Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Zahl der Verkehrstoten deutlich gesunken
Noch ein weiter Weg
MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 10-07-2013 |
Bielefeld (ots) - Diese Bilanz klingt wie eine Zäsur. Noch nie
seit dem Jahr 1950 starben auf Deutschlands Straßen so wenig
Menschen. Die Zahl der Todesopfer ging im Vorjahr auf 3.600 zurück.
Diese Entwicklung ist natürlich positiv zu bewerten. Denn, so sagen
uns die Experten, dahinter steht ein langjähriger, positiver Trend.
Es zahlt sich also aus, dass die Polizei auf den Gebieten Prävention
und Repression gut unterwegs war und ist. Gleichzeitig betont der
Deutsche Verkehrssicherheitsrat, wie bedeutsam die Weiterentwicklung
der Fahrzeugtechnik für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist. Er
verweist unter anderem auf den Notbremsassistenten mit
Fußgängererkennung. Doch sind die neuen Verkehrsunfallzahlen auch ein
Anlass, sich bewusst zu machen, dass das Risiko auf den Straßen für
alle Verkehrsteilnehmer immer mitfährt. Sorglosigkeit beim Umgang mit
dem Gaspedal - zu schnelles Fahren bleibt Unfallursache Nummer eins -
kann den relativen Erfolg schnell wieder ins Wanken bringen. Jeder
dritte tödliche Verkehrsunfall, so die Polizei NRW, geht weiterhin
auf zu schnelles Fahren zurück und könnte mithin problemlos vermieden
werden. Die Folgen allzu sorglosen Fahrens dokumentieren sich
schnell. Noch 2011 stieg die Zahl der Verkehrstoten in NRW um 15
Prozent an. Zugleich zeigen die aktuellen Zahlen, wie komplex das
Unfallgeschehen oft ist. Denn aktuell bereiten der NRW-Polizei die
Radfahrer am meisten Kopfzerbrechen. Die Zahl der getöteten Radler
stieg trotz der rückläufigen Gesamtzahl der Verkehrsopfer 2012 um 17
Prozent. Laut Polizei gehen 95 Prozent aller Unfälle auf
Regelverstöße zurück, die mithin vermeidbar sind. Bis zur
Realisierung der "Vision null", also des Ziels, dass möglichst keine
Menschen mehr im Straßenverkehr getötet werden, ist es also noch ein
weiter Weg. Wir sind aber gut dorthin unterwegs.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
474334
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Hellersdorf ist eine richtige Wahl / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Neben all seinen Potenzialen hat Berlin reichlich
Probleme. Eines ist seine Attraktivität auch für Asylbewerber. Bis
zum Ende ihres Aufnahmeverfahrens müssen sie in Unterkünften
untergebracht werden, die in Berlin Mangelware sind. Rund 1200 Plätze
fehlen, um die in den vergangenen Monaten verstärkt einreisenden
Flüchtlinge angemessen zu beherbergen. Um die menschliche Not zu
lindern und gleichzeitig der Asylgesetzgebung gerecht zu werden, soll
in Marzahn- Hellersdorf eine solche Unterkunft in einem seit Jahren
leer mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Besoldung von NRW-Beamten Bielefeld (ots) - Keine Frage: Alle Beamten, die am Mittwoch
symbolisch ihr letztes Hemd vor dem Landtag aufgehängt haben,
verfügen daheim über mindestens zwei weitere Oberhemden, Krawatten
und Jacketts. Die mittleren und höheren Staatsdiener werden auch
künftig ohne Ärmelschoner auskommen, obwohl sie im Zeitraum von 2005
bis 2014 bei Besoldungsanpassungen fünfmal fast oder ganz leer
ausgegangen sein werden. Die Debatten vor und im Landtag drehten sich
allerdings keineswegs um ein Luxusproblem, sondern schlicht und
einfach um Gerechtigkeit, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tabakwerbeverbot Bielefeld (ots) - Es gibt keinen vernünftigen Grund, der gegen ein
Verbot von Tabakwerbung spricht. Die Gefahren des Konsums sind
bekannt. Warum sollte für so ein Produkt geworben werden dürfen? Weil
die Tabakindustrie Gewinn machen will. Und deren Lobby ist stark. Das
darf einen Staat aber nicht interessieren. Soweit leider nur die
Theorie. In einigen Ländern sind der Versand von Gratis-Zigaretten
per Post oder Tabakwerbung im Fernsehen Alltag. Auch in Deutschland
traut sich niemand an die bislang erlaubte Plakatwerbung heran. Dabei mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkels Stellungnahme zum Abhörskandal Bielefeld (ots) - »Ich habe von nichts gewusst«: Auf diesen
Kernsatz lässt sich die lang ersehnte Stellungnahme von Kanzlerin
Angela Merkel zum Abhörskandal reduzieren. Das Gegenteil wird ihr
niemand beweisen können. Denn so läuft es nun einmal in den
Machtzentren dieser Welt: Für Geschäfte in der politischen oder
juristischen Grauzone sind tatkräftige Macher zuständig, die notfalls
als Sündenbock in die Wüste geschickt werden können. Der vage Verweis
auf das Kanzleramt sollte nicht dahingehend missverstanden werden,
dieses Schicksal mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft / Gesellschaft / Geburten Osnabrück (ots) - Langer Atem
Wer sich für Kinder entscheidet, möchte ihnen etwas bieten können.
Kaum jemand setzt Nachwuchs in die Welt, wenn er nicht weiß, wovon er
die nächste Miete bezahlen soll. Keine Überraschung also, dass die
Wirtschaftskrise in Europa eine Delle in der Geburtenstatistik
hinterlassen hat.
Gerade als die Europäer in vielen Ländern die Lust aufs
Kinderkriegen wiederentdeckten, funkte die Rezession dazwischen.
Danach hat sich der Aufwärtstrend bei den Geburtenraten abgeschwächt
oder gar ins Gegenteil mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|