(Registrieren)

WAZ: Eine Schlappe für die Gasversorger. Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 31-07-2013

Essen (ots) - Für Deutschlands Gasversorger, allen voran RWE, ist
das Urteil aus Karlsruhe eine bittere Schlappe. Die Unternehmen
mussten sich vom Bundesgerichtshof bescheinigen lassen, dass sie
Prinzipien, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, grob
missachtet haben. Denn klar ist doch: Klauseln, die verschleiern
sollen, haben in den Rechnungen der Gasversorger nichts zu suchen. Es
darf nicht sein, dass Energiekonzerne gewissermaßen nach
Gutsherrenart ihre Preise gestalten. Wenn die Gasversorger mehr Geld
von ihren Kunden verlangen, muss es dafür gute Gründe geben. Das
heißt auch: Ohne plausible Argumente dürfen die Konzerne nicht
einfach an der Preisschraube drehen. Insofern dürfte die Entscheidung
des Bundesgerichtshofs eine segensreiche Wirkung für die Verbraucher
haben - unabhängig vom Erfolg der nun absehbaren Flut an
Widersprüchen verärgerter Kunden. Es fragt sich nur, warum wieder
einmal ein Gericht und nicht etwa die Politik dafür Sorge tragen
muss, dass es auf dem Gebiet des Verbraucherschutzes Fortschritte
gibt.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

477697

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EZB / Notenbankpolitik/ Draghi Stuttgart (ots) - Mehr Transparenz ist nötig, so lautet eine Lehre aus der Schuldenkrise. Tricksereien von Politik und Banken haben lange verdeckt, was dann explosionsartig über Europa hereingebrochen ist: Die Schulden- und Finanzkrise. Insofern klingt der Vorstoß von Mario Draghi, dem Chef Europäischen Zentralbank, plausibel, Entscheidungen der Notenbank detaillierter offenzulegen. Doch so einfach ist es nicht. Denn mehr Informationen müssen nicht automatisch zu einem höheren Erkenntnisgewinn führen. Gerade im Falle der EZB ist fraglich, mehr...

  • Börsen-Zeitung: Eierlegende Wollmilchsau, Kommentar zu Siemens von Michael Flämig Frankfurt (ots) - Da ist er also, der neue Siemens-Chef. Unter blauem Himmel veranstaltet Siemens an diesem Tag die Pressekonferenz, die die Bilder liefert für die Fernsehanstalten zu der chaotischen Stabübergabe von Peter Löscher an seinen Nachfolger. Als Joe Kaeser den Innenhof der Siemens-Zentrale betritt, macht sich beim Beobachter ein leichtes Erstaunen breit - tatsächlich, es ist nur der altbekannte Finanzvorstand von Siemens, der da ans Pult tritt. Angesichts der vielen Forderungen an den Löscher-Nachfolger, die Investoren mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christine Hochreiter zu Siemens/Kaeser Regensburg (ots) - Wie Joe Kaeser Deutschlands größten Technologiekonzern führen wird, und ob der Mann der Zahlen das Format hat, die Rolle des Siemens-Chefs zu erfüllen, wird sich zeigen. Wie er den Spagat zwischen den (Gewinn-)Anforderungen der Finanzmärkte und den Bedürfnissen der Organisation - respektive der Mitarbeiter - schafft, ebenso. Die Chance hat er. Mit dem Revirement an der Konzernspitze ist es allerdings nicht getan. Ein Weiter-So darf es auch beim Aufsichtsrat nicht geben. Schließlich segnete das Kontrollgremium um mehr...

  • Allgemeine Zeitung Mainz: Besonnen bleiben / Kommentar zum Gaspreisurteil Mainz (ots) - Der Teufel steckt eben im Detail - auch der Richterspruch des Bundesgerichtshofes (BGH)zu den RWE-Gaspreisklauseln macht da keine Ausnahme. Die Karlsruher Richter mögen für den konkreten Fall RWE ein klares Urteil gefällt haben. Doch was das für die übrigen Gasversorger und Kunden genau bedeutet, ist noch völlig offen. Vor diesem Hintergrund kann man es schon als fahrlässig bezeichnen, wenn die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die vor Gericht gezogen ist, in ihrem Jubel über das Urteil Gaskunden jetzt schon mehr...

  • Weser-Kurier: Über die neue Airbus-Struktur schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 1. August 2013: Bremen (ots) - Der EADS-Konzern wird künftig den Namen seiner umsatzstärksten und bekanntesten Tochter tragen: Airbus löst EADS als Markennamen ab. Nur allein bei der Namensänderung bleibt es nicht - Unternehmenschef Thomas Enders will Europas größten Luftfahrt- und Rüstungskonzern radikal umbauen. Das Unternehmen wird künftig drei statt vier Geschäftsbereiche haben. Dafür werden die Verteidigungs- und Raumfahrtsparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zum neuen Unternehmen Airbus Defence & Space zusammengelegt. Diese Umstrukturierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht