Mitteldeutsche Zeitung: zu Krankenkassen
Geschrieben am 19-08-2013 |
Halle (ots) - Allein das Krankengeld für Beschäftigte, die länger
als sechs Wochen arbeitsunfähig geschrieben waren, verschlang im
vergangenen Jahr mehr als neun Milliarden Euro. Da wird man schon mal
nachfragen dürfen, oder? Man darf, durchaus. Allerdings nicht mit den
Methoden, derer sich viele MDK-Prüfer offenbar bedienen. Anrufe
können in den wenigsten Fällen klären, ob ein Versicherter aus
triftigem Grund krankgeschrieben wurde oder nicht. Ebenso selten
dürften die Mediziner des MDK dazu in der Lage sein, allein auf Basis
der Akten fundierte Urteile zu erlangen. Zudem befinden sich unter
den Dauerpatienten viele psychisch Erkrankte, die einerseits unter
dem erzeugten Druck besonders leiden, bei denen andererseits
Fernprognosen kaum möglich sind. Wer sich dennoch solcher
Prüfverfahren bedient, setzt sich dem Verdacht aus, es gehe allein
ums Sparen. Das aber darf es nicht, zumal es der gesetzlichen
Krankenversicherung seit Jahren finanziell gut geht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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