NABU-Umfrage: Verbraucher wollen klare Kennzeichnung von "grünen" Produkten/Miller: Chance für Handel - Sortimente umweltfreundlicher ausrichten
Geschrieben am 16-08-2013 |
Berlin (ots) - Neun von zehn Deutschen wünschen sich, dass
Supermärkte umweltfreundliche Waren klar kennzeichnen, damit sie
ökologische Produkte auf den ersten Blick erkennen können. Das ist
das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der NABU beim
Meinungsforschungsinstitut Emnid in Auftrag gegeben hat. 67 Prozent
der Befragten würden sich außerdem über gut ausgebildetes
Verkaufspersonal freuen, das über die Umweltfreundlichkeit
angebotener Waren Auskunft geben kann.
"Die Umfragewerte zeigen, dass es ein dringendes Bedürfnis nach
einer transparenten und leicht verständlichen Kennzeichnung von
umweltfreundlichen Produkten gibt. Händler sollten die Chance nutzen
und in allen Regalen ökologische und regionale Produkte stärker
ausweisen", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Außerdem
solle ein Verkäufer vor Ort über die grünen Alternativen informieren
können. "Zu einem umweltfreundlichen Supermarkt gehört auch ein
großes Sortiment an Bio-Lebensmitteln und Produkten aus der Region.
Allein für die Listung dieser Waren sprechen sich drei Viertel der
Verbraucher aus", so Miller.
Der NABU unterstützt die Forderungen der Kunden nach mehr
Umweltengagement im Einzelhandel und zeichnet seit drei Jahren
engagierte Lebensmitteleinzelhändler mit dem Umweltpreis "Grüner
Einkaufskorb" aus, die sich besonders dafür einsetzen, dass ihre
Kunden umweltfreundliche Alternativen im Regal vorfinden, diese auch
erkennen können und insgesamt den Beitrag des Handels zum
Umweltschutz voranbringen. Für den diesjährigen Wettbewerb können
sich interessierte Händler und Filialen noch bis zum 9. September
bewerben. Attraktive Preise werden in verschiedenen Kategorien
vergeben. Die Verleihung findet am 25. November in Berlin statt.
"Der Lebensmittelhandel befindet sich in einer Schlüsselposition
zwischen Produzenten und Verbrauchern und kann mit der Auswahl und
Präsentation seiner Produkte einen entscheidenden Beitrag zum
Umweltschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette seiner Waren
leisten", so NABU-Umweltexperte Sascha Roth.
Für Rückfragen:
Sascha Roth, NABU-Referent für Umweltpolitik, Tel.:
030-284984-1660
Im Internet zu finden unter www.nabu.de/themen/konsumressourcenmue
ll/konsumierenundwirtschaften/gruenereinkaufskorb/16110.html
Hinweis für Teilnehmer und Redaktionen: Fragebogen zur Teilnahme
am Wettbewerb, Informationsfaltblatt und aktuelle Informationen unter
www.NABU.de/gruener-einkaufskorb
Hintergrund:
Seit 2010 vergibt der NABU den Umweltpreis "Grüner Einkaufskorb"
an herausragende Pioniere des Umweltschutzes im Einzelhandel. Als
drittgrößter Wirtschaftszweig in Deutschland kommt dem Einzelhandel
eine besondere Verantwortung für ökologisches Handeln zu, denn er
versorgt tagtäglich 80 Millionen Menschen. Mit der Auszeichnung will
der mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands Unternehmen dafür
gewinnen, ein umweltfreundliches Warensortiment zu fördern, um
ökologisches und nachhaltiges Einkaufen für Konsumenten leichter und
attraktiver zu machen. Vergangenes Jahr wurde in der Kategorie
"Biolebensmittelmärkte" der SuperBioMarkt Mönkedieckstraße in
Osnabrück mit dem NABU-Umweltpreis ausgezeichnet. In der Kategorie
"Filialen der großen Lebensmittelketten" überzeugte die Tegut-Filiale
Am Kaufpark in Göttingen. Den Preis für die Kategorie
"Selbstständige" gewann 2012 Edeka Bergmann in Lüneburg.
Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
Flöper
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