Neue OZ: Kommentar zu Zugunglück/Spanien
Geschrieben am 25-07-2013 |
Osnabrück (ots) - Schnell aufklären
Am Schaltpult des verunglückten Alvia-Schnellzuges saß ein
erfahrener Lokführer, der den Streckenabschnitt, auf dem nun so viele
Menschen starben und verletzt wurden, gut kannte. Der Mann war
offenbar seit mehr als einem Jahr auf der Unfallstrecke unterwegs.
Jetzt ist er mit mehr als doppelt so hohem Tempo wie erlaubt in eine
Kurve geschossen und hat eines der schwersten Zugunglücke in der
spanischen Eisenbahngeschichte - ja was? Verursacht, nicht verhindern
können, in Kauf genommen?
Bis nicht endgültig geklärt ist, wie es zu der Katastrophe mit
mindestens 80 Toten und etwa 180 Verletzten kam, steht die Annahme im
Raum, dass tatsächlich menschliches Versagen die Ursache war. Dafür
spricht viel, dagegen bislang wenig.
Hätten Sicherheitssysteme das Unglück verhindern können? Die Frage
wirkt vor diesem Hintergrund allzu technisch. Der Lokführer soll kurz
nach der Katastrophe mehrmals betont haben: "Wir sind Menschen." Das
stimmt. Wir alle sind Menschen. Diese Wahrheit beinhaltet, dass
Menschen Fehler machen, manchmal schreckliche. Menschsein schließt
falsches Handeln mit ein. Immer. Hat hier ein Mensch einen Fehler
gemacht, weil er überfordert war, abgelenkt, müde, krank? Oder war
Fahrlässigkeit, gar Leichtsinn im Spiel? Die Beteiligten sind den
Opfern eine schnelle Aufklärung schuldig.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
476835
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu NSA-Affäre/Ronald Pofalla Osnabrück (ots) - Dreister Spott
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Nach diesem Grundsatz
handelt Kanzleramtsminister Ronald Pofalla - dreisterweise immer
noch. Selbst vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium trägt er fast
nichts zur Information über die NSA-Affäre bei. Wortreich sagt er
Aufklärung zu. Doch das bekommen die Bürger nun schon seit sieben
Wochen versprochen.
Lediglich zu versichern, Verfassungsschutz und
Bundesnachrichtendienst hielten sich an Recht und Gesetz, spottet
jeder Beschreibung. Gerade weil mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Deutsche Bahn Osnabrück (ots) - Ebbe wegen der Flut
Die Bahn im Stresstest - ein Dauerzustand. Hiobsbotschaften
gehören zum Ritual der Bilanzpressekonferenzen des Megakonzerns.
Derzeit ist es die Flut, die für Ebbe in der Kasse sorgt. Allein im
Juni sind wegen des Hochwassers 30 Millionen Euro an Erlösen
ausgefallen. Ein Ende ist nicht in Sicht: Der nach Deichbruch
beeinträchtigte West-Ost-Verkehr nach Berlin könnte bis 2014 gestört
sein. Ende September ist überhaupt erst eine Diagnose des Schadens
möglich.
Das nervt die Kunden, ist mehr...
- Weser-Kurier: Zur Abschiebepraxis schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 26. Juli 2013: Bremen (ots) - Im Januar fallen die Freizügigkeitsbeschränkungen
für die neuen EU-Mitgliedsstaaten Bulgarien und Rumänien. Männern,
die sich schon jetzt auf den Weg in den Westen gemacht haben, um sich
als Tagelöhner zu verdingen, ist jetzt unmissverständlich klar
gemacht worden: Ihr seid fünf Monate zu früh hier. Weil sich die
Gemeinde Steinfeld offenbar überfordert sah mit der Unterbringung der
vier - oder waren es doch nur zwei? - Bulgaren und Rumänen aus dem
Wald, hat der Landkreis als Ausländerbehörde den neuen EU-Bürgern das
Aufenthaltsrecht mehr...
- Lausitzer Rundschau: Im Wahlkampfmodus
NSA-Spähaffäre wird immer stärker instrumentalisiert Cottbus (ots) - Für Otto Normalverbraucher ist die NSA-Spähaffäre
mit all ihren Fachbegriffen schon unverständlich genug. Prism,
XKeyscore, Tempora. Wer versteht das schon? Zugespitzt wird die
Verwirrung noch durch den Umstand, dass diejenigen, die die Affäre in
Deutschland aufzuklären versuchen, die Parteien und die Medien, alle
schon im Wahlkampfmodus sind. Und der bestimmt einen Großteil der
Fragen, die derzeit öffentlich und in der Parlamentarischen
Kontrollkommission gestellt werden. Es geht sehr stark um
parteipolitische Verantwortung mehr...
- Weser-Kurier: Zum Personal im öffentlichen Dienst schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 26. Juli 2013: Bremen (ots) - Nichts geht mehr? Tatsächlich ist in den
vergangenen zwei Jahrzehnten derart viel Personal in den Verwaltungen
abgebaut worden, dass noch mehr einfach nicht geht. Man denke etwa an
den Stundenausfall an Bremer Schulen. Oder man schaue auf Berlins
Wachpolizisten, die Synagogen und Botschaften bewachen: Sie schleppen
sage und schreibe 350000 Überstunden mit sich rum. Oder man
erinnere sich an das Gerücht, dass es in manchen Finanzämtern "grünen
Phasen" geben soll - Unterlagen werden dann nicht geprüft, sondern
durchgewunken. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|