Lausitzer Rundschau: Mehr Geld - basta
Zur neuen Bildungsstudie
Geschrieben am 24-06-2013 |
Cottbus (ots) - In der Bildungspolitik mahlen die Mühlen langsam.
Aber so langsam? Die Ergebnisse der neuen Bildungsstudie sind zum
Teil erschreckend. Sie führen die schönen Reden der Politik ad
absurdum, wonach das deutsche Bildungssystem endlich durchlässiger
werden muss, der Erfolg nicht von der Herkunft der Eltern abhängig
sein darf. Das hört man seit Jahren. Und seit Jahren hat sich daran
auch nicht viel geändert. Der Wahlkampf beginnt jetzt. Also werden
die Parteien wieder durch das Land ziehen und verkünden, wie wichtig
ihnen der Nachwuchs und die gute Bildung sind. Dass kein Kind
zurückbleiben darf. Eine prima Gelegenheit ist das für jeden Bürger,
den Politikern auf den Zahn zu fühlen: Warum hat im reichen
Deutschland immer noch nicht jedes Kind wenigstens ähnliche
Bildungschancen? Warum ist die Lesekompetenz vieler Schüler so
schlecht, von der Fähigkeit des fehlerfreien Schreibens ganz zu
schweigen? Und warum verlassen - trotz deutlich gesunkener Quote -
immer noch rund 50000 Jugendliche ohne Abschluss die Schule? Das ist
verlorenes Potenzial in einer Republik, die dringend auf Fachkräfte
angewiesen ist. Also bitteschön nachhaken. Sicher, nicht alle
Probleme kann die Politik, kann die Schule lösen. Wenn Eltern sich
nicht engagieren, etwa zu Hause nicht vorlesen oder mit ihren Kindern
üben, wundert es nicht, wenn Fähigkeiten in schulischen Belangen
fehlen. Eltern alleine können aber nicht für mehr
Chancengerechtigkeit im Land sorgen. Dafür ist dann doch die Politik
zuständig. Wer optimale Betreuung in den Schulen will, wer
individuelle und passgenaue Förderung möchte, der muss endlich mehr
Geld für die Lehranstalten ausgeben. Basta. Erst dann wird das System
auch tatsächlich durchlässiger.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
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