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WAZ: Der ökonomische Blackout - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 16-07-2013

Essen (ots) - Mag sein, dass der eine oder andere Gegner von
Kohle- oder Gaskraftwerken nun ein Fläschchen nach dem anderen
öffnet: bei jedem stillgelegten Kraftwerk eines. Und da können schon
15 bis 20 Anlagen zusammenkommen, die die Energiekonzerne aus Gründen
der Unwirtschaftlichkeit vom Netz nehmen. Ein Prosit auf die
funktionierende Energiewende? Das einzige, was funktioniert, ist die
teuer bezahlte Netzflutung mit Sonnen- und Windenergie. Der
Einspeisevorrang im Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Subventionen
via Stromrechnung der Kunden drücken nun ein konventionelles
Kraftwerk nach dem anderen aus dem Netz. Selbst neue Gas-Kraftwerke,
die im Vergleich zu Stein- und Braunkohle am wenigsten Kohlendioxid
ausstoßen, sind unwirtschaftlich. Energiewende paradox: Selbst der
Bau der dringend, weil zur Energie-Speicherung benötigten
Pumpspeicherkraftwerke geht in den ökonomischen Black-Out. Wohin das
führt, ist klar. Da die Volkswirtschaft auf diese Kraftwerke
angewiesen ist (wegen Flaute und Schatten), wird es staatliche
Subventionen brauchen, um die Anlagen am Netz zu halten. Der Weg
führt geradewegs in die Verstaatlichung der Energiewirtschaft.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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