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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EnBW/Energiewende

Geschrieben am 17-06-2013

Stuttgart (ots) - Mit seinen Plänen stellt sich Konzernchef
Mastiaux demonstrativ hinter die Energiepolitik Deutschlands und
Baden-Württembergs. Sollte die EnBW scheitern - und das ist durchaus
nicht ausgeschlossen - , dann ist das auch ein Versagen der Politik,
die nicht in der Lage ist, verlässliche Rahmenbedingungen für das
Mammutprojekt Energiewende zu schaffen.

Doch nicht nur nach außen wird Mastiaux kämpfen müssen. Über Wohl
und Wehe der Umstrukturierung wird nicht zuletzt auch entscheiden, ob
es gelingt, eine neue Kultur im Unternehmen zu etablieren. Bislang
genießt die EnBW den Ruf, behäbig und arrogant zu sein. In
zahlreichen Konflikten hat sich der Konzern oft genau das verscherzt,
was er jetzt zum Überleben braucht: das Vertrauen der Kunden.
Mastiaux hat erkannt, dass hier Handlungsbedarf besteht. Um etwas zu
erreichen, braucht er nicht nur die Begeisterungsfähigkeit, sondern
vor allem auch das Vertrauen seiner Belegschaft. Gestern war -
entgegen aller Befürchtungen - von einem Stellenabbau nicht die Rede.
Dass diese Aussage in den kommenden Monaten Bestand hat, wird von
entscheidender Bedeutung für das Gelingen von Mastiaux' Plänen sein.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


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