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Weser-Kurier: Über Abgasgrenzwerte bei Neuwagen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 26. Juni 2013:

Geschrieben am 25-06-2013

Bremen (ots) - Deutschland nimmt für sich in Anspruch, bei
erneuerbaren Energien ganz vorn zu sein. Ein Land, das den Ausstieg
aus der Atomenergie beschlossen hat, ein Land das dabei auf Offshore,
Sonnenenergie und andere erneuerbare Quellen setzt. Und dann zeigt
dieses Land auf europäischer Ebene auf einmal ein anderes Gesicht: Es
geht um die Zeit nach 2020. Europa will ab dann zwar auch Zielwerte
für den CO2-Ausstoß von Neuwagen festlegen, aber die Vertreter der
EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission konnten sich
nicht auf konkrete Zahlen einigen. Aber die von Deutschland
favorisierten Supercredits sollen in sieben Jahren wieder eingeführt
werden. Diese Boni ermöglichen es Autoherstellern, umweltfreundliche
Autos und Spritschleudern in der CO2-Bilanz gegeneinander zu
verrechnen. Beim Erreichen von Klimazielen hilft das sicherlich
nicht. Auf jeden Fall werden die Hersteller profitieren, die
vornehmlich Autos in den mittleren und oberen Klassen herstellen -
Fahrzeuge, die eben mehr schlucken als Kleinwagen. Und Hersteller
dieser Autos gibt es nun einmal ausgeprägt in Deutschland zu finden.
Inwieweit sich die deutsche Auto-Lobby für diesen Kompromiss
eingesetzt hat, ist im Grunde genommen egal. Natürlich wird sie es
getan haben - warum auch nicht? So funktioniert es nun einmal - auch
in allen anderen Bereichen. Doch mal ehrlich. Am Ende entscheiden
nicht die deutschen Automobilhersteller, die den Verbrauch im übrigen
auch bei ihren großen Autos erheblich reduziert haben, darüber,
welches Auto wer fahren muss - das macht immer noch der Verbraucher.
Spritsparende Modelle gibt es reichlich und wird es in Zukunft noch
mehr geben - Supercredits hin oder her. Was bleibt, ist in diesem
Fall aber dieser besonders fade Beigeschmack für die deutsche
Politik: Sich auf der einen Seite als Vorreiter für den Einsatz von
erneuerbaren Energien zu präsentieren und auf der anderen Seite die
Tür für CO2-Rechenoptionen zu öffnen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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