen Performance
und Perception. Nokia, Coca-Cola und Cisco beispielsweise erzielten
wesentlich höhere Werte auf der Performance- als auf der
Perception-Ebene. Dies lässt darauf schließen, dass sie zwar
nachhaltig wirtschaften, ihre Anstrengungen und Erfolge jedoch nicht
deutlich genug nach Außen kommunizieren und diese damit auch nicht
entsprechend wahrgenommen werden.

Marken wie zum Beispiel McDonald's, Microsoft und Ikea schneiden
auf der Perception-Seite wesentlich besser ab als auf der
Performance-Seite. Das bedeutet, dass sich diese Marken, durch ihre
starke Präsenz, einer positiven Auswirkungen aufgrund ihrer
Bekanntheit erfreuen und darüber hinaus auch als grün wahrgenommen
werden und damit die allgemeinen Erwartungen erfüllen.

Methodik

Die Grundlage der Studie bildet die Best Global Brands Studie des
jeweiligen Vorjahres. Die Best Global Brands Studie bestimmt die
weltweit 100 wertvollsten Marken - Marken mit einer globalen Präsenz,
die nachweislich Wert für ihre Inhaber generieren.

Nachhaltiges Wirtschaften steht im Fokus der Untersuchungen und
analysiert die Marken hinsichtlich der zwei Komponenten "Performance"
und "Perception", also hinsichtlich der tatsächlichen ökologischen
Aktivtäten und der öffentlichen Wahrnehmung grüner
Unternehmensführung. Um es in die Top 50 Best Global Green Brands zu
schaffen, müssen Unternehmen in beiden Kategorien hervorragend
abschneiden.

Der im Ranking als "Gap" ausgewiesene Wert bezeichnet die
Diskrepanz zwischen der Performance und Perception einer Marke. Ein
positiver Gap deutet darauf hin, dass die Aktivitäten im Bereich der
Nachhaltigkeit faktisch größer sind, als die Konsumenten es
wahrnehmen. Ein negativer Gap lässt darauf schließen, dass die
Konsumenten eine Marke "grüner" wahrnehmen, als sie eigentlich ist.

Interbrand untersucht, im Rahmen von umfangreichen
Konsumentenbefragungen, wie die Nachhaltigkeitsbemühungen der
Unternehmen von den Konsumenten eingeschätzt werden. Befragt wurden
über 10.000 Konsumenten aus den zehn größten Märkten weltweit - USA,
Japan, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien,
Brasilien, Spanien und Indien - in Hinblick darauf, inwieweit das
Kriterium "Grün" ihre Konsum-/Kaufentscheidung beeinflusst und wie
ihr Verständnis und ihre Wahrnehmung der grünen Aktivitäten der
einzelnen Marken insgesamt ist.

Ergänzt werden die so erhobenen Daten um von Deloitte
bereitgestellte Informationen zur effektiven
Nachhaltigkeits-Performance der Unternehmen, die anhand von
öffentlich verfügbaren Daten erhoben werden.

Der finale Rang wird schließlich aus den Perception- und
Performancewerten, im Vergleich zu anderen Unternehmen und im
Vergleich zu den Ergebnissen der Vorjahre, errechnet.

Das Ranking der "Best Global Green Brands 2013" sowie ausführliche
Informationen u. a. zur Methodik auf: www.interbrand.com.



Pressekontakt:
Michael Pietig, Director Business Development
T +41 44 388 78 70, michael.pietig@interbrand.com

Sandra Köhler, Corporate Communications Manager
T +49 221 95172159, sandra.koehler@interbrand.com


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