WN: Kommentar der Westfälischen Nachrichten zum Fall Snowden
Geschrieben am 23-06-2013 |
Münster (ots) - Es hätte eine jahrelange Zitterpartie werden
können für Edward Snowden. Jenen amerikanischen Ex-Geheimdienstler,
dem auch die Deutschen die Detailkenntnisse über die Späh-Programme
"Prism" und "Tempura" verdanken. Zwar glaubte sich Snowden zunächst
in Hongkong sicher und rechnete mit dem Wohlwollen der dortigen und
auch der chinesischen Behörden. Doch jetzt ging er auf Nummer sicher
und verließ sein Refugium - mit der Hilfe der Verwaltung von
Hongkong. Für Obama, der Snowden jede Menge unbequeme Fragen
verdankt, war die Festnahme des nun als Landesverräter gebrandmarkten
Flüchtlings zur Prestigeangelegenheit geworden. Obama hatte
persönlich die Aufdeckung der Spitzel-Aktivitäten verurteilt und
Konsequenzen angedroht. Und kein anderer US-Präsident hat bisher
angeblichen Landesverrat so oft und intensiv verfolgen lassen wie
Obama. Doch nun wird es für die USA extrem schwer werden, den
Gesuchten zu fassen. Snowden dürfte sein endgültiges Ziel mit Hilfe
von Beratern gut ausgesucht haben - und damit auch Obama klar die
Grenzen der Macht aufzeigen.Friedemann Diederichs
Pressekontakt:
Westfälische Nachrichten
Dr. Norbert Tiemann
Telefon: +49 (0251) 690-701
chefredaktion@westfaelische-nachrichten.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
471196
weitere Artikel:
- WN: Kommentar der Westfälischen Nachrichten zum Wahlprogramm der Union Münster (ots) - Ist das schon Selbstüberschätzung? Als gäbe es
morgen keinen liberalen Koalitionspartner mehr, legt die Union
bereits im Wahlkampf das "Regierungsprogramm für Deutschland 2013 -
2017" auf den Tisch. Eine daumendicke Werbeschrift, 125 Seiten
stark, fast 4400 Textzeilen lang, gespickt mit Versprechen und
Ankündigungen. Erwünschte Kernbotschaft: Was die Regierung bis heute
geleistet hat, war gut und richtig. Und ähnlich positiv soll´s
weitergehen. Für bare Münze darf man Wahlprogramme im allgemeinen
nicht nehmen, mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Steile Ansagen" von Markus Bernath Die türkische Regierung muss sich über die jüngste Abfuhr der
EU nicht wundern
Wien (ots) - Sie haben verloren und verlieren nur weiter. Das
Nein zur Öffnung eines neuen Kapitels bei den Beitrittsverhandlungen
mit der EU_kann diese Woche die nächste große Niederlage für Tayyip
Erdogan und seine Regierung bedeuten. Der türkische Premier hat den
Weg der Konfrontation und der Unterdrückung der Protestbewegung in
seinem Land gewählt, die man mittlerweile mit Fug und Recht eine
Demokratie?bewegung nennen kann. Dialog und Kompromiss wären mehr...
- neues deutschland: Auf dem Kriegspfad - Kommentar zur Verfolgung Snowdens durch die USA Berlin (ots) - So weltumspannend wie die Überwachungsprogramme,
die er enthüllt hat, gestaltet sich auch die Flucht des
US-amerikanischen Informanten Edward Snowden, die ihn über Hongkong
und Moskau Gerüchten bei Redaktionsschluss zufolge via Havanna nach
Venezuela führen könnte. Im Nacken sitzen dem einstigen
Internetspezialisten in Diensten des Geheimdienstes NSA die
Strafverfolgungsbehörden daheim, die wie schon bei anderen
Whistleblowern zuvor schweres Geschütz auffahren. Längst auch wirft
man in Washington mit dem politischen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Digitale Überwachung
Albtraum
DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Nach den ersten Enthüllungen des
Ex-NSA-Technikers Snowden überraschen die neuen Nachrichten kaum
noch: Die Geheimdienste überbieten sich gegenseitig im Ausforschen
des digitalen Datenverkehrs, offenbar liegen im Moment die Briten
vorn. Wer im Internet aktiv ist, wird durchleuchtet, E-Mails werden
mitgelesen, Personendaten gespeichert. Alle sind, alles ist
verdächtig. Die Totalüberwachung ist Realität, und dennoch: Die
Aufregung hält sich seltsam in Grenzen. Vielleicht weil die
Vorstellung, wer denn das alles lesen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Der Steuerfall Hoeneß
Präsidenten-Last
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Heute ist ein guter Tag für den FC Bayern
München. Soll ein guter Tag werden: Der beste Trainer der Welt kommt
zum besten Verein der Welt. Gemeint ist Pep Guardiola, der neue
Trainer des Meister-Pokalsieger-Champions-League-Gewinners FC Bayern
München. Allein: Wenn dieser Pep Guardiola heute seine
Auftaktpressekonferenz in München gibt, dann ist die
Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass nicht er im Mittelpunkt steht,
sondern der Steuerhinterzieher Ulrich Hoeneß, Präsident des FC
Bayern. Er will neben Guardiola mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|