Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Steuern / Reform
Geschrieben am 15-08-2013 |
Osnabrück (ots) - Klartext
Wer will das nicht? Altersarmut bekämpfen, Pflegeleistungen
verbessern und mehr Geld in die Bildung investieren - solche
Versprechen finden sich so oder so ähnlich in fast allen
Wahlprogrammen. Es hilft freilich nicht weiter, Reformen zu fordern,
wenn nicht gleichzeitig auch übers leidige Geld gesprochen wird.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband präsentiert nun lobenswerten
Klartext, der vor allem Sozialdemokraten, Grüne und Linke erfreuen
wird. Denn der Verband unterstützt unumwunden die
Umverteilungsvorschläge der Opposition und damit unter anderem höhere
Spitzensteuersätze sowie Vermögensteuern. Man mag das kritisieren,
muss dann aber auch sagen, wie eine alternative Finanzierung aussehen
soll. Denn fest steht: Sozialreformen sind im wahrsten Sinne des
Wortes notwendig - vor allem in der Pflege. Und Fakt ist auch:
Solange die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, darf die
Umverteilungsdebatte nicht enden.
Auf einem anderen Blatt steht, inwieweit sich mit solchen
Forderungen Wähler locken lassen. Denn Themen wie Pflegebedürftigkeit
und Altersarmut sind nicht besonders attraktiv, sondern vielen
Menschen eher lästig oder sogar unangenehm. Fatale Folge: Verdrängung
und Tabuisierung. Schon allein deshalb ist der Vorstoß des
Paritätischen Wohlfahrtverbandes nur zu begrüßen. Sein Weckruf sollte
nicht ungehört bleiben.
Uwe Westdörp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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