Hagen (ots) - Steigende Energiepreise, höhere Müllgebühren,
kletternde Mietkosten - als Trittbrettfahrer ist der Staat immer
dabei, wenn Mieter und Hausbesitzer zur Kasse gebeten werden. Je
höher die Versorgungs- und Wohnkosten, desto mehr Steuereinnahmen:
Stets wird auf die höheren Kosten noch schnell die Mehrwertsteuer
aufgeschlagen. Längst ist die finanzielle Belastung für immer mehr
Rentner und junge Familien nicht mehr sozialverträglich.
Es ist keine Lösung, Finanzlöcher mit höheren Gebühren und
Steuern zu stopfen. Wenn Grund- und Gewerbesteuern in klammen
Stärkungspaktkommunen weiter steigen, fallen die Kommunen in der
Wettbewerbsfähigkeit weiter zurück. Da hilft kein Wehklagen über den
ungerechten Soli Ost - viele Probleme nicht nur im Ruhrgebiet sind
politisch hausgemacht.
Höhere Standards zur Wärmedämmung
von Altbauten, der Zubau von Wind- und Solaranlagen, Kanal-TÜV sowie
der Einsatz von Bio- und Wertstofftonnen sind ökologisch sinnvoll. In
Haushalten ohne Ministergehälter spielt aber auch die Bezahlbarkeit
eine große Rolle. Der Gesetzgeber muss die Grundsätze der Sparsamkeit
und Angemessenheit im Blick behalten. In Städten
wie Düsseldorf
machen Miete und Nebenkosten vielfach 50 Prozent des Nettoeinkommens
aus. Wer an
dieser Schraube weiterdreht, treibt Familien in die
Armut.
Wirtschaftlich vernünftig wäre es, in nicht
ausgelasteten Verbrennungsanlagen mehr Müll aus dem Ausland zu
entsorgen. Das würde die Kassen der Kommunen stärker entlasten als
Remmels umstrittene Zwangsmaßnahmen bei der Zuteilung von Müllmengen.
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Drohnen-Affäre geschwiegen. Er wollte seiner Aussage im
Untersuchungsausschuss nicht vorgreifen. Diese Zeit hätte der
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Zeugenstand zu sagen hatte, waren dürftige Ausreden. Er habe sich
missverständlich ausgedrückt. Das tue ihm leid. Über seine Rolle im
Rüstungsprojekt habe er unklare Angaben gemacht. Das bedauert er.
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informiert. Deshalb denkt er über mehr...
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Bradley Manning ist eine Schlappe für die US-Regierung und ein Sieg
für die Demokratie. Richterin Lind stellte sich tapfer dem Versuch in
den Weg, an dem jungen Mann ein Exempel zu statuieren, das
Geheimnisaufdecker im Bereich der nationalen Sicherheit abgeschreckt
hätte. Wer vertuschte Massaker, Gefangenenmisshandlung und Folter aus
Gewissensnot an die Presse weitergibt, braucht künftig nicht zu
fürchten, wegen »Zusammenarbeit mit dem Feind« vor den Kadi gezerrt
zu werden. mehr...
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Als Mitarbeiter des früheren Berliner Bürgermeisters Richard von
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sein Chef das Repräsentieren und Inszenieren schätzte, aber die
Details des Verwaltens mied. Nun präsentiert sich der
CDU-Verteidigungsminister bei dem millionenschweren Drohnen-Projekt
"Euro Hawk" als ungewollter Schüler Weizsäckers. Er wollte von nichts
wissen. Erst als alle Staatssekretäre im Ministerium und der
zuständige Rüstungsabteilungsleiter mehr...
- Rheinische Post: Umweltgefahr aus dem Straßenbau Düsseldorf (ots) - Kommentar von Detlev Hüwel
Wir sortieren die Abfälle, filtern Abgase, fahren mit bleifreiem
Sprit und entwickeln Elektroautos. Das alles tun wir zum Schutz der
Umwelt. Deshalb müssen Warnungen aufschrecken, dass beim Straßenbau
Materialien verwendet worden sind, die keineswegs umweltverträglich
sind, sondern im Gegenteil dem Menschen Schaden zufügen können, wenn
sie eingeatmet werden oder ins Grundwasser gelangen. Es beunruhigt
vor allem, dass solche Hiobsbotschaften inzwischen aus mehreren
NRW-Kommunen stammen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zur Aufhebung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland Frankfurt/Oder (ots) - Wie schräg ist das denn? Für genau zwei
Wochen im kommenden Februar, in denen die Olympischen Winterspiele in
Sotschi stattfinden, soll in Russland ein Gesetz gegen Homosexuelle
keine Wirkung haben, das Präsident Putin gerade erst unterzeichnet
hat. Der umstrittene Ukas sieht vor, dass jegliche positive
Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder
im Internet unter Strafe gestellt werden. Zeitungen müssen sogar
damit rechnen, für verständnisvolle Berichte über
gleichgeschlechtlich Liebende mehr...
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