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NABU zum Energiegipfel: Bund und Länder müssen bei Endlagersuche vorankommen

Geschrieben am 13-06-2013

Berlin (ots) - Der NABU hat von Bund und Ländern eine schnelle
Einigung bei der Lagerung von hochradioaktivem Atommüll gefordert.
"In Gorleben stehen Castoren der ersten Generation mit ablaufendem
Haltbarkeitsdatum und weitere Transporte sind geplant. Trotzdem
ziehen viele Ministerpräsidenten bei der Suche nach alternativen
Zwischenlagern den Kopf ein", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller anlässlich des heutigen Treffens von Bundeskanzlerin Angela
Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder.

Bundesumweltminister Altmaier habe es versäumt, mit den
AKW-Betreibern und den Ländern auszuhandeln, wo die kommenden
Castoren aus der Wiederaufarbeitung im Ausland zwischengelagert
werden können bis ein Endlagerstandort endgültig feststehe. "Wenn
sich die Regierungschefs heute nicht einigen, dann ist die Chance auf
einen Neuanfang bei der Endlagersuche vertan", so Miller weiter. Es
sei nicht hinzunehmen, dass die Atomkonzerne mit den anfallenden
Kosten für die Endlagersuche nichts zu tun haben wollen, obwohl sie
jahrzehntelang von der mit Steuergeldern hoch subventionierten
Atomenergie profitiert hätten.

Der NABU erwartet vom heutigen Gipfel ein klares Bekenntnis zur
Energiewende, um die Nutzung von Atomenergie und fossilen Rohstoffen
wirksam zu begrenzen. Dazu gehört eine gemeinsame nationale,
naturverträgliche Ausbaustrategie für erneuerbare Energien, um neue
Kraftwerke stärker räumlich und zeitlich zu steuern: "Ziel muss es
sein, das EEG weiter zu entwickeln und den Strommarkt nach der
Bundestagswahl umfassend zu reformieren. Nur so kann das nötige Maß
an Flexibilität und Systemverantwortung sichergestellt werden, wenn
künftig Wind- und Solarstrom die zentralen Säulen der
Energieversorgung sind", so Miller.

Im Internet zu finden unter www.nabu.de/themen/energie/

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
Tina Mieritz, NABU-Expertin für Energiepolitik und Klimaschutz,
Telefon 030-284984-1611

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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