Rheinische Post: Die Bahn braucht einen klaren Kurs
= Von Klaus Peter Kühn
Geschrieben am 12-08-2013 |
Düsseldorf (ots) - Der Bahn-Chef bricht seinen Urlaub ab.
Sicherlich ist es nicht die Absicht des Einkommensmillionärs, damit
ein Beispiel für Mainzer Fahrdienstleiter zu setzen. Aber er hofft
damit, der verständlichen Empörung über die schwere Planungspanne die
Spitze zu nehmen. Rüdiger Grube hat Erfahrungen damit, Fehler
einzugestehen (Klima-Anlagen) und Kunden zu beschwichtigen - zum Teil
ruft er sie persönlich an. Es genügt aber nicht, sich erneut das
Büßerhemd überzustreifen. Die Bahn braucht eine klare
Unternehmensstrategie. Sie leidet unter den Spätfolgen des rigiden
Sparkurses, mit dem sie für die Investoren attraktiv gemacht werden
sollte. Der Börsengang ist längst abgesagt, aber die nicht
eingestellten Mitarbeiter fehlen noch heute. In die Infrastruktur
wird zu wenig investiert. Der Bund als Eigentümer muss seine Bahn
daran erinnern, dass sie laut Grundgesetz dem Allgemeinwohl und
ausdrücklich dem Erhalt des Verkehrsangebots auf ihrem Schienennetz
verpflichtet ist. Die Bahn ist eben kein Unternehmen wie jedes
andere. Sich selbst muss die Regierung freilich fragen, ob es
wirklich sinnvoll ist, Jahr für Jahr eine halbe Milliarde Euro des
Bahn-Gewinns abzuschöpfen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
479504
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 13. August zum Streik an den Schleusen Bremen (ots) - Natürlich wird zurzeit an den Schleusen
wirtschaftlicher Schaden angerichtet - das tun Streiks nun einmal.
Dieser Schaden ist allerdings überschaubar im Vergleich zu anderen
Ausfällen der Vergangenheit: In die Wartung und Erneuerung der
Schleusenanlagen ist über Jahrzehnte nicht so investiert worden ist,
wie es für den störungsfreien Betrieb notwendig gewesen wäre - aus
Geldnot, wie uns die Verkehrsexperten sagen, die generell von einem
chronisch unterfinanzierten Verkehrshaushalt sprechen. Dass die
Beschäftigten mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Indien/Rüstung/Flugzeugträger Stuttgart (ots) - Die Aufregung war ziemlich groß, als China im
vergangenen Jahr seinen ersten, importierten Flugzeugträger in Dienst
gestellt hat. Am Montag nun hat Indien seinen ersten selbst gebauten
Flugzeugträger vom Stapel gelassen. Die Stimmen, die vor einem
Wettrüsten warnen, waren da eher verhalten. Das verwundert, denn der
Subkontinent drückt bei der Rüstung aufs Tempo wie kaum ein anderer
Staat.
Dass Indien, China und inzwischen auch Japan kräftig investieren,
um ihre Streitkräfte auf Vordermann zu bringen, ist kein mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Desinformation statt Aufklärung / Kommentar zu Spähaffäre/Wahlkampf Stuttgart (ots) - Die Aufarbeitung der NSA-Spähaffäre gerät zum
Trauerspiel. Hatte nach den Veröffentlichungen des NSA-Whistleblowers
Snowden zunächst die SPD maßlos überzogen, indem sie Kanzlerin Merkel
noch bar jeder Sachkenntnis den Bruch des Amtseids vorwarf, so ist es
nun die Union, die auf Desinformation setzt. Da werden Fragen
miteinander vermischt, die strikt zu trennen wären, ginge es der
Union wirklich darum, dem Volk zu dienen. Die gravierende, nach neun
Wochen noch immer nicht befriedigend beantwortete Frage lautet: Hören mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Pkw-Maut Bielefeld (ots) - Irgendwoher muss das Geld für den Straßenbau ja
kommen. Da hat der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer durchaus Recht.
Aber sechs Wochen vor den Wahlen in Bayern und im Bund erneut die
Pkw-Maut als Ausweg für angeblich knappe Kassen ins Gespräch zu
bringen ist schon dreist. Erstens zahlen Autofahrer über die
verschiedenen Arten von Steuern bereits weit mehr, als der Staat für
die Verkehrsinfrastruktur ausgibt. Zweitens gibt Seehofer vor, die
von ihm favorisierte Pkw-Maut müssten nur Ausländer zahlen. Das geht
so nicht mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Spähaffäre Bielefeld (ots) - Ronald Pofalla ist entweder ein dreister Lügner
oder der Kaiser hat tatsächlich keine Kleider an. 417 Millionen
Rechtsbrüche mit Verbindungsdaten aus Telefon- und Internetkontakten
habe es hierzulande nie gegeben, behauptet der Kanzleramtsminister.
Was der Beauftrage der Bundesregierung für die Geheimdienste gestern
erst im Kontrollausschuss und dann vor der Öffentlichkeit sagte,
bedeutet das Aus für einen Riesenpopanz im Sommerloch. Pofallas
Aussagen waren sehr konkret und detailliert. Das macht sie
überprüfbar mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|