BfR weist mit neuer Methode Pyrrolizidinalkaloiden in Tees nach: Normaler Konsum von Kräutertees und Tees weiterhin bedenkenlos möglich
Geschrieben am 15-07-2013 |
Hamburg (ots) - In einer nicht repräsentativen Anzahl von
Kräutertees und Tees hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
im Rahmen eines Forschungsprojektes mit einem neuen
Untersuchungsverfahren erstmals und unerwartet Spuren von
Pyrrolizidinalalkaloiden (PA) nachgewiesen. Die Ergebnisse dazu hat
das BfR am 15. Juli 2013 im Internet veröffentlicht. Der Verzehr von
Kräutertee und Tee in üblichen Mengen ist weiterhin als bedenkenlos
anzusehen. Auch das BfR befürwortet weiterhin den Verzehr von
Kräutertees und Tees wobei der allgemeine Grundsatz zu einem
abwechslungsreichen Trinken berücksichtigt werden sollte. Die
Teewirtschaft hat aufgrund der neuen Erkenntnisse unmittelbar damit
begonnen, Maßnahmen zur Minimierung der Stoffe in handelsüblichen
Produkten einzuleiten. Die Erkenntnisse über die Ursachen für das
Vorkommen von PA sind allerdings derzeit noch unzureichend.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat das BfR eine neue
Analysenmethode zur Bestimmung von Pyrrolizidinalkaloiden in
Kräutertees und Tees entwickelt. Bisher war der Nachweis dieser
Stoffe in Tees so nicht möglich. Untersucht wurde eine nicht
repräsentative Stichprobe von Kräutertees und Tees aus dem Handel. In
Einzelfällen wurden hohe Gehalte an PAs gefunden. Die reinen Gehalte
haben jedoch wenig Aussagekraft und Risiken für den Menschen sind
wissenschaftlich nicht belegt. Die Ergebnisse der untersuchten
Kräutertees und Tees aus konventioneller Erzeugung unterschieden sich
nicht von denen aus biologischem Anbau.
Das BfR betont in seiner Stellungnahme, dass trotz des Nachweises
von PA in handelsüblichen Produkten keine akute Gefahr für Erwachsene
und Kinder vom Teekonsum ausgeht. Das gilt auch für die hohen
Gehalte, die nur in Einzelfällen nachgewiesen wurden. Wie bei allen
anderen Lebensmitteln gilt auch bei Kräutertee und Tee der Grundsatz,
dass eine abwechslungsreiche Ernährung ratsam ist. Die Vielzahl der
angebotenen Kräutertees und Tees bietet diese Möglichkeit problemlos.
So rät auch das BfR zu abwechslungsreichem Trinken. Dadurch lässt
sich auch für besonders empfindliche Verbrauchergruppen wie Kinder,
Schwangere und Stillende eine mögliche einseitige Belastung mit
unerwünschten Stoffen vorbeugen.
PA sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die in etwa 500
unterschiedlichen Formen in ungefähr 6000 Pflanzenarten weltweit
vorkommen. PA werden in diesen Pflanzen als "Schutz vor Fraß"
gebildet. Die Pflanzen zählen hierzulande gemeinhin zu Unkräutern,
wie z.B. Jakobskreuzkraut. Für die Teeherstellung werden diese
Pflanzen nicht genutzt. Wie PA von den üblicherweise für Kräutertees
und Tees nicht genutzten Pflanzen in die handelsüblichen Produkte
gelangen, kann derzeit noch nicht beantwortet werden.
Die Teewirtschaft hat unter Federführung ihrer Fachverbände
unverzüglich mit der Auswertung der vorgestellten Erkenntnisse
begonnen, damit zügig eine Minimierung der PA in den Produkten
erzielt werden kann. Die Unternehmen etablieren schnellstmöglich das
vom BfR aktuell zur Verfügung gestellte, völlig neue
Untersuchungsverfahren in ihrer Qualitätssicherung. So können die
zahlreichen Rohwaren aus aller Welt auf PA kontrolliert werden. Die
Ursachen des Vorkommens von PA werden gleichzeitig erforscht, um
Einträge von PA zu minimieren.
Auch vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse kommt das BfR zu
dem Schluss, dass Kräutertees und Tees, die nachgewiesenermaßen
zahlreiche positive Eigenschaften besitzen, abwechselnd mit anderen
Getränken weiter konsumiert werden sollten. Kräutertee und Tee sind
nach wie vor ein wichtiger Baustein in der täglichen
Flüssigkeitsversorgung.
