Neue OZ: Neue OZ - Interview mit EU-Industriekommissar Antonio Tajani
Geschrieben am 19-07-2013 |
Osnabrück (ots) - Im Streit um neue EU- Spielzeugrichtlinie nennt
Industriekommissar Tajani deutsche Haltung inakzeptabel
Einen Tag vor Ablauf der Umsetzungsfrist: Brüssel prüft
Widerspruch gegen Entscheidung des EuGH
Osnabrück.- Einen Tag vor Ablauf der Umsetzungsfrist für die neue
EU-Spielzeugrichtlinie am 20. Juli spitzt sich der Streit zwischen
Brüssel und Berlin über die Grenzwerte für Schwermetalle zu. In einem
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe) sagte
EU-Industriekommissar Antonio Tajani: "Es ist nicht zu akzeptieren,
dass Deutschland darauf besteht, die Grenzwerte der alten Richtlinie
von 1988 beizubehalten." Die Kommission prüfe deshalb, gegen die
Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom Mai dieses Jahres,
nach der Deutschland vorerst an seinen nationalen Grenzwerten
festhalten darf, Widerspruch einzulegen.
Konkret geht es bei der Auseinandersetzung um die Grenzwerte für
Antimon, Arsen, Barium, Blei und Quecksilber in Kinderspielzeug. Das
deutsche Verbraucherschutzministerium pocht darauf, bei den
Schwermetallen die niedrigeren Grenzwerte zu haben. Tajani wies das
entschieden zurück: Berlin habe anders als die EU-Kommission bei der
Festlegung der Grenzwerte keinen Unterschied zwischen dem Material
der Produkte gemacht. Dabei sei die Frage, ob es sich um zu
trocknendes oder flüssiges Material handle, äußerst wichtig, betonte
er: "Wenn Kinder mit flüssigen oder mit Stoffen spielen, die wie
Handmalfarben oder Knetmasse trocknen, kommen sie viel stärker mit
diesen in Kontakt. Über Hand-zu-Mund-Kontakt können die Stoffe dann
leicht in den Körper übergehen." Deshalb seien die neuen EU-
Grenzwerte für Arsen und Quecksilber in diesen Spielsachen auch
deutlich strenger als die deutschen. Als Beispiel nannte Tajani den
Grenzwert für Quecksilber in flüssigem Spielzeug, der in Deutschland
30-mal höher als in der neuen EU-Spielzeugrichtlinie sei.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
475765
weitere Artikel:
- Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit dem Energieexperten Klaus Müschen, Umweltbundesamt Osnabrück (ots) - Umweltbundesamt warnt Stromriesen vor Panikmache
durch Kraftwerksabschaltungen
Energieexperte Müschen: In Deutschland gehen keine Lichter aus -
EU darf EEG nicht generell in Frage stellen
Osnabrück.- Das Umweltbundesamt hat die Energieunternehmen vor
Panikmache wegen ihrer sinkenden Einnahmen aus dem Stromgeschäft
gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Freitag) sagte der Abteilungsleiter Energie, Klaus Müschen: "Wenn
die Energieversorger einige ihrer Kraftwerke wegen Überkapazitäten mehr...
- Buch Neuerscheinung: DIE GESCHICHTE DER NOVOMATIC - ADMIRAL
DIE WELT IM WÜRGEGRIFF DER ÖSTERREICHISCHEN MAFIA - BILD Neue Mafia in Österreich - weltweite Ursache
Wien (ots) - Es ist ein Buch, das die größte kriminelle
Organisation in Österreich seit Bestehen der Republik aufdeckt.
Getarnt als Firma, greift der Novomatic Clan seit Jahrzehnten
systematisch Staat und Gesellschaft an: Steuerbetrug in
Milliardenhöhe. Schwerer gewerbsmäßiger Betrug. Illegale Geschäfte.
Geldwäsche. Gezielte Schädigung weiter Bevölkerungskreise aller
Schichten. Kauf und Bestechung hochrangiger Beamter und
Regierungsmitglieder. Gezielte Unterwanderung der Gesetze. Kontrolle mehr...
- Özdemir kann sich schwarz-grüne Koalition nicht vorstellen Bonn (ots) - Bonn/Stuttgart, 19. Juli 2013 - Der Grüne
Parteivorsitzende Cem Özdemir hat im phoenix-Interview die
Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition abgelehnt. Die CDU habe
"für fast alle Positionen zwei Meinungen". Zwar wäre er bereit, mit
Armin Laschet über Integrations- oder mit Rita Süssmuth über
Frauenpolitik zu verhandeln, aber so funktioniere es eben nicht. "Die
Union entscheidet, wer bei ihr Politik macht und dann kommt halt die
bucklige Verwandtschaft von der CSU mit dazu, und da reicht meine
Fantasie nicht aus, mehr...
- Dürfen alle Pflegenden mitentscheiden, ob sie eine Pflegekammer brauchen? / bpa mahnt repräsentative Befragung und die Beteiligung der Altenpflege in Sachen Pflegekammer an Kiel (ots) - Das Land Schleswig-Holstein plant die Einführung
einer Pflegekammer. Trotzdem oder gerade deshalb führt die
Landesregierung eine Meinungsumfrage unter Pflegefachkräften durch,
von deren Ergebnis sie nach Bekunden der Ministerin die Entscheidung
abhängig machen will.
Zu den Aufgaben einer Kammer für Pflegende gehört der Erlass
beruflicher Richtlinien und Vorschriften, die Registrierung der
Berufsangehörigen, die Überwachung der Fort- und
Weiterbildungsverpflichtung und die Aufstellung und Kontrolle von
Qualitätskriterien mehr...
- Netzneutralität: BITMi unterstützt Rösler gegen EU und BITKOM Berlin (ots) -
- Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) lehnt
Kommissionsentwurf zur Netzneutralität ab
- BITMi befürwortet Verordnung zur Gewährleistung der
Netzneutralität des BMWi und stellt sich gegen BITKOM-Kritik
"Ein freies Internet ist eine unverlässliche Bedingung für eine
moderne Informationsgesellschaft und für einen dynamischen und
innovativen Wirtschaftsraum. Beides sehen wir durch den Entwurf der
EU-Kommission zur Regulierung der elektronischen Kommunikation
gefährdet", erklärt Dr. Oliver mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|