Ausbau erneuerbarer Energien erfordert neue Lösungen im Netzbetrieb /
dena startet Studie zur Sicherung der Stabilität im Stromnetz bis 2030
Geschrieben am 20-08-2013 |
Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) untersucht
im Rahmen einer neuen Studie die wachsenden Herausforderungen für ein
sicheres Stromversorgungssystem bis zum Jahr 2030. Die Studie wird
zeigen, welche Anforderungen der Ausbau der erneuerbaren Energien an
den Betrieb der Stromnetze stellt und welche Maßnahmen zur
Aufrechterhaltung einer stabilen Stromversorgung zukünftig notwendig
sein werden. Dabei wird untersucht, wie erneuerbare Energien,
Speicher, eine flexible Steuerung des Stromverbrauchs
(Lastmanagement) und die Nutzung von Leistungselektronik zur
Erbringung von Systemdienstleistungen beitragen können. Die
Ergebnisse der Studie werden Ende 2013 erwartet.
Da Windräder und Solaranlagen unabhängig vom Bedarf Strom
erzeugen, müssen neue Wege gefunden werden, Erzeugung und Nachfrage
jederzeit im Gleichgewicht zu halten. Abrupte und unvorhersehbare
Witterungseinflüsse führen zunehmend zu schwer ausregelbaren
Schwankungen. Gleichzeitig sinkt durch den Ausbau erneuerbarer
Energien der Anteil der steuerbaren konventionellen Kraftwerke an der
Stromerzeugung. Die Studie untersucht daher, in welchem Maße zum
Beispiel Regelenergie in Zukunft durch Speicher, erneuerbare Energien
und weitere Alternativen als Systemdienstleistung bereitgestellt
werden kann.
Die Studie berücksichtigt auch, dass Erzeugung und Verbrauch mit
dem Ausbau der erneuerbaren Energien über räumlich weitere
Entfernungen ausgeglichen werden müssen. Die Distanz, über die Strom
transportiert werden muss, wächst in der Tendenz. Damit steigen die
Herausforderungen, die Spannung im Netz zu regulieren. Die Studie
prüft deshalb, wie dezentrale erneuerbare Energien und weitere
Alternativen den Netzbetrieb unterstützen können, wenn konventionelle
Kraftwerke hierfür immer seltener zur Verfügung stehen.
Aufbauend auf den Studienergebnissen werden technische,
prozessuale und regulatorische Voraussetzungen untersucht und kurz-
bis mittelfristige Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Analyse wird
zeigen, ob Systemdienstleistungen für das Stromnetz zunehmend auch
durch die an den Verteilnetzen angeschlossenen Erzeuger und
Verbraucher erbracht werden können und welche Rolle erneuerbare
Energien, Speicher oder Lastmanagement dabei spielen können.
Schließlich wird die Studie klären, inwieweit eine kontinuierliche
konventionelle Mindesterzeugung weiterhin erforderlich bleiben wird.
Die dena erstellt die Studie "Systemdienstleistungen 2030" im
Rahmen einer Kooperation mit Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern,
Betreibern und Projektentwicklern erneuerbarer Energien sowie
Herstellern von Netz- bzw. Anlagentechnik. Beteiligt sind: 50Hertz
Transmission GmbH, ABB AG, Amprion GmbH, BELECTRIC Solarkraftwerke
GmbH, E.DIS AG, EnBW Regional AG, ENERCON GmbH, EWE NETZ GmbH,
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, N-ERGIE Netz Gmbh, SMA
Solar Technology AG, TenneT TSO GmbH, TransnetBW GmbH, Westnetz GmbH,
Younicos AG. Forschungspartner sind die ef.Ruhr GmbH und die
Technische Universität Dortmund unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Christian Rehtanz.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße 128
a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm@dena.de, Internet: www.dena.de
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