Pressekontakt:
Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V.
und Deutscher Teeverband e.V.
Frau Dr. Monika Beutgen
Tel: 040/ 23 60 16-25/-34
Fax: 040/ 23 60 16-10/-11/-40
E-Mail: wkf@wga-hh.de; tee@wga-hh.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
474998
weitere Artikel:
- Rundfunkrat: Wie sich ARD, ZDF und die Dritten ändern müssen Berlin (ots) - Für die Otto Brenner Stiftung hat der Publizist
Fritz Wolf die Arbeit der Gremien von ARD und ZDF genauer unter die
Lupe genommen.
Seine Forderungen sind deutlich: Mehr Freiräume für die
Rundfunkgremien, eine bindende Weiterbildung für Gremienmitglieder in
Medienfragen und vor allem mehr Transparenz.
Lesen Sie die wichtigsten Forderungen an Politik, Gesetzgeber,
Rundfunkgremien und die in die Rundfunkgremien entsendenden
Organisationen auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten
und Medienmacher: mehr...
- Führung von "Menschen für Menschen" nach Gutsherrenart / Spender kritisieren Almaz Böhms Sonderrechte-Alleinherrschaft Frankfurt am Main/München (ots) - Horten von Spendengeldern in
Höhe von nahezu 50 Millionen Euro, viel zu teure Schulbauten,
zweifelhafter Einsatz der Spendeneinnahmen - seit Wochen weist die
Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen
für Menschen" darauf hin, dass es gravierende Fehlentwicklungen bei
"Menschen für Menschen" gibt, seitdem Almaz Böhm die Leitung
übernommen hat. Nun mehren sich die Stimmen, die den autokratischen
Führungsstil von Almaz Böhm kritisieren - und vor allem die
umfangreichen Sonderrechte, mehr...
- Skandalrapper Bushido verteidigt Hass-Video: Bushido bestreitet Aufruf zu Gewalt, lehnt aber Entschuldigung für Hass-Video ab Berlin (ots) - Skandalrapper Bushido hat in einem N24-Interview
sein umstrittenes Hass-Video verteidigt. Bushido bestreitet, dass er
mit seinem Video, in dem er unter anderem Grünen-Chefin Claudia Roth
und FDP-Politiker Serkan Tören angreift, zu Gewalt aufruft:
"Ich möchte an dieser Stelle definitiv erst einmal darstellen,
dass das absolut kein Aufruf zu irgendeiner Form von Gewalt sein
soll, also überhaupt nicht. (...) Ich habe die Mittel benutzt, die
mir zur Verfügung stehen. Und ich meine, Frau Roth und Herr Tören,
mit denen mehr...
- Cover des Monats Juni: brand eins vor ramp und 11Freunde Hamburg (ots) - Halbzeit beim Wettbewerb "Cover des Monats". Ein
Blick auf die Erstplatzierten der letzten sechs Monate lässt
aufhorchen. Fünf Mal war ein Wirtschaftstitel die Nummer eins im
Monatsranking. brand eins schaffte es im Januar und ist auch im Juni
der Liebling der Jury. Die Manager Magazin Verlagsgesellschaft konnte
sich im Februar mit ihrem gleichnamigen Wirtschaftsmagazin und im
April mit dem Havard Business Manager die Pole sichern. Im März
gelang impulse der Sprung ganz oben aufs Siegertreppchen, einzig im
Mai brach mehr...
- Daten zeigen gute Verträglichkeit von Zonegran® (Zonisamid) bei älteren Patienten mit fokaler Epilepsie Hatfield, England (ots/PRNewswire) -
Gepoolte Analyse zeigt, dass Zonisamid eine wirksame Behandlung
für ältere Menschen und Erwachsene mit fokalen Anfällen ist
Die heute in der Fachzeitschrift Acta Neurologica Scandinavica
veröffentlichten Ergebnisse einer gepoolten Analyse zeigen, dass
Zonegran(R) (Zonisamid) sowohl als Monotherapie als auch als
Zusatztherapie eine gut verträgliche Behandlungsoption für ältere
Patienten (ab 65 Jahren) mit fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre
Generalisierung darstellt.
Die bei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|