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Westfalenpost: Schwertransporte ohne Polizei NRW startet Feldversuch

Geschrieben am 16-08-2013

Hagen (ots) - Schwerlasttransporte müssen in NRW nicht mehr
zwingend von der Polizei begleitet werden. Auf Drängen vieler
Unternehmen insbesondere aus Südwestfalen hat die Landesregierung
einem Feldversuch zugestimmt, große Transportgüter nur noch von
privaten Firmen sichern zu lassen, wie die in Hagen erscheinende
Westfalenpost in ihrer Samstagausgabe berichtet. Ein entsprechendes
Schreiben von Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) an den Landrat
des Kreises Siegen-Wittgenstein liegt der Westfalenpost vor. Das
Pilotprojekt soll zunächst drei Monate laufen. Solche
Ausnahmegenehmigungen könnten unter bestimmten Voraussetzungen auch
von anderen Regionen in NRW beantragt werden, hieß es im
Innenministerium. Eine grundsätzliche Befreiung der Polizei von
Transportbegleitungen müsste jedoch bundeseinheitlich geregelt
werden, so das Blatt weiter. Mit der privaten Transportbegleitung
sollen die Polizeibehörden entlastet und die für Firmen teuren
Terminkollisionen bei unvorhergesehen anderweitigen Großeinsätzen
verhindert werden. Allein durch den Kreis Siegen-Wittgenstein rollen
etwa 1800 Schwertransporte pro Jahr. Die Vorbereitungen auf den
ersten Transport ausschließlich mit privater Sicherung sind nach
Angaben der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein bereits im Gange, so
die Westfalenpost. Die Erleichterungen gelten als erstes
Entgegenkommen der Landesregierung gegenüber den vielen Unternehmen
des Maschinen- und Anlagenbaus in Südwestfalen. Marode Brücken und
Straßen sowie eine immer kompliziertere Genehmigungsprozedur haben
dazu geführt, dass selbst Weltmarktführer ihre Produkte nur noch
schwer fristgerecht zu ihren internationalen Kunden liefern können.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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