Syrien: Waffen sind keine Lösung - Diakonie und Caritas drängen anlässlich des Weltflüchtlingstags auf schnelle Umsetzung der zugesagten Humanitären Hilfe für syrische Flüchtlinge
Geschrieben am 19-06-2013 |
Freiburg/Berlin (ots) - Freiburg/Berlin, 19. Juni 2013. Angesichts
des zunehmenden Leids der Zivilbevölkerung drängen Diakonie
Katastrophenhilfe und Caritas international darauf, eine friedliche
Lösung des Konflikts in Syrien zu suchen und die Humanitäre Hilfe für
syrische Flüchtlinge weiter auszuweiten. Die beiden Hilfswerke
begrüßen in diesem Zusammenhang die Hilfszusagen über insgesamt
zusätzlich 425 Millionen Euro, die von den USA und Deutschland
während des G-8-Gipfels gemacht wurden.
"Die Ausweitung der Hilfen ist dringend notwendig", sagt Oliver
Müller, Leiter von Caritas international, "denn die Situation für die
syrischen Flüchtlinge innerhalb des Landes und in den Nachbarstaaten
wird immer auswegloser." Weit über vier Millionen Menschen sind als
Binnenflüchtlinge in andere Landesteile geflohen, vermutlich mehr als
zwei Millionen syrische Flüchtlinge haben insgesamt im Libanon, in
Jordanien, der Türkei, im Irak und anderen Staaten Zuflucht gesucht.
Besonders unter der Flucht leiden Kinder und Jugendliche. "Wir dürfen
nicht tatenlos zusehen, wie die Zukunft einer ganzen Generation
verspielt wird", betont Martin Keßler, Leiter der Diakonie
Katastrophenhilfe.
Die beiden kirchlichen Hilfswerke befürchten, dass die Humanitäre
Hilfe fruchtlos bleibt, wenn keine friedliche Lösung des Konflikts
gefunden wird. "Waffen sind keine Lösung", betont Müller, "wenn der
Westen wie angekündigt die Rebellen und parallel Russland das
syrische Regime mit Waffen beliefern, droht der Konflikt sich sogar
noch auszuweiten. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Wir
benötigen dringend eine ernsthafte Friedensinitiative, damit das Leid
der Menschen bald ein Ende hat!"
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, versorgt syrische Flüchtlinge in sieben Zentren in
Jordanien, in zahlreichen dezentralen Einrichtungen im Libanon sowie
in der Türkei, in Armenien und in Syrien selbst. Mit ihrer
Humanitären Hilfe erreicht Caritas international insgesamt mehr als
100.000 Menschen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt seit Beginn des
Konfliktes die Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. Gemeinsam mit
lokalen Partnern und Mitgliedern der ACT Alliance arbeitet das
Hilfswerk in der Türkei, Irak, Libanon und Jordanien. Insgesamt
konnten bisher über 90.000 Flüchtlinge erreicht werden.
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe , Berlin, Spendenkonto 502 502 bei
der Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder
online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). Diakonie Katastrophenhilfe,Diakonie
Katastrophenhilfe, Caroline-Michaelis-Str.1, 10115 Berlin, Urte
Lützen, Telefon 030/65211 1835.
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