The Economist Germany-Special: Deutschland muss als größte Wirtschaftsmacht Europas entschlossenere Führungsrolle übernehmen
Geschrieben am 14-06-2013 |
London (ots) - Am heutigen Freitag (EVT 14.06.2013) veröffentlicht
The Economist ein Germany-Special, in der das internationale
Wirtschaftsmagazin Deutschland als "widerwillige Hegemonialmacht"
bezeichnet. In der 15-seitigen Spezialbeilage argumentiert The
Economist, dass Deutschland zwar Europas dominierende
Wirtschaftsmacht geworden ist, die Frage einer europäischen
Führungsrolle aber angesichts der Schatten der Vergangenheit
ambivalent betrachtet. Die Frage ist nicht, ob Deutschland Europa in
eine bessere Zukunft führen kann, sondern ob es gewillt ist, dies zu
tun.
Deutschland ist nicht mehr "der kranke Mann Europas", als der es
1999 von The Economist bezeichnet wurde. Es ist das größte Geberland
in einer Eurokrise, die den Kontinent in Schuldner und Gläubiger
geteilt hat. Deutschland genießt folglich einen überproportionalen
Einfluss bei Entscheidungen über die Zukunft der Einheitswährung. Das
Economist-Special geht der Frage nach, welchen Weg Europas neues
"Kraftwerk" beschreitet und untersucht, welche Faktoren Deutschlands
Europapolitik prägen.
Aus historisch nachvollziehbaren Gründen scheut sich Deutschland,
die Federführung für Europas Reformagenda zu übernehmen und bevorzugt
es stattdessen, mit gutem Beispiel voranzugehen. Das Germany-Special
argumentiert jedoch, dass Deutschland ein verschwommenes Bild davon
hat, welche Faktoren für seinen wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich
sind. Daraus leitet das Land Prioritäten ab, die für eine
erfolgreiche Transformation Europas ungenügend sind.
Die Autorin des Germany-Specials, Zanny Minton Beddoes, untersucht
die Stärken und Schwächen des neuen deutschen Wirtschaftsmodells und
argumentiert, dass drei typisch deutsche Eigenschaften das Land in
einer "Kleinstaaten-Mentalität" verharren lassen:
-Keine erfolgreichen historischen Erfahrungen mit internationalen
Führungsrollen
-Ein fest verwurzelter Glauben in den europäischen
Integrationsprozess
-Das unentwegte Streben nach Stabilität
Angesichts der Bundestagswahlen am 22. September nehmen deutsche
Politiker besondere Rücksicht auf Wähler, die fürchten, dass sich
finanzielle Stabilität und der europäische Integrationsprozess
gegenseitig ausschließen. The Economist untersucht die
innenpolitischen Themen, die den Wahlkampf bestimmen, die
Auswirkungen für Europa und Angela Merkels Rolle als wichtigste
Politikerin des Kontinents. Von der Energiewende bis zum
Arbeitskräftemangel - das Wirtschaftsmagazin analysiert die großen
Herausforderungen, mit denen sich Deutschland zu Hause
auseinandersetzen muss.
The Economist betont, dass Deutschlands Zukunft und seine
europäische Führungsrolle fest miteinander verbunden sind. So sehr
wie die Zukunft Europas von Deutschlands Prioritäten und
Führungsverständnis abhängt, so sehr wird Deutschlands eigene Zukunft
von seinem Platz in Europa beeinflusst. Die Zukunft Europas wird
nicht nur der Veränderungen wegen, die Deutschland anderen Ländern
abverlangt, "Made in Germany" sein, sondern auch weil das Land sich
selber neu erfinden muss.
Die Titelseite und das gesamte Germany-Special von The Economist
senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Die Economist-Redaktion steht
Ihnen für Interviews in deutscher Sprache zur Verfügung.
Pressekontakt:
Marco Luterbach
plümer)communications
Tel. 040/790 21 89-90
E-Mail: ml@pluecom.de
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