WAZ: Rangelei im Hörsaal. Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 24-07-2013 |
Essen (ots) - Die Abiturienten 2013 sind wirklich nicht zu
beneiden. Nach dem Abistress stehen Tausende nun im Bewerbungskampf
um einen Studienplatz. Viele werden erst kurz vor Semesterbeginn
erfahren, ob sie einen Platz erhalten haben - und in welcher Stadt.
Mit welcher Durchschnittsnote sie zum Zuge kommen, stellt sich auch
erst gegen Ende des Verfahrens heraus, denn das hängt von der Zahl
der Bewerber ab. So kann es passieren, dass der NC noch strenger wird
als im letzten Semester. Dagegen spricht, dass die Hochschulen in den
letzten Jahren viele Tausend zusätzliche Studienplätze eingerichtet
haben. Trotz aller Probleme wäre es ein Fehler, seinen Studienwunsch
zu beerdigen. Auch mit einem Notenschnitt zwischen 2 und 3 hat man
sehr gute Chancen. Zudem ist ein Hochschulabschluss die beste
Garantie gegen Arbeitslosigkeit. Eine Studie zeigt, dass unter
Akademikern fast Vollbeschäftigung herrscht. Zwar sind die ersten
Jahre nach dem Abschluss häufig schwer. Einer Phase der Unsicherheit
mit Befristungen und Wechseln folgt aber meist eine gut bezahlte
Anstellung. In seiner Studienwahl sollte man sich indes nicht nur von
Verdienstmöglichkeiten leiten lassen. Ein Studium beendet meist nur,
wer auch Spaß daran hat.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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